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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef
Autoren: Kenneth Robeson
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naiven Mayas eingeredet, die Weißen hätten den roten Tod mitgebracht.
    So gelang es auch nur durch Vermittlung von Prinzessin Monja, daß Doc und Monk an der Pyramide Wasserproben nehmen konnten. In dem ihnen zugewiesenen Haus gingen Doc und Monk mit ihren Geräten und dem tragbaren chemischen Laboratorium an die Arbeit.
    Trotzdem bemerkte Doc die steigende Unruhe, die sich draußen in der Stadt ausbreitete.
    »Monk, du solltest am besten einen Vorrat des Betäubungsgases holen, das du in meinem Labor in New York hergestellt hast«, meinte Doc. »Ich meine dieses Gas, das die Nerven lähmt, ohne den menschlichen Organismus sonst zu schädigen.«
    »In Ordnung, Doc«, sagte Monk bereitwillig. »Ich hole das Zeug.«
    Doc versperrte hinter ihm die schwere Steintür und setzte seine Untersuchung der Wasserprobe fort. Die Unruhe draußen steigerte sich immer mehr. Steine prasselten gegen die Mauern und die Tür. Drohende Rufe wurden laut.
    Plötzlich wurden jedoch die drohenden Stimmen leiser und waren von kläglicher Furcht erfüllt Doc spähte aus dem Fenster.
    Monk hatte eine der Gasampullen so geworfen, daß sie an einer Stelle zerborsten war, von wo aus der Wind das Gas direkt auf die Krieger zuwehte. Fünfzehn oder zwanzig von ihnen lagen bereits hilflos am Boden. Mindestens zwei Stunden lang würden diese Unruhestifter kampfunfähig sein. Solange dauerte die lähmende Wirkung des Gases.
    In aller Eile führte inzwischen Doc seine Untersuchungen weiter. Eine Stunde verging und noch eine weitere.
    Inzwischen hatten Johnny, Ham und Renny zusammen mit Long Tom ihre provisorische Krankenstation aufgeben müssen. Die Mayas wurden immer ungeduldiger und drohender.
    Allerdings war das Vertrauen in König Chaac und Prinzessin Monja ungebrochen. Der König und seine Tochter konnten daher ungehindert das Gästehaus betreten, in dem Doc und seine Freunde wie in einer eingeschlossenen Festung arbeiteten.
    Der Morgen dämmerte, bevor Doc sich von der Arbeit an seinem provisorischen Labortisch aufrichtete.
    »Long Tom!« rief er.
    Long Tom eilte an Docs Seite und lauschte auf dessen Anweisungen. Mit Hilfe seiner Fähigkeiten auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Elektronik sollte Long Tom mit den primitiven Mitteln, die ihm hier zur Verfügung standen, ein kompliziertes Gerät herstellen. Damit wollte Doc dann jenes Heilmittel herstellen, das er inzwischen aufgrund seiner Analyse als Medizin gegen den roten Tod entwickelt hatte.
    Jetzt aber verließ Doc erst einmal das Haus. Immer noch umlagerten Mayas das Gebäude, aber keiner wagte sich an den großen, bronzehäutigen Mann heran, dessen goldfarbener Blick eine hypnotische Ausstrahlung besaß. Den halben Vormittag über blieb Doc im Urwald verschwunden. Seine Rückkehr erfolgte so überraschend für die Belagerer, daß keiner der Mayas oder der aggressiven Krieger ihn zu bedrohen wagte.
    Doc hatte verschiedene Kräuter und Pflanzen gesammelt und sie mit Schlingpflanzen zu einem großen Bündel verschnürt.
    Mit diesen Pflanzen und Kräutern begann Doc jetzt zu arbeiten. Einige davon wurden gekocht, andere nur zerschnitten und mit verschiedenen Säuren behandelt. Allmählich entstand auf diese Weise unter Hinzufügen von destilliertem Wasser eine hell schimmernde Flüssigkeit.
    Der Nachmittag begann. Am Morgen war bereits ein Viertel der Bevölkerung von der Seuche befallen gewesen. Inzwischen war schon fast ein Drittel der Mayas vom roten Tod bedroht. Mit der Ausbreitung der Seuche wuchs die feindliche Einstellung der Mayas den Fremden gegenüber. Einigen Angehörigen der Kriegerkaste war es inzwischen gelungen, ihren Häuptling Morgenwind zu befreien. Jetzt wurde wieder überall in der Stadt das Gerücht verbreitet, nur durch den Tod der Weißen konnte der Zorn der Götter besänftigt und das Tal vom roten Tod befreit werden.
    »Ich glaube, ich bin soweit«, sagte Doc schließlich. »Natürlich muß ich bei einigen Kranken erst einmal einen Versuch mit dem Gegenmittel durchführen.«
    »Meine Gasbomben sind verbraucht«, berichtete Monk. »Du wirst Schwierigkeiten kriegen, Doc wenn du jetzt das Haus verlassen willst.«
    Doc schob nur einige flache Fläschchen mit der Medizin in seine Tasche. »Ich werde es schon schaffen«, sagte er. »Wartet hier.«
    Doc riß die Tür plötzlich auf und trat ins Freie. Zornige Rufe und drohendes Gemurmel schlugen ihm entgegen. Er hob die Hand, um sich Gehör zu verschaffen.
    »Wenn ihr nicht wollt, daß ihr alle von dem schrecklichen roten
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