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An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)

Titel: An den Gestaden von Chaldewallchan - Der Atem des Drachen (German Edition)
Autoren: Peter Wiebelt
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Der Atem des Drachen
     
    Fantasy-Roman
     
     
     
     
     
    NOEL-Verlag

     
     
    Originalausgabe
     
    NOEL-Verlag
     
    Originalausgabe
    Oktober 2009
     
     
    NOEL-VERLAG
    Hans-Stephan Link
    Achstraße 28
    D-82386 Oberhausen/Oberbayern
     
    www. noel-verlag.de
    [email protected]
     
     
     
    Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie, Frankfurt; ebenso die Bayer i sche Staatsbibliothek in München.
    Das Werk einschließlich aller Abbildungen ist urheberrec h tlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheber-rechtsschutzgesetzes ist ohne Zustimmung des Ve r lages und der Autoren unzulässig und strafbar.
    Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro-verfilmungen und die Einspeicherung und Bearbeitung in elek-tronischen Systemen.
     
     
     
    Autor: Peter Wiebelt
    Verantwortlich für den Inhalt: Peter Wiebelt
    Lektorat: Helga Simon
    Satz/Layout: Elke Link
    Umschlag-Illustration:  Mark Freier
    Druck: Projekte-Verlag Cornelius GmbH
     
     
    1. Auflage
    Printed in Germany
    ISBN 978-3-940209-37-5
     
     
     
    Kapitel 1
     
    I. Der Nachtwald
     
    FEUER! Die letzte Erinnerung eines kleinen Jungen.
    SCHMERZ! Die erste Empfindung eines Heranwachsenden.
    VERLUST! Die quälende Gewissheit eines Erwachsenen.
    Das Dorf brannte und alles, was für einen kleinen Jungen die Welt gewesen war, wurde innerhalb von nur wenigen Minuten vernichtet.
     
    Natas stand vor den Flammen und blickte ungläubig auf sein verwüstetes Dorf. Mit seinen fünf Jahren konnte er das entsetzl i che Bild, das sich ihm bot, nicht begreifen. Alles war verschwu n den. Sein Heim. Der Dorfplatz. Seine Freunde. Sein Reich.
    Die Frage nach dem ´Warum` war unwichtig und für ihn auch nicht fassbar. Er spürte, wie eine Träne über seine Wange lief und von der Hitze der Flammen getrocknet wurde, bevor sie auf die verbrannte Erde gelangen konnte.
     
    Direkt vor ihm standen zwei Krieger und betrachteten fasz i niert das feurige Spektakel, bis einer der beiden über seine Schu l ter schaute. „Da ist noch einer!“, knurrte er fein d selig durch den stählernen Mundschutz seines Helms.
    Der Soldat war riesig, jedenfalls für die Augen eines kleinen Ju n gen. Ein Schwert, beinahe so groß, wie er selbst, steckte in einem langen Lederhalfter auf seinem Rücken, unter einem mit spitzen Dornen besetzten Schild.
    Der zweite Hüne wandte sich Natas zu, zog müde seinen Helm ab und starrte ihn mürrisch an. „Verschwinde!“, zischte dieser, doch Natas blieb stehen und wischte sich trotzig die Tränen vom Gesicht.
    Der andere griff über die Schulter, zog sein Schwert aus der Scheide und richtete es auf Natas. “Zeugen sind unerwünscht, auch wenn sie kleine, mutige Knirpse sind, wie du!“
    Unbarmherzig hieb er mit dem Schwert in Richtung des Ju n gen und hätte ihn auch getroffen, wenn nicht eine andere Klinge den tödlichen Weg gekreuzt hätte.
    Die zwei Schneiden trafen sich mit einem lauten Klirren und Natas zuckte erschreckt zurück.
    „Das Massaker muss ein Ende haben. Wir haben alle getötet. Es reicht! Ich bin es leid und mein Kopf dröhnt. Lass uns gehen!!“
    „Die Herrin will keine Zeugen, ihr Befehl war klar und deu t lich. Eine Missachtung wäre unser Tod!“
    „Egal. Lass uns gehen. Der Kleine wird eh sterben, dafür werden schon die Hyronen sorgen!“, der unbehelmte Krieger winkte ab.
    Hyronen! Natas erschrak und erinnerte sich an die geflüste r ten Geschichten der alten Jäger, die er unerlaubterweise nachts durch die hellhörigen Wände der Hütte mitverfolgt hatte, von selts a men, uralten Kreaturen, die tief in den Wä l dern hausten, dort wo kein Lichtstrahl bis zu den knorrigen Wurzeln der Bäume vo r dringen konnte und ein diesiger Schleier den morastigen Boden verbarg.
    Des Nachts wurden die schweren Holzpforten des Schutzwa l les geschlossen, bewacht von den stärksten Männern des Dorfes, die schweigsam im Schutze der Dunkelheit verharrten und misstra u isch den mit Fackeln gesäumten Waldrand be o bachteten.
    „Nein!“ entgegnete der andere harsch und riss den Jungen aus seinen Gedanken, „niemand wird diesen Ort lebend verlassen, so wie es Muriel befohlen hat!“
    Er erhob seine Waffe ein weiteres Mal, um das Kind mit all seiner Kraft niederzustrecken, doch bevor er den tödlichen Streich voll-enden konnte, durchschnitt ein scharfes Pfeifen die verbran n te Luft, und das Haupt des Angreifers wurde trotz des Helm bis zu den Schultern
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