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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor
Autoren: Kenneth Robeson
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das Prasseln der Steine. Sie reagierten, wie Doc es gehofft hatte. Sie hoben den Blick und sahen den Bronzemann.
    Doc gestikulierte mit beiden Armen.
    Monk und Ham stiegen schnell die andere Canyonseite empor. Der Bronzemann tat das gleiche auf seiner Seite, wobei er sich bemühte, stets in der Deckung großer Felsblöcke zu bleiben. Er erreichte den Rand der Höhe und begann auf der anderen Seite den Abstieg. In einem Felsspalt zwischen zwei haushohen Felsbrocken blieb er endlich liegen. Reglos wartete er.
    Das Pfeifgeräusch war unbeschreiblich laut geworden. Noch nie hatte Doc etwas Ähnliches erlebt. Die phantastische Erscheinung aus dem westlichen Himmel schien sich dicht über dem Boden durch das Tal zu bewegen. Das Pfeifen wurde immer schriller und war geeignet, einen Menschen zum Wahnsinn zu treiben.
    Wie ein Peitschenhieb verschwand das unheimliche blaue Licht plötzlich, und mit ihm verklang das ohrenbetäubende Schrillen.
    Doc sprang auf und versuchte, der unheimlichen Erscheinung nachzublicken, aber es war zu spät. Er konnte nicht erkennen, was das glitzernde, die Augen blendende Blau verursacht hatte.
    Doc Savage stieg wieder bergan und überwand die Höhe, über die er gekommen war. Zweimal stolperte er und fiel zu Boden. Einmal konnte er nur mit aller Energie verhindern, sich vom geraden Kurs ablenken zu lassen. Diese Tatsache beunruhigte den Bronzemann, der es gewohnt war, daß Muskeln und Nerven seinen Befehlen gehorchten. Es war, als hätte die pfeifende blaue Erscheinung die Koordination seiner Sinne beeinträchtigt.
    Sobald er den Rand der Höhe hinter sich hatte, suchte er nach Ham und Monk. Die beiden waren verschwunden. Doc eilte weiter und erreichte die Talsohle. Der Wagen stand noch an derselben Stelle, ringsum verstreut die bewußtlosen Tibeter.
    Auf den Ruf des Bronzemanns nach Ham und Monk antwortete nur das Echo. Dann entdeckte Doc Piggy, Monks Schwein.
    Das Borstentier hatte Beine wie ein Hund und so große Ohren, daß sie als Schwingen hätten dienen können. Doc ließ einen leisen Lockruf erklingen, aber das Schwein reagierte nicht. Es stand auf steifen Beinen, die Augen blickten starr, die Ohren bewegten sich nicht. Doc beugte sich herab, um das Borstentier zu streicheln.
    Wie der Blitz floh Piggy vor der menschlichen Berührung. Es rannte blindlings davon und krachte mit voller Geschwindigkeit gegen einen Felsblock. Dann fuhr es herum, raste auf Doc zu, jagte, als dieser seitlich auswich, weiter und rannte gegen den nächsten Felsblock.
    »Monk – Ham!« rief Doc gellend.
    Laute, die ihm einen kalten Schauder über den Rücken jagten, antworteten ihm. Es waren menschliche Laute, aber unartikuliert wie das Lallen eines Wahnsinnigen.
    Eine schreckliche Ahnung überfiel den Bronzemann, als er vor seinen beiden Freunden stand. Kein Muskel, kein Nerv bewegte sich an ihnen. Sie wirkten wie Menschen, denen ein unheimlicher Operateur das Gehirn entfernt hatte. Als Doc sie ansprach, drehten sie sich um und flohen mit allen Anzeichen des Entsetzens. Dabei stießen sie jene unartikulierten Laute aus, die Doc einen Schauder über den Rücken gesandt hatten.
    Ham zuzusehen, war am unerträglichsten, wahrscheinlich, weil er äußerlich den intelligenteren Eindruck erweckte. Blindlings rannte er mit dem Gesicht gegen einen Felsblock, wurde zurückgeworfen und stieß dabei gedämpfte blökende Laute aus. Obwohl Blut sein Gesicht überströmte, schien er keinerlei Schmerz zu verspüren.
    Lallend stürmte er auf Doc ein. Er hatte die Arme mit den geballten Händen vorgereckt, versuchte aber nicht, einen Schlag anzubringen.
    Doc umschlang den Anstürmenden. Keuchend rangen sie miteinander.
    Docs Freunde waren ausnahmslos Experten im Ringen und Karate. Da sie dem Bronzemann ihre Kenntnisse verdankten, kannte dieser genau die Kräfte jedes einzelnen.
    Die Muskelkraft, die Ham jetzt entwickelte, war weitaus größer als seine normale Stärke.
    »Aufhören!« zischte Doc scharf, aber der Anwalt schien den Befehl nicht vernommen zu haben.
    Doch sein Angriff auf Doc ließ jede Intelligenz vermissen. Seine Hiebe gingen ins Leere, er versuchte, wie ein Tier zu beißen und stieß ununterbrochen zischende und knurrende Laute aus.
    Plötzlich beruhigte sich Ham. Wie kein Grund für einen Angriff bestanden hatte, so gab es auch jetzt keinen Grund für seine unerwartete Passivität. Er stand steif und stumm, seine Augen waren leer und ausdruckslos, die blutüberströmten Lippen bebten leise.
    »Harn!« sagte Doc
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