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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion
Autoren: Kenneth Robeson
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geklappt wie am Schnürchen«, sagte Tele Edmunds großspurig. »Jetzt fehlt uns nur noch dieser Doc Savage.«
    »Aber!« rief Ada Easeman, »der ist doch Ihr eigener Boß!«
    »Milady«, antwortete Tele verächtlich, »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen?«
    Sie verschwendeten keine Zeit. Den Gefangenen, sichtbaren wie unsichtbaren, wurden auch noch Knebel in den Mund gesteckt. Der Fahrstuhl stand immer noch leer im achtundzwanzigsten Stock. Mit ihm gelangte die ganze Gesellschaft ins Parterre hinunter und, da in der Halle unten alles schreiend floh, konnten sie unangefochten die am Straßenrand wartende Limousine erreichen. Die Gefangenen wurden gezwungen, sich darin auf den Boden zu legen. In der Limousine war es jetzt so voll, daß zwei der unsichtbaren Gangster nur noch auf den vorderen Kotflügeln Platz fanden.
    Die Limousine fuhr in dem Augenblick davon, als von der anderen Seite her mit heulenden Sirenen die Polizeiwagen heranjagten. Die Cops rückten mit einer ganz ungewöhnlich großen Streitmacht an – um diese erst zusammenzutrommeln, hatten sie sich wohl verspätet. Sich an den Händen fassend, bildeten sie eine Kette, mit der sie den ganzen Gebäudekomplex abriegelten; aber als ihre Captains und Leutnants im achtundzwanzigsten Stock zu der Tür des Easeman-Büros kamen, fanden sie diese offen, die dahinterliegenden Räume waren leer.
    Eine halbe Stunde später waren bereits die Extrablätter heraus, und in ihnen stand auch, was Doc Savage mit den Elektroskopen herausgefunden hatte. Ein Massenblatt stattete daraufhin ein Reporterteam mit einem solchen Elektroskop aus, und als dieses Team zu dem Eingang einer Bank gelangte, spreizten sich die Blättchen des Elektroskops. Ein oder mehrere Unsichtbare hatten wohl im selben Augenblick ebenfalls die Bank betreten wollen. Bedauerlicherweise gelang es ihnen, in dem Durcheinander zu entwischen. Die Bank verkündete daraufhin prompt, daß sie ihre Schalter schließen und erst dann wieder öffnen werde, wenn die Gefahr der unsichtbaren Gangster gebannt sei.
    Indessen schrien jene Zeitungsjungen, die sich nicht längst heiser gebrüllt hatten, straßauf und straßab weiter die immer neuen Schlagzeilen ihrer Extrablätter aus.
    Doc Savage hörte es – im Vorbeifahren. Er war gerade in dem Augenblick vor dem Gebäude angelangt, in dem sich Easemans Büro befand, als von dort die Gangsterlimousine abfuhr. Jetzt stand er auf deren hinterer Stoßstange und hielt sich an den Griffen des Kofferraumdeckels fest.
    Die Limousine hielt vor der geschlossenen Einfahrt eines verlassenen Privathauses in einer der besten Wohngegenden des oberen Manhattan, und einer der unsichtbaren Gangster ging offenbar hinein.
    Doc Savage sprang vom Kofferraum und landete mit seinen beiden nackten Füßen auf dem Gitter eines U-Bahn-Lüftungsschachtes. Unter ihm rumpelte ein Zug vorbei. Doc wußte, diese Strecke war erst im Bau und noch nicht eröffnet, es mußte sich also um einen Arbeitszug handeln.
    Nach dem Zufahrtstor hatte sich inzwischen auch die Tür der darunterliegenden Garage geöffnet, und die Limousine rollte langsam an. Hinter ihr glitt Doc Savage hinein.
    Es war eine recht geräumige, aber sonst keineswegs ungewöhnliche Garage. Der Fahrer kletterte heraus, streifte die Gummimaske vom Gesicht, die sicher nicht sehr angenehm zu tragen war, zog die Handschuhe aus und legte ebenso die Chauffeursmütze und die Chauffeursjacke ab. Plötzlich sah man nur noch ein kurzärmliges Hemd, eine Hose und ein Paar Schuhe, die auf geheimnisvolle Weise in der Luft schwebten – ein Anblick, der sogar den Gangstern selbst an den Nerven zu zerren schien.
    »Mann«, fuhr einer von ihnen den halb sichtbaren Fahrer an, »sei doch Fleisch oder Fisch. Zieh dich entweder ganz an oder ganz aus. So läuft es einem ja kalt den Rücken ‘runter.«
    Der Fahrer gluckste vor Lachen, zog daraufhin aber Hemd, Hose und Schuhe aus. Im Haus drinnen schlug zweimal eine Uhr an.
    »Los, los!« Tele Edmunds spornte seine Männer an. »Es ist schon zwei. Bald werden die anderen aufkreuzen. Bis vier müssen wir mit der Vorbesprechung fertig sein.«
    »Wozu denn schon wieder eine Besprechung?« fragte einer.
    »Hör auf zu meckern«, fuhr Tele Edmunds ihn an. »Wie wollt ihr denn morgen ohne Einsatzbefehle arbeiten? Übrigens zum letztenmal in New York. Übermorgen sind wir in Chicago, und nach zwei Tagen geht es von dort auch wieder weiter. Auf diese Weise können sich die Bullen die Hacken nach uns abrennen und
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