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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor
Autoren: Kenneth Robeson
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meinte das Mädchen es ernst.
    »Kennt Doc Savage Sie?« fragte Monk.
    »Rae Stanley ist mein Name. Mein Vater ist Professor Elmont Stanley. Mr. Savage kennt mich nicht, dürfte aber von meinem Vater gehört haben.«
    »Was haben Sie mit Doc Savage zu besprechen?«
    Die bildhübsche Rae Stanley schüttelte den Kopf. »Das ist etwas, was ich nur Doc selbst sagen kann.«
    »Wie kommt es, daß Sie sich mit der Frage nach Doc ausgerechnet an uns wandten?« fragte Monk neugierig.
    »Sie waren die ersten Männer, die ich hier sah, von denen ich annehmen konnte, sie sprächen Englisch«, erklärte Rae.
    »Dann wußten Sie nicht, daß wir zu Docs Gruppe gehören?«
    Die Augen des Mädchens weiteten sich. Freude sprach aus ihren Gesichtszügen.
    »Endlich eine Chance«, sagte sie erleichtert. »Ich kann meine Warnung an Sie weitergeben und dann wieder nach Hause eilen. Jede Minute, die ich fort bin, schwebe ich in Gefahr.«
    »War es ein Risiko für Sie, hierherzukommen und Doc zu warnen?« wollte Ham wissen.
    »Es kann mich das Leben kosten«, flüsterte Rae Stanley.
    »Wovor wollen Sie Doc Savage warnen?«
    Das Mädchen fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und blickte angstvoll zum Himmel.
    »Der blaue Meteor!« sagte sie schnell. »Ich bin hier, um Doc zu warnen – oh, da ist Shrops!«
    Ihre Worte endeten mit einem schrillen Schrei. Sie bedeckte mit beiden Händen den Mund, als könnte sie den Schrei damit zurückholen. Entsetzen war plötzlich in ihren Augen zu lesen. Sie drehte sich um und floh.
    »Sie hat einen Burschen namens Shrops hinter uns gesehen!« rief Ham.
    Er und Monk wandten sich um und ließen den Blick über die hinter ihnen Stehenden gleiten.
     
     

2.
     
    Ein Mann erregte sofort ihre Aufmerksamkeit. Er stand nicht sehr weit entfernt und musterte sie.
    Der Mann wirkte wie ein pausbäckiger Apfel. Alles an ihm war rund. Er trug eine gestreifte Hose, ein rehbraunes Jackett und eine graue Melone, die man kaum als die passende Kopfbedeckung für die Tropen betrachten konnte.
    So rundlich und gemütvoll der Mann aussah, sein schmallippiger Mund erinnerte an ein Fangeisen für Bären.
    Er bemerkte, daß Ham und Monk ihn musterten und ergriff sofort mit starkem Cockney-Akzent das Wort.
    »Was ist los?«
    »Das möchten wir von Ihnen wissen«, knurrte Monk.
    »Das Mädchen hat sich verteufelt komisch benommen. Sie muß jemand hinter mir gesehen haben, der ihr einen Heidenschreck einjagte.«
    Der Mann drehte sich um, hob sich auf die Fußspitzen und suchte die Menge hinter sich ab. Dann stellte er sich wieder normal hin und schüttelte den Kopf.
    »Ich kann kein Gespenst entdecken, bei dessen Anblick man blaß wird«, stellte er fest.
    »Heißen Sie Shrops?« fragte Ham.
    »Himmel, nein.«
    Aus dem Winkel seines breiten Mundes sprechend, so daß nur Ham ihn verstehen konnte, sagte Monk: »Los, suchen wir das Mädchen.«
    »Okay. Gehen wir.« Ham gab der Krücke des Stockes eine leichte Drehung, um den Degen blitzschnell ziehen zu können, wenn die Umstände es forderten.
    Der Mann mit dem Cockney-Dialekt beobachtete sie. Er hob sich noch einmal auf die Fußspitzen, um sie möglichst lange im Auge zu behalten.
    Der an einen Gorilla erinnernde Monk bemerkte die Neugier des Mannes. Er brummte: »Ich wüßte gern, ob er am Ende nicht doch Shrops heißt.«
    »Wie kommst du darauf?« fragte Ham.
    »Weil ihm fast die Augen aus dem Kopf fallen.«
    »Beim Anblick eines solchen Mädchens fallen jedem die Augen aus dem Kopf.«
    Ham schob mit der Schulter einen in seinen Poncho gekleideten Indianer beiseite und zögerte auch nicht, hier und da einem Sohn der Anden den Stock zu kosten zu geben. Aber sie gelangten nicht schnell genug voran in der dichtgedrängten Menge.
    »Bleib hinter mir«, befahl Monk. »Laß jemanden, der sein Handwerk versteht, den Rammbock spielen.«
    Mit einer Hand die Kiste mit dem Borstentier über dem Kopf tragend, mit der anderen die Menschen beiseite schiebend, als wären sie Halme auf einem erntereifen Reisfeld, ebnete Monk den Weg durch die Neugierigen.
    Ham blieb ihm, den Kopf in die Runde gehen lassend, dicht auf den Fersen. Aber die braunäugige Rae Stanley mit dem mahagonifarbenen Haar entdeckte auch sein scharfer Blick nicht, obwohl das Mädchen größer als die Mehrzahl der Chilenen war.
    »Verdammt, sie ist verschwunden«, knurrte Ham ärgerlich.
    Sie bogen nach rechts ab, marschierten dann im Kreis, aber das Ergebnis blieb das gleiche.
    »Gehen wir zurück und sprechen wir noch
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