Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1145 - Der unsichtbare Bote

Titel: 1145 - Der unsichtbare Bote
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Gespräch beendete, schaltete sie sie zu ihm durch.
    Eine neue Holovideo-Projektion baute sich auf. In ihr war eine kleine junge Frau mit ausdrucksvollen dunklen Augen zu sehen, die Solanerin Zia Brandström.
    „Hallo, Perry!" rief Zia. „Wir rufen Atlan gerade aus. Er wird sich wohl gleich melden. Da ist er schon."
    Rhodan konnte gerade noch „danke" sagen, dann wurde die Projektion durch die nächste abgelöst. Neben dem Arkoniden waren Brether Faddon und Scoutie zu sehen.
    „Ich bin gerade auf einen Plausch in die SZ-2 gegangen", erklärte Atlan lächelnd. „Was gibt es Neues? Deine Augen strahlen so."
    „Die Expedition ist vom Siegelschiff zurückgekehrt - mit zehn Armadaflammen!" platzte Rhodan heraus.
    Atlan sprang aus seinem Sessel.
    „Ich komme sofort per Transmitter!" rief er eifrig. „Fellmer hat sicher eine spannende Geschichte zu erzählen."
    Gesil lachte.
    „Wie gut ihr euch doch gegenseitig kennt! Man könnte annehmen, ihr wärt eineiige Zwillinge."
    „Wir sind mehr, nämlich Brüder im Geiste", gab Atlan launig zurück. „Bis gleich!"
    Als Atlan eine halbe Minute später die Zentrale betrat, waren die Plätze in ihr doppelt oder dreifach besetzt. Die Mitglieder der Schiffsführung, die gerade Freiwache hatten, waren von ihren diensthabenden Kollegen darüber informiert worden, daß wichtige Eröffnungen bevorstanden - und bis auf ein paar Ausnahmen waren sie alle gekommen.
    Zwei Minuten später erschienen auch Lloyd, An und Weidenburn. Mit ihnen kamen Felica Anschein sowie Simmer Kyrex und Aloine Lache, die einen schwarzen Kasten zwischen sich trugen. Den Schluß bildeten Fragan Tyn und Nejai Koone, doch auf sie achtete niemand. Die Aufmerksamkeit aller Anwesenden konzentrierte sich auf Fellmer Lloyd und den schwarzen Kasten.
    Lloyd berichtete.
    Danach griff er in den Kasten, der inzwischen auf einem Pult stand, und hob einen dünnen Zylinder heraus, dessen Enden von zwei stahlblauen kleinen Pyramiden gebildet wurden.
    „Das ist ein Urianetic, wie die Behälter mit den Armadaflammen im Armada-Slang genannt werden", erklärte er und hielt den Gegenstand Rhodan hin.
    Perry nahm ihn beinahe andächtig in beide Hände und wog ihn prüfend, dann tastete er ihn ab.
    „Der Zylinder ist kalt und fühlt sich wie Hartgummi an", meinte er. „Die Pyramidenenden dagegen strahlen Wärme ab."
    „Faß die Enden nicht so fest an, Perry!" warnte Lloyd. „Der Bewahrer der Flamme sagte mir, wenn man diese Behälter mit beiden Händen an den Enden anfaßt und sich fest darauf konzentriert, würde die darin enthaltene Flamme auf den Betreffenden übergehen."
    Rasch faßte Rhodan den Behälter am Mittelstuck an.
    „Mit der Verleihung wollen wir lieber noch warten, bis einige von uns eine Armadaflamme brauchen", sagte er.
    „Sie haben sowieso nichts mehr vom Herzrhythmus der Armada", warf Weidenburn traurig ein und seufzte. „Aber sie können dir, Perry, und neun weiteren Terranern Zutritt zum Armadaherzen verschaffen."
    „Wenn wir es gefunden haben", erwiderte Rhodan. „Willst du uns weiterhin helfen, Eric?"
    Weidenburn sah ihn fest an.
    „Ich werde euch helfen, denn ohne einen, der die Innere Stimme hat, wurdet ihr das Armadaherz vielleicht niemals finden oder zu spät - und ohne euch wäre ich nicht in der Lage, die verschollenen Schwestern und Brüder zu finden und ihnen zu ihrer Erfüllung zu verhelfen."
    „Du meinst natürlich wieder euer STAC", stellte Atlan mißbilligend fest. „Wann wirst du endlich einsehen, daß dieses STAC ein Hirngespinst ist?"
    „Es ist meinen Schwestern und Brüdern und mir näher als jemals zuvor", erklärte Weidenburn überzeugt. „Ich spüre, daß ihre und meine Odyssee sich ihrem Ende nähert."
    Perry Rhodan sah den hundertvierundzwanzig Jahre alten, aber viel jünger aussehenden schlanken Mann nachdenklich an.
    „Weißt du etwas, Eric?" erkundigte er sich. „Konkret, meine ich?"
    Weidenburn schüttelte den Kopf.
    „Ich weiß nichts Konkretes, aber das ist auch nicht nötig. Meine Innere Stimme wird mich leiten und mich im rechten Augenblick das Richtige tun lassen. Mehr brauche ich nicht zu wissen."
    Rhodan nickte verständnisvoll. „Gut, ich werde mich damit zufrieden geben. Jedenfalls freue ich mich darüber, daß du künftig kooperativ mit uns zusammenarbeiten wirst. Ich danke euch allen, die ihr an der Expedition beteiligt wart, noch einmal. Euer Erfolg ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Es wäre nicht auszudenken gewesen, wenn die Armadaschmiede die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher