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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor
Autoren: Kenneth Robeson
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Schloß versehen, das Zündung und Schaltung zugleich sicherte. Mit einem Stück biegsamen Stahls, das kaum größer als eine Nadel war und das Doc in einem Saum seiner Jacke mit sich trug, ging er dem Schloß zuleibe.
    Sekunden später lief der Motor.
    Doc lief wieder zum Heck des Wagens. Er hob den Deckel des Kofferraums, kletterte hinein, ließ die Klappe herabsinken und wartete.
     
     

4.
     
    Das Summen des laufenden Motors war der Köder, mit dem der Bronzemann die Tibeter anlockte. Seine Hoffnung erwies sich als berechtigt. Eilige Schritte näherten sich auf dem von der Sonne hartgebrannten Boden.
    Eine Stimme sagte heiser auf Tibetisch: »Unsere Ahnen meinen es gut mit uns. Hier steht ein Wagen mit laufendem Motor. Wer von euch kann ihn steuern?«
    »Ich kann es«, antwortete eine andere Stimme.
    »Dann setz dich ans Steuer«, befahl der Anführer. »Die beiden Gefangenen kommen auf die Rücksitze. Laßt sie nicht aus den Augen. Was ist in der Kiste?«
    »Ein Schwein.«
    »Ein Schwein? Die Wege der Weißen werden uns immer unverständlich bleiben. Doch nehmt das Schwein mit. Es kann vielleicht wichtiger sein, als wir ahnen.«
    Auch die Verwundeten wurden eingeladen, dann rollte der Wagen an. Er schaukelte unter der übermäßigen Belastung, die Federn knackten.
    Doc hob die Klappe des Kofferraums ein wenig an, um sich zu orientieren. Der Wagen schien einer wenig besiedelten Anhöhe nahe der Stadt zuzusteuern. Befriedigt ließ der Bronzemann die Klappe wieder sinken. Er war entschlossen, sich von den Tibetern mit an ihr Ziel tragen zu lassen, um zu erfahren, was und wer hinter dem Anschlag steckte.
    Nach einiger Zeit wurde die Fahrt langsamer, die Räder rumpelten über unebenes Gelände, kleine Steine wurden hochgewirbelt und prasselten gegen den Unterbau.
    Piggy, Monks Borstenvieh, stieß schrille Quietscher aus.
    Der Wagen nahm mehrmals scharfe Kurven, schien dann einem schmalen Feldweg zu folgen und hielt endlich. Der Motor verstummte ebenso wie das Quietschen des Schweines.
    Die Stimme des Anführers erklang: »Wir werden die beiden Yankees zu unserem Schlupfwinkel tragen. Seht im Kofferraum am Heck nach, ob ihr nicht einen Strick findet, um unsere Gefangenen wie Bündel zu verschnüren, damit sie sich leichter tragen lassen.«
    Doc Savage hörte, wie ein Mann den Wagen umrundete, dann wurde die Klappe des Kofferraums geöffnet.
    Der Tibeter, der das tat, war dank seines heimatlichen Brauches, täglich zwischen dreißig und fünfzig Tassen Tee mit Butter zu trinken, außergewöhnlich fett. Er schien nicht ein Mann zu sein, dem man einen Schrecken einjagen konnte. Jetzt aber erlitt er den Schock seines Lebens.
    Docs stahlharte Hände packten zu. Eine Hand legte sich über den Mund des Überraschten, die andere versenkte ihre Finger tief in das Fleisch des Nackens, wo sie den Mann durch Druck auf bestimmte Nerven lähmten. Ohne den Griff zu lockern, entstieg Doc seinem Versteck. Leider wurde er dabei entdeckt.
    »Der Bronzemann!« rief eine erschreckte Stimme.
    Die anderen Tibeter, damit beschäftigt, Ham und Monk, die immer noch bewußtlos waren, herauszuziehen, wirbelten herum und rissen die Augen auf. Sie trugen noch immer die Ponchos, die ihnen als Verkleidung dienten. Da sie ihre Revolver nicht benötigt hatten, steckten diese in den Halftern unter den Ponchos. Verzweifelt bemühten sie sich, die Waffen zu ziehen.
    Doch lange bevor die erste Waffe heraus war, hatte Doc Savage seinen Gefangenen auf die Tibeter geschleudert. Das menschliche Geschoß traf zwei Tibeter mit verheerender Wucht. Die beiden stürzten zu Boden und rissen einen dritten mit sich.
    Nur zwei Gegner waren noch auf den Beinen. Sie wichen zurück und versuchten, die Revolver zu ziehen. Es war ihr Fehler, daß sie Docs Schnelligkeit unterschätzten. Wirbelnde Hiebe eiserner Fäuste setzten sie in Sekunden außer Gefecht.
    Als der letzte Tibeter bewußtlos am Boden lag, wandte sich Doc dem Wagen zu. Monk hing reglos halb aus der offenen Wagentür, Ham lag, ebenfalls bewußtlos, über der Kiste, in der Piggy grunzte. Auch die Tibeter, die im Kampf niedergestreckt worden waren, hatten das Bewußtsein noch nicht wiedererlangt.
    Doc hob Monk und Ham hinaus. Seine geruchsempfindliche Nase verriet ihm den Grund der tiefen Bewußtlosigkeit – beide Männer waren chloroformiert worden. Der damit getränkte Wattebausch lag noch am Boden des Wagens.
    Nacheinander überprüfte Doc den Pulsschlag der beiden. Es bestand keine Gefahr. Sie würden
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