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1145 - Der unsichtbare Bote

Titel: 1145 - Der unsichtbare Bote
Autoren: Unbekannt
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Der unsichtbare Bote
     
    Sie gehen ins Siegelschiff – doch der Tod erwartet sie
     
    von H. G. Ewers
     
    Die Menschheit hat es nicht leicht im 426. Jahr NGZ, das seit der Gründung der Kosmischen Hanse verstrichen ist. Das gilt für die Bewohner des Solsystems ebenso wie für die Galaktische Flotte unter der Führung Perry Rhodans.
    Während man auf Terra jederzeit eines neuen Anschlags von seiten Vishnas, der abtrünnigen Kosmokratin, gewärtig sein kann, sieht die Lage für Perry Rhodan und seine Galaktische Flotte inzwischen wesentlich besser aus. Denn fast alle der rund 20.000 Einheiten, die, von der Endlosen Armada verfolgt, durch den Frostrubin nach M82 gingen und dabei dem sogenannten „Konfetti-Effekt" unterlagen, haben zusammengefunden und bilden wieder eine beachtliche Streitmacht, zu der auch noch die Expedition der Kranen gestoßen ist.
    Und das ist auch gut so, denn die Galaxis M82, Sitz der negativen Superintelligenz Seth-Apophis, hält genügend unangenehme Überraschungen für die Eindringlinge aus der Milchstraße bereit.
    Um eine neuerliche Überraschung dieser Art scheint es sich zu handeln, als nach dem Eintreffen eines vereinzelten Raumers im Gebiet von BASIS-ONE die versammelte Galaktische Flotte ins Chaos zu stürzen droht.
    Schuld daran ist DER UNSICHTBARE BOTE ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Liliu Hollund - Ihr Schiff bringt einen unsichtbaren Boten mit.
    Perry Rhodan - Der Terraner geht gegen das Chaos in der Galaktischen Flotte an.
    Eric Weidenburn - Ein Fanatiker zeigt sich kooperativ.
    Fragan Tyn und Nejai Koone - Sie entdecken die Spur, die zum Armadasiegelschiff führt.
    Jercygehl An - Kommandant der Cygnden.
    Sarkonew - Ein Armadaschmied.
    1.
     
    Liliu Hollund blickte geistesabwesend auf den vorderen Teil des Rundsichtschirms, der die Computerdarstellung des Einstein-Raums zeigte, in dem die Karracke BOSSA COVA nach ihrer langen Irrfahrt durch die Gefilde von M82 zurückgefallen war.
    Die Darstellung zeigte eine große gelbe Sonne mit zwölf Planeten, sowie die Ortungsreflexe von etwa zwanzigtausend Raumschiffen, die sich in unterschiedlich großen Pulks überwiegend um den vierten Planeten versammelt hatten.
    Sie zeigte außerdem in einer Ausschnittvergrößerung die SOL, aber in einer Form, wie sie weder Liliu Hollund noch die übrigen Besatzungsmitglieder der BOSSA COVA je gesehen hatten, nämlich mit zwei an das Mittelstück angedockten kugelförmigen Zellen.
    Aber nicht einmal dieser ungewohnte Anblick vermochte Liliu aus ihrer Geistesabwesenheit zu reißen. Den übrigen Frauen und Männern in der BOSSA COVA ging es nicht anders.
    Das lag jedoch nicht daran, daß sie im Gebiet des Vier-Sonnen-Reichs, wohin der SOS-Ruf des Arraturs sie gelockt hatte, von einem Postenschiff über die Rückkehr der SZ-2 an der Spitze einer kranischen Raumflotte nicht informiert worden waren. Es hatte einen anderen Grund.
    Die Raumfahrer der BOSSA COVA waren einem „Gespenst" begegnet - und dieses „Gespenst" saß ihnen im Nacken und beherrschte ihr Denken und Handeln, ohne daß sie sich dessen bewußt wurden ...
     
    *
     
    Fragan Tyn wandte den Kopf, als er hörte, wie sich das Schott hinter seinem Rücken öffnete.
    Er sah, daß Perry Rhodan und Jercygehl An den Operationsraum der Hamiller-Tube betraten. Leichter Unwille stahl sich in sein Bewußtsein. Erst gestern war die SEDAR mit dem Flottenverband zurückgekehrt, der Gucky, Ras Tschubai und Jen Salik aus der Armadaschmiede HORTEVON befreit hatte - und erst seit einer halben Stunde lag der Einsatzbericht der beiden Mutanten und Saliks vor und war der Positronik eingegeben worden. Es war noch viel zu früh, um sich nach der Auswertung zu erkundigen.
    Rhodan schien den Unwillen von Tyns Gesicht abzulesen, denn er lächelte besänftigend und sagte: „Laßt euch nicht stören, Nejai und Fragan! An und ich wollen uns nur mit einer Spezial-Sektion Hamillers beschäftigen."
    Tyn nickte und warf noch einen Blick auf Nejai Koone, die gemeinsam mit ihm die Auswertung vornahm. Er wußte, daß die Kybernetikerin an einer Antipathie gegenüber den Cygriden litt, die sie sich selbst nicht zu erklären vermochte. Tatsächlich starrte sie auch diesmal mit unverhohlener Abneigung auf den Anführer der rund zweitausendfünfhundert Cygriden, die das Schicksal auf die BASIS verschlagen hatte.
    Nein, sie starrte nicht in das Gesicht Ans! bemerkte Tyn. Sie starrte auf den violett strahlenden Leuchtball, der zwanzig Zentimeter über dem Kopf
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