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Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Im Weihnachtspalast & Ein Weihnachtswunder
Autoren: Rosie Banks
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Hilfe.«
    »Alle machen einen großen Kreis«, rief Eismann, »und fassen sich an den Händen.«
    Elfen, Feen und Wichtel bildeten einen Kreis und hielten sich mit den Mädchen und König Frohgemut an den Händen. Als alle so weit waren, sagte Hagelkorn einen Spruch auf:

    »Gefroren Schnee schmilzt und Eiszauber springt,
Schneewichtelzauber Santa wiederbringt.«
    Juli verspürte ein warmes Kribbeln in ihren Händen. Die Elfe neben ihr hielt hörbar die Luft an, und Juli vermutete, dass es ihr wohl genauso ging.
    Eismann fiel in Hagelkorns Gesang ein und wiederholte die Worte. Die Wärme nahm zu. Plötzlich war Juli überhaupt nicht mehr kalt. Ihr ganzer Körper fühlte sich an, als glühe er.
    »Alle zusammen!«, rief Hagelkorn.
    Und alle sprachen die Worte mit:
    »Gefroren Schnee schmilzt und Eiszauber springt,
Schneewichtelzauber Santa wiederbringt!«
    Plötzlich begann der Anzug des Schneemanns schwach rot zu leuchten.
    »Es funktioniert!«, stieß Jasmin hervor.
    Ein lautes Knacken ertönte, und die eisige Oberfläche des Schneemanns bekam viele winzige Risse. Das rote Licht wurde stärker und stärker, und Schnee und Eis schmolzen dahin.
    Schließlich fiel das letzte Häufchen Schnee von Santas Mütze, und alle stießen verblüffte Ausrufe aus. Santa Claus höchstpersönlich stand da mitten im Hof!

    »Ho, ho, HILFE !«, rief er benommen. Dann sah er sie alle vor sich stehen und ließ ein tiefes, rollendes Lachen hören. »Meine Freunde aus dem Wunderland!«, rief er. »Ich bin ja so froh, euch zu sehen! Das Letzte, woran ich mich erinnere, war ein merkwürdiges hämisches Lachen, das aus dem Weihnachtspalast kam. Ich ging zum Schornstein, um nachzusehen, und diese grässliche Malfiesa tauchte auf. Noch bevor ich irgendetwas tun konnte, um sie aufzuhalten, belegte sie mich mit einem Zauberspruch.«
    »Bester Vetter!«, rief König Frohgemut und eilte auf seinen Cousin zu, um ihn zu umarmen. »Wie schön, dich zu sehen!«
    Mia kicherte, als sie die beiden zusammen sah. Sie ähnelten einander wirklich. Wenn Santa nicht etwas größer und viel dicker gewesen wäre, mit einem längeren, lockigen Bart, hätte man sie fast nicht auseinanderhalten können.
    Juli zwickte sich in den Arm. Sie konnte nicht glauben, dass sie wirklich den echten Santa Claus vor sich sah.
    Santa klopfte König Frohgemut auf den Rücken und hätte ihn dabei fast umgehauen. »Welchen Tag haben wir heute?«, fragte er. »Habe ich etwa Weihnachten verpasst?«
    »Noch nicht«, antwortete der König. »Heute ist der Weihnachtstag!«
    »Der Weihnachtstag?«, wiederholte Santa. »Tja, dann muss ich euch doch eure Geschenke geben.«

    KRACH !
    Plötzlich erscholl ein lautes Donnern.
    »Nicht so schnell!«, keifte eine Stimme zu ihnen herunter.
    Alle blickten nach oben und sahen Malfiesa, die in einem mitternachtsschwarzen Schlitten, der von acht hässlichen Sturmbolden gezogen wurde, auf sie zuflog. Drohend schwang sie ihren Stab über dem Kopf.
    »Santa mag frei sein«, rief sie, »aber trotzdem wird keiner von euch Weihnachten genießen können – dafür wird meine Magie schon sorgen!«
    Jasmin konnte es gar nicht ertragen, wie aufgeregt und entsetzt alle auf einmal dreinsahen. »Hör auf damit!«, schrie sie die böse Schwester des Königs an. »Geh weg!«
    Malfiesa kreischte vor hämischem Vergnügen. »Oh, das werde ich …«, erwiderte sie spöttisch, »aber nicht, bevor ich euer Weihnachten ruiniert habe … und diesmal gründlich!« Sie hob ihren Stab gegen den Weihnachtspalast, ein grüner Donnerkeil zischte heraus und traf mit einem lauten Donnerschlag auf die Palastmauern. Danach fuhr die böse Königsschwester mit einem triumphierenden Kichern davon.

    »Was hat sie denn jetzt wieder gemacht?«, flüsterte Juli und betrachtete den Palast, um nach irgendeinem Zeichen von Veränderung zu suchen. »Der Palast sieht genauso aus wie vorher.«
    Alle sahen sehr besorgt drein. Selbst Santa lächelte nicht mehr. Sie eilten zurück in den Palast, um herauszufinden, was Malfiesa getan hatte.
    Sobald sie in den Saal kamen, schrie Mia entsetzt auf.
    »O nein!«, rief Jasmin, die Mia gefolgt war.
    Der Saal war völlig kahl. Jede einzelne Weihnachtsdekoration war verschwunden.
    »Unsere Geschenke!«, jammerte Elfi, die neben Mia auf ihrem Blatt herschwebte. Sie deutete auf einen Haufen Asche unter dem Baum, wo die Geschenke hätten sein sollen.
    »Und seht euch nur den Baum an!«, rief König Frohgemut. Der herrliche Weihnachtsbaum bestand nur noch
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