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Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg
Autoren: Rosie Banks
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Mia.
    Mit Hilfe von Elfi, der persönlichen Elfen-Assistentin des Königs, und vielen magischen Freunden aus dem Wunderland hatten die Mädchen alle sechs Donnerkeile von Malfiesa gefunden und ihren bösen Zauber gebrochen. So hatten sie dem geheimen Wunderland wieder zu Frieden und Glück verholfen. Malfiesa hatte allerdings geschworen, einen anderen Weg zu finden, um Herrscherin über das Wunderland zu werden, doch bis jetzt hatte es keine weiteren Vorfälle mehr gegeben.
    »Es ist ja ewig her, dass wir eine Nachricht im Zauberkästchen bekommen haben«, stellte Jasmin fest. »Seit
Monaten
ist nichts mehr passiert.«
    »Das ist wahrscheinlich gut … für das Wunderland jedenfalls«, meinte Juli. »Es heißt wohl, dass dort alles in Ordnung ist.«
    Jasmin seufzte. »Ich möchte ja gar nicht, dass dort irgendetwas Schlimmes passiert, ich möchte einfach nur gern mal wieder dorthin.«
    »Oder wenigstens ins Zauberkästchen hineinsehen«, warf Mia ein. »Wenn wir alle unsere tollen Geschenke anschauen könnten, dann wäre es nicht so, als hätten wir alles nur geträumt.«
    In dem Kästchen gab es sechs kleine Fächer, und in jedem befand sich ein magischer Gegenstand, den die Mädchen bei einem ihrer Abenteuer bekommen hatten: eine Landkarte vom Wunderland, das winzige silberne Horn eines Einhorns, durch das man mit Tieren sprechen konnte, ein Kristall, um das Wetter zu ändern, ein Stundenglas aus Eis, das die Zeit einfrieren konnte, eine Perle, die unsichtbar machte, und ein winziger Beutel Glitzerstaub mit so viel Magie, dass jede der drei Freundinnen einen Wunsch frei hatte. Ach, wie schön es wäre, wenn man die Sachen herausnehmen und ansehen könnte, aber das Kästchen öffnete sich nur, wenn diese Dinge gebraucht wurden.
    Mia betrachtete sich im Spiegel des Kästchens und seufzte. »Ich vermisse König Frohgemut und Elfi wirklich …«
    »Die Einhörner würde ich auch gern mal wiedersehen«, sagte Juli.
    »Und all die Meerjungfrauen, Wichtel und Elfen«, fügte Jasmin hinzu.
    Mia schauderte unwillkürlich bei ihrem nächsten Gedanken. »Aber nicht Malfiesa. Die möchte ich ganz bestimmt
nicht
sehen.«
    »Wisst ihr noch, wie sie versucht hat, die Wolkeninsel zu zerstören?«, fragte Jasmin.
    Juli nickte. »Und wie sie die Goldenen Spiele der Einhörner zu verhindern versuchte und …« Sie brach mit einem kleinen Aufschrei ab, als der Spiegel im Deckel des Zauberkästchens zu schimmern begann. »Seht doch! Das Kästchen!«

    Alle sahen wie gebannt in den Spiegel, in dem sich nun Worte bildeten.
    »Das ist komisch«, sagte Mia.
    »Was?«, fragte Juli und spähte mit Jasmin über ihre Schulter. »Oh, ich sehe, was du meinst. Das Rätsel klingt, als käme es direkt von Elfi.« Sie lächelte, als sie an die hübsche königliche Elfe dachte, die sich um König Frohgemut kümmerte.
    Mia las den Spruch vor, und ihre Stimme zitterte dabei vor Aufregung:
    »Ihr Freundinnen im Anderland,
mein Ruf ist euch ja wohl bekannt.
    Kommt zu unserem Frühlingsball,
mit Elfenzauber und ’nem Knall.
    Denkt an des Königs Lieblingsort,
und eins, zwei, drei, seid ihr schon dort.«
    »Also, wir sollen an König Frohgemuts Lieblingsort denken«, sagte Jasmin und setzte sich zurück auf die Fersen. »Wartet mal …«
    »Ganz einfach«, sagte Juli sofort. »Sein Palast.«
    Es war klar, was sie als Nächstes tun mussten. Alle drei legten ihre Hände auf die grünen Schmucksteine und sagten: »Die Antwort ist: sein Palast.«
    Das Kästchen öffnete sich und ein silberner Lichtstrahl fiel heraus. Er traf auf die Zimmerdecke, und plötzlich befand sich dort oben im Lichtkreis eine kleine Elfe, die auf einem schwebenden Blatt stand. Ihr zerzaustes blondes Haar war mit hübschen Blumen geschmückt, und ihre blauen Augen strahlten unter dem juwelenbesetzten Diadem. Sie trug ein rosa Ballkleid mit einem weiten Rock, der mit winzigen weißen Perlen bestickt war, und dazu goldene Tanzschuhe mit rosa Schleifen, die perfekt zu ihrem Kleid passten.

    »Elfeonore!«, rief Mia begeistert aus.
    »Mia, Juli, Jasmin!«, rief die Elfe und schwebte auf ihrem Blatt herab, um jeder von ihnen ein Küsschen auf die Nasenspitze zu geben. »Es ist schön, euch wiederzusehen! Ich bin so froh, dass ihr meine Nachricht bekommen habt.«
    »Wir freuen uns auch«, sagte Jasmin. »Aber warum hat das Zauberkästchen uns nicht wie sonst selbst ein Rätsel geschickt?«
    Die kleine Elfe schwebte über dem Kästchen und strich mit ihrem winzigen Finger darüber.
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