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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor
Autoren: Kenneth Robeson
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den Schädel, wenn Sie auch nur einen Mucks von sich geben«, sagte der Mann warnend.
    Das Mädchen schien gewillt, sich über alle Drohungen hinwegzusetzen. Shrops begriff, wie es in ihr aussah. Es klickte metallen, als er die Waffe in der Tasche durchlud.
    Abscheu und Furcht zeigten sich zugleich im Gesicht des Mädchens.
    »Sie – Sie …«, keuchte sie heiser.
    Aber sie folgte dem Mann, als er ihr einen energischen Wink gab.
    Der Mann mit dem Londoner Akzent und Rae Stanley betraten etwa eine halbe Stande später eine kleine, mehrere Meilen von der Stadt entfernt am Rand der Straße gelegene
posada
, die der Polizei als Treffpunkt aller kleinen und großen Gauner von Antofagasta bekannt war.
    Mehrere Tibeter, die sich im Schankraum aufhielten, streckten ihre Zungen weit heraus, als sie Shrops erkannten. Für Shrops und Rae Stanley schien diese Begrüßung nichts Neues. Die Tibeter stammten aus einem Gebiet nahe der mongolischen Grenze, wo man sich seit altersher mit herausgestreckter Zunge begrüßte.
    »Hat jemand von euch etwas mit dem Erscheinen des blauen Meteors zu tun?« fragte Shrops.
    »Nein, Meister«, erwiderte einer der Männer.
    Shrops kratzte sich nachdenklich den Schädel. »Ich hoffe, daß mir jemand eine zufriedenstellende Erklärung geben kann. Es war keine Rede davon, daß der Meteor erscheinen sollte.«
    In diesem Augenblick schwankte ›Saturday‹ Loo herein. Die Stelle seines Kinns, auf der Doc Savages Faust gelandet war, schillerte blau und grün. Er schien sich von dem Kampf mit dem Bronzeriesen noch nicht erholt zu haben.
    »Da seid ihr Helden ja endlich«, bemerkte Shrops mit beißendem Spott, als hinter Loo die anderen Tibeter erschienen, die von Doc niedergeschlagen worden waren, als sie versuchten, das Mädchen zu entführen. »Wie die Kegel habt ihr euch umlegen lassen.«
    ›Saturday‹ Loo wollte sich und seine Gefährten verteidigen, aber Shrops winkte mit einer ungeduldigen Geste ab. »Ich will nichts weiter hören. Höchstens, daß mir einer sagt, warum der blaue Meteor in Erscheinung getreten ist. Also?«
    »Ich hoffe, der blaue Meteor hat sich gegen euch gewandt«, stieß Rae Stanley heftig hervor.
    Shrops fuhr zu ihr herum. »Am liebsten würde ich Sie umbringen, meine kleine dunkeläugige Schönheit«, knurrte er. »Wagen Sie nicht, Ihre Stimme noch einmal ertönen zu lassen! Scheren Sie sich in Ihr Zimmer zurück! Ich begleite Sie. Ich möchte sehen, wie Sie hinausgelangt sind.«
    Sie gingen zusammen zu einem kleinen, dunklen Raum auf der Rückseite des Hauses. Das kleine Fenster war vergittert. Shrops rüttelte an den Stäben und schüttelte verwundert den Kopf, als sie nicht nachgaben. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit der Tür zu und pfiff leise durch die Zähne.
    »Aha! Sie haben die Zapfen aus den Scharnieren gezogen. Nun, das soll nicht wieder passieren. Von nun an werde ich einen Posten vor Ihre Tür stellen.«
    Shrops hatte kaum dafür gesorgt, daß seine Gefangene nicht noch einmal entwischen konnte, als das Geräusch eines sich nähernden Wagens ihn vor das Haus rief.
    Das Fahrzeug hatte gerade gehalten, und ein Mann löste sich vom Platz hinter dem Steuer. Als er Shrops erkannte, lief er auf ihn zu.
    »Weißt du, warum der blaue Meteor erschienen ist?« fragte Shrops ohne Umschweife.
    »Nein, Meister«, erwiderte der Mann. »Ich bin derjenige, der den Auftrag hatte, das Flugzeug des Bronzeteufels zu vernichten.«
    »Als wenn ich das nicht wüßte«, sagte Shrops spöttisch. »Wenn du nicht erklären kannst, warum der blaue Meteor auftauchte, was willst du dann hier? Warum bist du so aufgeregt?«
    »Ich bin fast getötet worden«, stieß der Tibeter hervor.
    »Beruhige dich, du alberner Tropf. Hast du das Flugzeug vernichtet – ja oder nein?«
    »Ja, ich habe es vernichtet. Aber ein riesengroßes Skelett jagte mich und hätte mich erwischt, hätte ich nicht den gestern Abend gestohlenen Wagen mit laufendem Motor in der Nähe geparkt.«
    »Wie hast du das Flugzeug vernichtet?« wollte Shrops ungeduldig wissen.
    »Es war ein Metallflugzeug, Meister. Ich bohrte mehrere Löcher in den Treibstoffbehälter, so daß das Benzin auslief. Dann brauchte ich nur noch ein Zündholz daran zu halten. Der von Menschen gebaute Vogel wurde völlig ein Opfer der Flammen.«
    Shrops brummte zufrieden. »Ohne sein Flugzeug wird Doc Savage morgen auf dem Seeweg nach Hause zurückkehren müssen. Welcher Dampfer käme dafür in Frage, wenn nicht die ›Chilenische
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