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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
Autoren: Lisa McMann
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werden Sie …«
    Captain lächelt. »Dann hast du immer noch einen Job, keine Sorge. Auch bei Martha war es ein paarmal ziemlich knapp. Strafverteidiger wissen nichts von Traumfängern, daher stellen sie nie die richtigen Fragen. Also machen wir uns darum erst mal keine Sorgen, ja? Ich möchte, dass du dir ein bisschen Zeit zum Entspannen und Erholen nimmst, bis die Schule vorbei ist.« Captain dreht sich in ihrem Stuhl herum und fährt nahtlos fort: »Und Carl, für dich habe ich ein paar kleinere Aufgaben, ab Montag nach der Schule. Ist das klar?« Sie sieht beide an.
    »Ja, Sir«, sagen Carl und Janie einstimmig.
    »Werdet ihr beide in Zukunft wieder zusammenarbeiten können oder muss ich meine Pläne überarbeiten?«, fragt Captain direkt.
    Janie sieht Carl an, der seine Schuhspitzen betrachtet.
    »Ja, Sir«, sagt Janie schließlich und fordert Carl zu einer Antwort heraus.
    »Natürlich«, erklärt er, ohne Janie anzusehen.
    Captain nickt und blättert in den Papieren auf ihrem Schreibtisch. »Gut. Janie, frag Cobb, Baker oder Rabinowitz, ob sie dich nach Hause bringen können. Wir unterhalten uns später.«
    »Ja, Sir.« Janie steht auf, hochrot im Gesicht. Sie kommt sich vor Carl wie ein Baby vor und flüchtet zur Tür hinaus. Carl und Captain lässt sie allein zurück, denn sie will lieber zu Fuß nach Hause laufen, als um eine Mitfahrgelegenheit zu betteln.
    Weit kommt sie nicht, bevor Carls Auto an ihr vorbeifährt und den Schnee hinter sich aufwirbelt.
    Er bremst.
    Hält an.
    Und fährt zurück.
    Janie wünscht sich, sie könnte sich irgendwo verstecken.
    Carl lässt das Beifahrerfenster herunter und sieht Janie an. Lächelt grimmig und beißt sich auf die Lippe. »Wie wäre es, wenn ich dich mitnehme, Hannagan?«
    Janie nickt kühl und steigt ein. Sie weiß, dass sie irgendwann wieder miteinander sprechen müssen, wenn sie zusammenarbeiten wollen. »Ich kann von deinem Haus aus laufen, dann ist es kein Umweg für dich«, sagt sie höflich.
    Sie schweigen den ganzen Weg lang.
    Schließlich hält Carl vor seinem Haus an und sie steigen aus.
    Einen Augenblick lang starren sie sich an, bis Janie wegsieht, da ihre Gefühle sie überwältigen. Sie ist wütend, versteht immer noch nicht, warum er so plötzlich mit ihr Schluss gemacht hat. Sie hat das Gefühl, es war, weil die Lehrer sie angefasst haben. Sie will die Wahrheit wissen, aber sie will nicht wieder zurückgestoßen werden. Schließlich sagt sie: »Vielen Dank fürs Mitnehmen.«
    Da er nicht antwortet und sich nicht rührt, dreht sie sich langsam um und geht nach Hause.

Hoffnungsschimmer
    »Warte!«, ruft Carl.
     
    Janie hat schon zu lange gewartet. Auf Antworten. Darauf, dass er zugibt, dass er sie nicht mehr berühren kann, weil sich die Mistkerle an ihr vergangen haben. Jetzt will sie nicht mehr warten. Sie geht schneller.
    Er zögert, dann läuft er hinter ihr her und hält sie mitten auf der Straße fest. »Komm mit mir rein«, bittet er sie. Er wirkt müde. »Bitte. Wir müssen uns unterhalten.«
    Janies Augen blitzen auf, aber sie folgt ihm. Vielleicht erhält sie ja doch ein paar Antworten.
     
    Janie setzt sich auf den Rand des Wohnzimmersessels. Den Mantel behält sie an. Sie holt tief Luft und entschließt sich, es hinter sich zu bringen. »Du hast drei Minuten Zeit, mir zu sagen, dass es nicht aus dem Grund ist, weil mich die Scheißkerle angefasst haben.«
    Carl erschrickt. »Was?«
    Janie sieht auf die Uhr.
    Carl beginnt, auf und ab zu laufen.
    »Ich kann mit diesem Herumlaufen leben«, erklärt Janie nach einer Minute. »Und ich kann damit leben,dass du ein paar Probleme bewältigen musst. Ich kann sogar damit leben, wenn du mir sagst, dass du mich nicht mehr liebst. Ich meine, ich habe sowieso geglaubt, dass mich dieser blöde Traumfluch daran hindern wird, je eine Beziehung zu haben, also kann ich wohl von Glück sagen, dass es so lange gehalten hat. Aber wenn du plötzlich feststellst, dass du mich nicht mehr berühren kannst, gleich nachdem ein Haufen Irrer versucht hat, mich zu vergewaltigen … nun, ich muss wissen, ob du tatsächlich so gemein bist. Wenn das so ist, dann ist es wesentlich einfacher für mich, wieder zu gehen in …« Sie sieht auf die Uhr. »… einer Minute und vierundzwanzig Sekunden.«
    Er starrt sie an und sein Gesicht ist schmerzerfüllt. Er geht zu Janie und kniet sich vor sie. Mit zitternden Händen berührt er ihr Gesicht.
    Sie beobachtet ihn ernst. Gibt ihm eine Chance.
    »Janie«, sagt er
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