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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs
Autoren: Kenneth Robeson
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Waffen an sich, ebenso das Messer, das er in einer Lederscheide unter einer Achsel Señor Ovejas fand.
    »Was soll das bedeuten?« fragte Señor Oveja gekränkt.
    »Es bedeutet, daß wir nicht so dumm sind, wie Sie uns einschätzen«, antwortete Renny brummend.
    Oveja funkelte ihn an. »Ich verlange eine Erklä …«, begann Señor Oveja, aber Doc unterbrach ihn.
    »Dafür ist jetzt keine Zeit«, sagte er gelassen. »Long Tom, Johnny, ihr bewacht die Gefangenen. Monk und Renny, ihr geht mit mir.«
    »Wohin geht der Marsch?« fragte Monk. »Wo liegt unser Ziel?«
    »Im Klippeneinschnitt«, sagte Doc über die Schulter. »Wir wollen unsere hinterhältigen Freunde überraschen.«
     
     

15.
     
    »Sie sind fort«, stellte Monk grollend fest.
    »Ja«, sagte Renny. »Aber bestimmt noch nicht lange. Hier liegt ein Zündholz, auf dem jemand gekaut hat. Das Ende ist noch feucht.«
    »Wer kann sie gewarnt haben?« fragte Renny. »Wie …«
    Er brach ab, als zwei Schüsse durch die Nacht dröhnten. Sie ertönten aus der Richtung von Ovejas Lager. Wie auf ein Kommando jagten die Freunde den Weg zurück, den sie gekommen waren. Eine Überraschung erwartete sie. Niemand hatte versucht, die Gefangenen zu befreien.
    Piggy, Monks Ferkel, drehte seine Runden um das Lager. Sein Lauf ähnelte mehr denn je dem eines Hundes.
    Monk starrte seinen Liebling an. »Wo kommt Piggy her?« fragte er verblüfft.
    Statt einer Antwort brachte der Bronzemann den handlichen UV-Strahler zum Vorschein. Er schaltete ihn ein und ließ den unsichtbaren Strahl über das Ferkel wandern. Blaue Buchstaben zeigten sich klar erkennbar auf dem borstigen Rücken Piggys. Sie bildeten zwei Worte, die für die Freunde keiner Erklärung bedurften: MÜDIGKEIT – SCHLAF.
    Die Männer blickten einander vielsagend an. Doc nickte, wandte sich um und übernahm die Führung, nachdem er Long Tom zur weiteren Bewachung der drei Gefangenen bestimmt hatte.
    Im Laufschritt schlugen Doc und seine drei Freunde die Richtung zur Jagdhütte ein.
    Stille herrschte im Haus. Patricia, Ham und die dicke Indianerin waren verschwunden. Doc entdeckte keine Spuren von Gewalt, wohl aber fand er an einer Wand des Schlafzimmers das Zeichen des Werwolfs.
    »Es ist noch frisch«, stellte er nach kurzer Untersuchung fest. »Wahrscheinlich stammt es von den Banditen, die unsere Freunde entführten. Damit wäre auch das Fehlen von Kampfspuren erklärt. Ham und die beiden Frauen wurden Opfer jenes geheimnisvollen Schlafes, mit dem auch wir konfrontiert wurden. Immer, wenn die Unbekannten ihn als Waffe benutzen, hinterlassen sie das Werwolfzeichen.«
    Doc ging voran in die Küche. Eine erst kürzlich bereitete Mahlzeit stand auf dem Tisch. Auf einem Teller lag ein Sandwich, von dem ein Bissen fehlte.
    Doc griff nach der gefüllten Butterdose und hielt sie Monk entgegen. »Analysiere den Inhalt«, sagte er. »Suche vor allem nach folgenden Bestandteilen.« Er nannte ein halbes Dutzend schwer aussprechbarer chemischer Verbindungen. Monk nickte und eilte in den Raum, der sein transportables chemisches Labor beherbergte. Sofort ging er an die Arbeit.
    Draußen erklang eine laute Stimme.
    »Hallo, dort in der Hütte!« rief sie. »Nicht schießen!«
    Docs Stablampe erlosch. Die Dunkelheit war vollständig. Im Haus und in seiner Umgebung herrschte Stille. Der Mann, der seine Stimme hatte erklingen lassen, meldete sich nicht wieder.
    »Es war Long Tom«, sagte Doc unerwartet.
    »Dann muß sich seine Stimme aber verdammt verändert haben«, meinte Renny.
    »Zugegeben«, sagte Doc. »Aber es war seine Stimme.«
    Der Bronzemann hatte immer lauter gesprochen, so daß man ihn selbst weit im Busch hören mußte.
    »Komm zu uns, Long Tom«, fuhr er fort. »Was ist mit dir geschehen?«
    Schleppende Schritte näherten sich, dann erschien Long Tom. Der blasse Elektronenexperte sah recht mitgenommen aus. Seine Haut wies Schwellungen und Abschürfungen auf, um seine Augen begannen sich herrliche »Veilchen« zu entwickeln, zwei seiner vorstehenden Schneidezähne fehlten, so daß er gegen seinen Willen lispelte.
    »Was ist mit Señor und Señorita Oveja und El Rabanos?« fragte Doc scharf.
    »Sie haben sich aus dem Staub gemacht«, war die klägliche Antwort.
    »Du warst zu ihrer Bewachung zurückgeblieben«, erinnerte Doc. »Wer hat dich so zugerichtet?«
    »Señor Oveja bearbeitete mich mit einem Felsbrocken.«
    »Wie konnte das geschehen? Warst du nicht auf der Hut?«
    Long Tom wand sich, aber unter den Freunden
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