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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor
Autoren: Kenneth Robeson
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einmal mit dem Cockney-Burschen«, schlug Monk vor. »Irgend etwas gefiel mir an seiner Visage nicht.«
    Sie eilten an die Stelle zurück, an der sie mit dem Mann aus London gestanden hatten.
    »Er hat sich verdrückt«, stellte Monk fest.
    »Ich möchte wetten, daß er Shrops war«, sagte Ham.
    Ein gedämpftes Summen erklang aus den überall angebrachten Lautsprechern, als die Verstärker eingeschaltet wurden.
    Monk griff nach Hams Ellbogen. »Hast du vergessen, daß Doc dich hergeschickt hat, um eine Rede zu halten?« Ham wehrte ab. »Aber das Mädchen hat etwas Wichtiges …«
    »Vielleicht entdecken wir sie vom Rednerpult aus«, schlug Monk vor. »Los, komm!«
    Der stämmige, wie ein Schimpanse behaarte Chemiker und der wie ein Geck gekleidete Anwalt nahmen Richtung auf die Rednertribüne.
    Ein würdevoll aussehender Chilene hatte die Tribüne betreten und nahm vor einer Reihe von Mikrofonen Aufstellung. Er winkte der Menge nach Art der Lateinamerikaner zu und begann zu sprechen, als das Gemurmel verstummte.
    »Noch hoffen wir, daß dieser bronzene Wundermann, in dem ganz Chile einen modernen Helden sieht, zu unserer Zeremonie erscheinen wird«, sagte er in fließendem Spanisch. »Aber Sie alle wissen, daß dieser heldenhafte Gentleman nicht zu denen gehört, die sich in öffentlichem Ruhm sonnen. Er hat mich aus diesem Grunde informiert, daß er bei der Einweihungsfeier nicht anwesend sein wird.«
    Lautlose Stille hatte sich über die Menge gesenkt. Das Meer aus Menschenleibern schien erstarrt zu sein, von jener Stelle abgesehen, an der sich Ham und Monk den Weg bahnten.
    »Während wir in der Hoffnung warten, daß er doch noch erscheinen wird, werde ich Sie mit einigen Daten über jene mächtige Persönlichkeit informieren, die unserem Land in einem Maße geholfen hat, das wir nie entgelten können.«
    Monk und Ham wechselten einen Blick, und Monk grinste breit. »Ich möchte gern wissen, wie viel dieser Phrasendrescher wirklich über Doc weiß«, sagte er zu Ham.
    Der Redner fuhr fort: »Der Bronzemann, Doc Savage, ist ein Mensch, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Er ist ein Supermann, ein Wesen aus Muskeln und Verstand, das vom Tage seiner Geburt an in allen Disziplinen geübt und gestählt wurde, um auf den ihm vorgeschriebenen Weg Höchstes zu leisten.«
    Der Redner legte eine Pause ein, um den Zuhörern Gelegenheit zum Nachdenken zu geben, bevor er weitersprach: »Durch tägliches, sich über Stunden erstreckendes Training hat Doc Savage sich im Laufe der Jahre zu einem jener seltenen Geschöpfe entwickelt, in denen sich höchste physische Vollkommenheit mit geistiger Perfektion paaren. Dieses ungewöhnliche Training sollte Doc Savage auf seine einmalige Berufung vorbereiten. Er kämpft für das Recht und bestraft die Übeltäter, er reist in die entferntesten Winkel der Erde, um dem, was er für seine Pflicht hält, zu genügen. Was er hier in Chile vollbrachte, ist Ihnen allen bekannt. Es gelang ihm, eine Gruppe skrupelloser Feinde zu entlarven und zu zerschlagen. Diese Gruppe hatte versucht, sich der Kontrolle über die chilenische Salpeterindustrie zu bemächtigen, um eine kriegslüsterne europäische Nation mit den für ihre Pläne erforderlichen Grundstoffen zu versorgen.«
    Monk und Ham stiegen die Stufen zur Rednertribüne empor, um von der Höhe Ausschau nach dem Mann mit dem Cockney-Akzent und der schönen Rae Stanley zu halten.
    »Doc Savage lehnte jede Ehrung für seine Dienste ab«, fuhr der chilenische Redner fort. »Statt dessen schlug er vor, ein Krankenhaus zu erbauen, in dem die unbemittelte Bevölkerung von Chile jederzeit Pflege und Hilfe finden soll. Der Bau des Krankenhauses ist teilweise beendet, und wir sind hier, um es einzuweihen. Wir hoffen, daß Doc Savage erscheinen wird und …«
    Ham trat vor und deutete an, daß er der Menge etwas zu sagen habe. Der Redner gab höflich das Rednerpult frei.
    »Ich habe eine unangenehme Aufgabe zu erfüllen«, begann Ham in klarem, weithin verständlichem Spanisch. »Sie alle haben gehört, daß Doc Savage zu jenen Menschen gehört, die es vorziehen, im stillen zu wirken. Es ist ihm peinlich, in der Öffentlichkeit als Held gefeiert zu werden. Aus diesem Grunde wird er heute nicht von dieser Stelle aus zu Ihnen sprechen.«
    Ein Murmeln der Enttäuschung durchlief die Menge.
    »Sieh dort, Ham!« stieß Monk hervor. »Drüben an der Ecke des Krankenhauses!«
    Monks Worte wurden von den Mikrofonen aufgenommen und über die Lautsprecher der
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