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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs
Autoren: Kenneth Robeson
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sie Doc ins Kreuzverhör nehmen konnten, hörten alle das Tuckern des näherkommenden Kanus. Doc Savage war wie der Blitz draußen. Drei seiner Männer folgten ihm. Monk blieb bei seiner Arbeit.
    Das Tuckern des Außenbordmotors wurde lauter. Ein verwaschener Punkt erschien auf See. Bald war er als das Kanu mit dem breiten Bug zu erkennen. Mehrere Gestalten befanden sich in dem schnellen Boot.
    Der Außenbordmotor verstummte, das Boot glitt in die Deckung eines Felsens. Die bewaffnete Besatzung benutzte Bootshaken, um das Boot an Ort und Stelle zu halten. Zwei der Männer suchten die Küste mit Ferngläsern ab und entdeckten den Bronzemann.
    »Wie lautet Ihre Entscheidung, Señor Savage!« fragte der eine.
    »Wir haben den Würfel gefunden«, verkündete Doc.
    »Sie hatten ihn die ganze Zeit«, erklang es gehässig.
    Doc verzichtete auf einen Wortstreit. »Wo sind die Gefangenen?«
    »Sie werden da sein, wenn Sie bereit sind, unseren Vorschlag anzunehmen.«
    »Wir sind bereit.«
    Die Männer im Kanu steckten die Köpfe zusammen und berieten. Eine Gewehrmündung richtete sich himmelwärts, ein Schuß dröhnte über das Wasser. Drei bis vier Sekunden blieb alles still, dann ertönte ein leiserer Knall, und ein Blitz zuckte auf.
    »Eine Signalpatrone«, sagte Johnny gelassen.
    »Die Gefangenen werden bald hier sein«, rief eine Stimme aus dem Kanu.
    Eine Viertelstunde lang geschah nichts. Dann näherte sich das dumpfe Brummen eines Schiffsmotors.
    Sekunden später konnte Doc das Schiff durch sein Glas erkennen. Es war nicht länger als zwanzig Meter, aber breit und massiv gebaut. Es glitt in die Bucht, legte sich parallel zur Küste, und der Motor summte leise, um das Schiff in seiner Position zu halten.
    »Die Gefangenen sind an Bord des Schoners, Señor!« rief ein Mann aus dem Kanu.
    »Woher wollen Sie das wissen?« entgegnete Doc.
    Rufe wurden zwischen Kanu und Schoner gewechselt, dann erklang Hams Stimme vom Schoner.
    »Wir sind alle in Ordnung«, rief er. »Wenn sie den Versuch unternehmen sollten, euch mit unserer Freilassung zu erpressen, so sagt ihnen, sie sollen sich zum Teufel scheren!«
    »Wie viele seid ihr?« wollte Doc wissen. »Sechs?«
    »Ja. Señor und Señorita Oveja und Rabanos sind ebenfalls gefangen.«
    Der Sprecher im Kanu unterbrach die Unterhaltung.
    »Sind Sie bereit, den Elfenbeinwürfel für die Freilassung zu übergeben?«
    Doc dämpfte seine Stimme so, daß sie auf keinen Fall im Kanu verstanden werden konnte.
    »Monk! Alles bereit?«
    »Sicher, Doc, wenn die Zeit auch verdammt knapp war.« Der Chemiker war erst vor Sekunden aufgetaucht, sein Atem ging schnell.
    Die beiden Männer legten das letzte Stück bis an den Rand des Wassers zurück. Ein Gegenstand, den Monk in ein Taschentuch gewickelt trug, wechselte von seiner Hand in die Docs. Die Männer blieben stehen, als das Wasser ihnen bis über die Knie reichte.
    »Kommen Sie und holen Sie sich den Elfenbeinwürfel!« rief Doc. »Sie müssen die Gefangenen dann aber freilassen.«
    Der Außenbordmotor heulte auf, das Kanu jagte auf die Küste zu und legte sich in einer Entfernung von etwa zehn Metern parallel.
    »Werfen Sie den Würfel!« rief der Sprecher im Boot. »Näher fahren wir nicht heran. Sobald wir den Würfel haben, werden die Gefangenen freigelassen!«
    Doc holte aus und warf den Würfel. Er segelte durch die Nacht, und der Mann im Kanu fing ihn auf.
    »
Bueno!
« schrie er. »Und jetzt paßt auf, wie wir uns eine Freilassung der Gefangenen vorstellen!«
    Wie auf ein Signal hoben alle Männer im Kanu ihre Gewehre.
    Mündungsfeuer zuckte auf, Schüsse dröhnten über das Wasser.
    Für Doc Savage erfolgte der Überfall nicht unerwartet. Schon als das erste Gewehr an die Schulter gerissen wurde, schnellte er sich ins Wasser und verschwand.
    Doc hielt sich nahe dem sandigen Boden und unternahm keinen Versuch, sich dem Kanu zu nähern. Als seine Hände einen Felsen berührten, umrundete er ihn, bis er zwischen dem Kanu und der Küste ungesehen auftauchen konnte.
    Sogleich vernahm er neben den Schüssen aus dem Kanu das unvorstellbar schnelle Stakkato anderer Waffen jener kleinen, von Doc selbst erfundenen Schnellfeuer-MP, aus denen betäubende Munition verschossen wurde. Drei Männer waren im Kanu bereits unter ihrer Wirkung zusammengebrochen. Das Kanu strebte in wilder Flucht aus der Bucht.
    Die drei Getroffenen lagen reglos auf dem Boden des Kanus. Sobald das Stakkato der MP endete, wurden sie untersucht.
    »Ah«, stieß einer der
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