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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs
Autoren: Kenneth Robeson
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kommen«, murmelte er kopfschüttelnd. »Abgesehen davon, daß sie fast erwürgt wurden, scheint man ihnen auch noch eine Dosis derselben Medizin wie unseren vier Freunden verabfolgt zu haben.«
    Renny antwortete nicht, er starrte auf die Tür, die den gleichen leicht verschmierten Abdruck trug wie das Abteil, in dem die vier Freunde bewußtlos gelegen hatten.
    Auch Doc hatte das Zeichen bemerkt. »Die gleiche Größe wie bei dem anderen«, stellte er fest.
    »Zwei Männer waren in der Begleitung des Mädchens«, murmelte Renny. »Ich wüßte verteufelt gern, wo der zweite ist.«
    Mit einem Ruck beschleunigte die Lok wieder.
    »Sobald diese beiden wieder bei Bewußtsein sind, machen wir Jagd auf den zweiten Mann.«
    Draußen auf dem Gang ertönte eine gellende Männerstimme: »Hilfe! Hilfe! Sie wollen mich umbringen!«
    Doc und Renny waren mit einem Satz an der Tür. Auf dem Gang stand der dunkelhäutige Mann mit dem Mädchengesicht und reckte den Arm anklagend gegen Doc und seinen Freund.
    »Sie haben es gehört!« rief er Wilkie, dem hinter ihm stehenden Zugbegleiter, zu. »Sie wollen Jagd auf mich machen. Sie haben also vor, mich umzubringen.«
    »Aber, aber, Mister«, sagte Wilkie beruhigend. »Das muß ein Mißverständnis sein.«
    »Es ist kein Mißverständnis!« rief der dunkelhäutige Mann. »Sehen Sie schnell nach! Sie müssen meine Freunde Señor und Señorita Oveja getötet haben!«
    Zögernd bewegte sich Wilkie auf das Abteil zu und entschuldigte sich verlegen bei Doc: »Ich weiß wirklich nicht, was das Ganze bedeuten soll, Sir.«
    Der dunkelhäutige Mann schrie: »Ich weiß, was es bedeutet, Señor! Dieser Bronzemann ist darauf aus, meine Freunde und mich ins Jenseits zu befördern!«
    Er trat an die Tür und blickte ins Abteil. »
Eso es terrible!
Es ist entsetzlich. Was habe ich Ihnen gesagt? Sie sind Mörder, diese beiden.«
    Renny ballte die mächtigen Fäuste und fuchtelte vor der Nase des Mannes damit herum. »Sie halten jetzt besser die Klappe, Mädchengesicht«, warnte er.
    Im selben Augenblick verrieten Señor Corto Oveja und seine Tochter die ersten Bewegungen. Doc besprengte ihre Gesichter erneut mit Wasser. Die beiden stöhnten leise und öffneten die Augen.
    Señor Oveja hob matt den Arm gegen Doc. »Nehmen Sie diesen
Caballero
fest«, stieß er keuchend hervor. »Er hat uns überfallen!«
    »Sie irren sich«, erwiderte Doc mit unbewegter Miene.
    »Es ist wahr!« kreischte Señor Oveja.
    »
Si, si
«, echote seine hübsche Tochter. »Dieser Mann dort überfiel uns. Wir hatten plötzlich das Gefühl, betäubt zu sein, als wir hier saßen. Bevor wir das Bewußtsein völlig verloren, drangen zwei Männer ein und würgten uns mit den Riemen. Der eine der beiden sprach den anderen mit Señor Savage an.«
    »Sagte er ›Señor‹ Savage?« fragte Doc gelassen.
    Das Mädchen schloß die Augen, wie um nachzudenken. »Ja, er gebrauchte das Wort ›Señor‹.«
    Docs Blick wanderte zu Renny. Der Mann mit den mächtigen Fäusten starrte auf die Lederriemen, die man um die Hälse der beiden Ovejas geschlungen hatte. Nach seiner Miene zu urteilen, hätte er ebenso auf zwei Giftschlangen blicken können.
    »Du irrst dich nicht, Renny«, sagte Doc ruhig. »Es sind die Tragriemen von einem meiner Gepäckstücke.«
    Der Mann mit dem Mädchengesicht sagte triumphierend: »
Bueno!
Das ist der letzte noch fehlende Beweis. Savage wollte die beiden ermorden. Zugführer, nehmen Sie ihn fest.«
    Wilkie trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. Schweiß glänzte auf seiner Stirn.
    »Wie heißen Sie?« fragte er den Mann mit dem Mädchengesicht.
    »El Rabanos.«
    »Und das Motiv, Mister? Warum sollte Doc Savage versuchen, Sie umzubringen?«
    El Rabanos zögerte. Ein seltsamer Ausdruck trat in seine Augen.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte er schließlich.
    Wilkie runzelte die Brauen. »Fühlten Sie sich schon früher von Doc Savage bedroht?«
    »Ja«, gab El Rabanos zögernd zu.
    »Aus welchem Grund?« fragte Wilkie schnell.
    El Rabanos wurde wütend. »Nehmen Sie diesen Mann fest! Übergeben Sie ihn der Mounted Police. Die Polizei wird alles Notwendige erfahren.«
    Wilkie musterte den Bronzemann. »Ich habe keine Lust, Sie festzunehmen, Mr. Savage, aber es könnte sein, daß ich es tun muß. Etwas Schreckliches und Geheimnisvolles scheint hier vorzugehen. Ich wäre nicht überrascht, wenn der Tod des armen Telegraphisten etwas damit zu tun hat.«
    »Welches Telegraphisten?« fragte Doc scharf.
    »Des
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