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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef
Autoren: Kenneth Robeson
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in aller Frühe in unseren Stamm aufgenommen werden – Sie und selbstverständlich auch Ihre Freunde. Das ist eine Notwendigkeit. Seit vielen Jahrhunderten ist nämlich das Gebot überliefert, daß nur ein Maya das Gold von seinem ursprünglichen Lagerplatz entfernen darf. Ihre Aufnahme in unseren Stamm erfüllt dieses Gebot.«
    Doc sprach dem König seine Dankbarkeit für das Vertrauen und Wohlwollen aus. Dann beratschlagten sie darüber, wie das Gold in die Zivilisation transportiert werden könnte.
    »Unser Wasserflugzeug ist ohnehin schon bis zur Grenze des Möglichen ausgelastet«, erklärte Doc. »Außerdem lassen die starken Turbulenzen über dem Tal den Goldtransport auf diesem Weg zu einem sehr riskanten Unternehmen werden.«
    König Chaac winkte ab. »Wie Sie sicherlich bereits gesehen haben, benutzen wir hier im Tal der Verschollenen Maultiere als Transportmittel. Wir werden also eine ganze Herde von Maultieren mit Gold beladen und nach Blanco Grande schicken. Dort können Sie das Gold bei Ihrer Bank deponieren und dann darüber verfügen.«
    Der Plan klang einfach genug. Aber Doc runzelte zweifelnd die Stirn. »Wie verhält es sich denn mit den kriegerischen Eingeborenenstämmen in den Bergen ringsum?« fragte er. »Würden sie denn die Maultierkarawane passieren lassen?«
    »Sie haben da falsche Vorstellungen, Doc Savage«, erläuterte König Chaac. »Diese Eingeborenen sind auch Abkömmlinge der Mayas. Es stimmt, daß einige dieser Bergstämme auch gegen uns gekämpft haben. Aber nach außen hin sind wir ein Volk, und dem kriegerischen Verhalten dieser Bergstämme haben wir es zu verdanken, daß das Tal der Verschollenen von Weißen noch nicht erobert worden ist. Bergstämme würden also die Maultierkarawane ohne weiteres passieren lassen. Kein Weißer wird je erfahren, woher die Karawane kommt Es werden sicherlich noch weitere Karawanen folgen.«
    »Sind denn die Goldvorräte so riesig?« fragte Doc erstaunt.
    Aber König Chaac lächelte nur geheimnisvoll und gab keine Antwort.
    Der rote Tod schlug am Nachmittag zu.
    Eine Gruppe von erregten Mayas vor einem der Häuser erregte Monks Aufmerksamkeit. Er spähte in das kleine Haus.
    Auf einer Bank lag ein Maya. Seine olivfarbene Haut war mit rötlichen Flecken gesprenkelt, und er bat mit stöhnender Stimme um Wasser.
    Auch an seinem Hals prangten große, rote Flecken.
    »Der rote Tod«, flüsterte Monk entsetzt. Er eilte dorthin, wo Doc sich gerade mit der hübschen Prinzessin Monja unterhielt.
    Kaum hatte Doc die schreckliche Nachricht gehört, als er auch schon zum Flugzeug stürmte, um seinen ärztlichen Instrumentenkoffer zu holen.
    Nicht umsonst hatte Doc an den größten Universitäten und Krankenhäusern in Amerika und Europa studiert. Seine Kenntnisse der modernen Medizin waren fast unglaublich. Mit Monk zusammen eilte er in das Haus zurück und begann den Maya zu untersuchen.
    »Kannst du schon eine Diagnose stellen?« fragte Monk nach einer Weile unruhig.
    »Bisher noch nicht«, erwiderte Doc. »Anscheinend ist es die gleiche Krankheit, die auch meinen Vater dahingerafft hat. Sie könnte von Bazillen übertragen sein, mit denen jemand absichtlich das Leben dieser Menschen hier gefährdet. Der heimtückische Mörder muß im Tal sein. Wahrscheinlich hat ihn das blaue Flugzeug hergebracht, und er ist irgendwo heimlich mit dem Fallschirm abgesprungen.«
    Doc wußte nicht, wie nahe er mit dieser Vermutung der Wahrheit gekommen war.
    In diesem Augenblick stürzte Long Tom in den Raum.
    »Der rote Tod!« keuchte er. »Überall ist die Seuche ausgebrochen!«
    Doc gab dem ersten von der Krankheit befallenen Maya ein schmerzstillendes Mittel und besuchte den nächsten Kranken. In kurzer Zeit hatte er mehrere von der Krankheit befallene Mayas eingehend untersucht und befragt. Hauptsächlich erkundigte er sich danach, was sie inzwischen gegessen und getrunken hatten. Es dauerte nicht lange, bis Doc wußte, auf welche Weise sich der rote Tod verbreitete.
    »Das Wasser muß verseucht sein«, erklärte er.
    Er wies Long Tom, Johnny, Ham und Renny als Krankenhelfer ein und zeigte ihnen, wie sie die Schmerzen der von der Seuche Befallenen lindern konnten.
    »Monk, dich brauche ich wegen deiner chemischen Kenntnisse«, erklärte er. »Du kommst mit mir.«
    Inzwischen waren die rotfingerigen Krieger nicht tatenlos geblieben. Es war ihnen gelungen, einige der Mayas wieder gegen die Weißen aufzuwiegeln.
    Offensichtlich hatten die Mitglieder der Kriegerkaste den
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