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Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg
Autoren: Rosie Banks
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zu verderben.«
    »Ich bin gekommen, um mehr als das zu tun, Bruderherz«, erwiderte Malfiesa hämisch. Sie deutete auf die Marshmallow-Torte. »Ich wusste, dass du einer Marshmallow-Torte bestimmt nicht widerstehen kannst, also habe ich eine gemacht und sie mit einem Fluch versehen. Ein Bissen reicht, um jeden, der davon gegessen hat, in eine Stinkkröte zu verwandeln!«
    »Nein!«, rief Elfi erschrocken.
    Jasmin, Mia und Juli schnappten entsetzt nach Luft.
    »Eine … eine Stinkkröte?«, stammelte der König. »Ich soll mich in eine … eine
Stinkkröte
verwandeln?«
    »Ja!« Malfiesas eiskalte Augen glitzerten begeistert. »Der Zauber beginnt bereits zu wirken, noch während wir miteinander reden. Am Tag des Sommerballs um Mitternacht wird er sich vollständig erfüllt haben, und dann werde ich das Königreich regieren!« Malfiesa sah sich im Ballsaal um und lächelte grausam über all die schockierten Gesichter. »Keine Sorge, Brüderchen«, fuhr sie fort. »Es wird immer ein Plätzchen hier im Palast für dich geben …
im Schlossgraben

    Sie warf den Kopf zurück und lachte schrill, während die Gäste aufgebracht durcheinanderredeten. »Ich sagte ja, es wird dir noch leidtun, dass du meine Donnerkeile zerstört hast, Bruderherz. Jetzt kann ich es dir endlich heimzahlen, dir und deinen nervtötenden Freundinnen aus dem Anderland. Ich werde dieses Königreich auf meine Weise regieren, und dann wird es keine Feste und Bälle mehr geben – und
keinen
SPASS

    Die Königsschwester lachte hämisch und klatschte in die Hände. Es gab noch einmal ein ohrenbetäubendes Krachen, dann stieg eine schwarze Rauchwolke auf, und Malfiesa war verschwunden.
    »Was sollen wir nur tun?«, rief Elfi verzweifelt.
    »Ich kann mich doch nicht in eine Stinkkröte verwandeln!«, rief König Frohgemut händeringend aus. »Das darf einfach nicht passieren!«
    »Keine Sorge«, sagte Jasmin entschlossen. »Wir helfen euch. Wir haben Malfiesas Zaubersprüche früher auch schon gebrochen, und das werden wir wieder schaffen.«
    »Aber natürlich schaffen wir das«, stimmten Mia und Juli zu.
    »Oh, vielen Dank … UNKUNK !«
    Elfi und die Mädchen schnappten nach Luft, als der König einen lauten, quäkenden Ton ausstieß.
    König Frohgemut wurde kreidebleich. »Ich … ich verwandle mich bereits!«, rief er aus, taumelte und sank auf seinen Thron.
    Jasmin drehte sich zu Elfi um. »Kannst du nicht deine Zauberkraft einsetzen, um Malfiesas Fluch aufzuhalten?«
    Elfi schüttelte betrübt den Kopf. »Meine Zauberkraft ist nicht stark genug.«
    »Aber hier im Saal sind doch jede Menge Zauberwesen«, sagte Mia nachdenklich. »Was, wenn wir uns zusammentun wie damals am Glitzerstrand?«
    »Hm …« Elfi überlegte. »Unsere Zauberkraft war damals stärker, weil wir gerade den Glitzerstaub aufgenommen hatten. Aber es ist jedenfalls einen Versuch wert.« Elfi sauste los, um mit den anderen im Saal zu sprechen. Innerhalb weniger Minuten hatten sich alle im Kreis um den König versammelt.
    »Was ist denn los?«, fragte König Frohgemut Elfi.
    »Keine Sorge, Euer Majestät«, antwortete Elfi. »Wir werden versuchen, Euch zu helfen.« Elfi tippte auf ihren Ring und sagte:
    »Elfenzauber vom bösen Fluch soll erlösen,
der König sei wieder gesund und genesen!«
    Die anwesenden Gäste hielten sich im Kreis an den Händen und wiederholten den Spruch zusammen mit Elfi.

    »Fühlen Sie sich schon anders?«, fragte Juli den König hoffnungsvoll.
    »Vielleicht.« König Frohgemut bewegte probeweise seine Arme und Beine. »Vielleicht hat es funktioniert. Es … UNKUNK !«
    Alle stöhnten.
    »Der Zauber wirkt nicht!«, rief der König, und seine Augen füllten sich mit Tränen. Er ging zu seinem Thron zurück und ließ sich traurig darauf sinken.
    »Wenn unsere Zauberkraft den Fluch nicht aufheben kann«, sagte Elfi verzweifelt, »dann können wir nichts dagegen tun.«
    »Es muss aber etwas geben!«, sagte Jasmin entschlossen. »Wenn er vergiftet wurde, weil er etwas Bestimmtes gegessen hat, gibt es dann nicht ein Gegenmittel, das ihn heilt?«
    »Tatsächlich gibt es das«, sagte eine ruhige Stimme. Sie drehten sich um und sahen eine ältere Elfe auf einem Blatt durch die Menge fliegen. Ihr Haar war zu einem ordentlichen Knoten zusammengesteckt, und auf ihrer zierlichen Elfennase saß eine Brille.

    »Tante Rosmarin!«, rief Elfi überrascht und umarmte sie herzlich. »Mädchen, das ist meine Tante. Sie ist im Elfenrat. Sie weiß so ziemlich alles,
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