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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion
Autoren: Kenneth Robeson
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Geräte«, sagte Tele. »Stimmt’s nicht, Boß?«
    »Ja, das stimmt«, antwortete der unsichtbare Boß. »Verschwendet jetzt nicht noch mehr Zeit. Ich bleibe als letzter hier und zerstöre die Giga-Strahler hinter mir, damit sie nicht Doc Savage in die Hände fallen.«
    Mit vorgestreckten Händen, damit sie nicht einander umrannten, begannen die Männer in den Tunnel hineinzutappen. Tele Edmunds wartete bis zuletzt.
    »Das sind alle, Chef«, sagte er. »Den, der den elektrischen Schlag erwischte, haben sie auch dabei.«
    »Dann gehen Sie jetzt auch«, befahl der Chef. »Ich folge später nach.«
    Tele Edmunds zwängte sich mit seiner Körperfülle in den schmalen, schachtartigen Tunnel.
    Ein paar Augenblicke später hob sich von der Werkbank in der einen Ecke des Souterrainraums ein schwerer Schraubenschlüssel. Er schwebte durch die Luft zu dem nächststehenden Giga-Strahler hinüber und holte aus, als ob er auf dessen höchstempfindliche Teile, die Strahlungsröhren und elektronischen Verdrahtungen, herabsausen wollte. Aber das geschah nicht mehr.
    Ein überraschtes Aufheulen war zu hören, dann ein Schlag, und der Schraubenschlüssel polterte zu Boden.
    »So, das war’s!« rief Monk. »Ich hatte mir gleich gedacht, Doc, daß du warten würdest, bis etwas geschah, wodurch er seine Stellung verraten würde.«
    Der Bronzemann sprach sehr rasch.
    »Ich folge ihnen allein«, raunte er dem Chemiker zu. »Sie werden glauben, es sei ihr Chef, der ihnen folgt. Wenn sie mich anrufen, werde ich versuchen, seine Stimme zu imitieren.«
    »Na, großartig«, erwiderte Monk. »Ich werde dieses Chefbaby inzwischen so herrichten, daß es ‘ne Weile Ruhe gibt.«
    Ein knirschender Laut war zu hören, als ob eine Faust ein Kinn traf. Monk hatte den unsichtbaren Gangsterchef ins Reich der Träume geschickt.
    Doc Savage betrat den Tunnel. Um mit seinen breiten Schultern nicht an den Wänden längs zu schrammen, mußte er sich zur Seite drehen, die eine Schulter voran, die andere zurück, wodurch er in dem ziemlich steil abfallenden Gang nur langsam vorankam. In der Ferne hörte er ein leises rumpelndes Geräusch und erkannte alsbald auch dessen Ursache.
    Er betrat einen anderen Tunnel, der sich breit wie eine Straße in beide Richtungen erstreckte; die Tunnelröhre der neuerbauten U-Bahnstrecke.
    Tele Edmunds stand dort und rief scharf zu ihm herüber: »Sind Sie es, Chef?«
    Doc Savage ahmte die Stimme nach, mit der er vorher den Chef hatte sprechen hören.
    »Los, weiter!« sagte er knapp.
    »Okay«, bestätigte Tele. »Ich hab die Boys nach Osten geschickt.«
    Doc Savage sprang zwischen die Gleise und begann zu laufen. Weiter vorn senkte sich der Tunnel, was nur bedeuten konnte, daß er dort unter dem Fluß hindurchführte. Eine dreiviertel Meile dahinter würde er wieder ansteigen. Der Bronzemann wußte, es gab dort eine neue U-Bahnstation. Offenbar hatten die Unsichtbaren vor, dort den Tunnel zu verlassen.
    Doc Savage blieb plötzlich stehen. Das rumpelnde Geräusch, das er vorhin gehört hatte, wurde lauter, rückte näher. Wahrscheinlich war es ein Werkzug, der heranfuhr.
    »Vorsicht!« rief er. »An beiden Seiten ist nicht viel Platz, um den Zug durchzulassen.«
    Tele Edmunds fluchte wild und rief dann: »Keine Sorge, das kriegen wir schon!«
    Entlang den Schienen in der engen, eingleisigen Tunnelröhre – die Gegenlinie wurde offenbar in einem Extratunnel geführt – lagen fein säuberlich die schweren eisernen Bauwerkzeuge aufgereiht. Anscheinend hatten die Tunnelbauer noch keine Zeit gehabt, sie abzuholen. Tele Edmunds schrie seine Kommandos, und die Werkzeuge wurden von seinen Leuten auf die Geleise geworfen.
    Doc Savage wollte schon den Befehl geben, damit aufzuhören, sah aber ein, daß er sich dadurch verraten würde.
    »Los, rennt!« brüllte Tele, als seiner Meinung nach genug Werkzeuge auf den Schienen lagen, um den Zug entgleisen zu lassen. »Lauft so weit voraus, daß ihr in Sicherheit seid! Rennt immer weiter, den Tunnel entlang!«
    Stolpernd und fluchend hasteten die unsichtbaren Männer auf den Gleisschwellen voran. Doc Savage folgte ihnen nicht, sondern rannte zurück und begann abzuräumen, was sie auf die Schienen geworfen hatten. Eigentlich hätten diese querliegenden Eisentrümmer schon von sich aus zu einem Kurzschluß zwischen der normalerweise stromführenden kleinen Mittelschiene und den als Nulleiter dienenden Außenschienen führen müssen. Doc Savage probierte es noch einmal, – vergeblich! Die
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