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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
Autoren: Lisa McMann
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schließlich. »Wird das mit dir immer so sein?«
    Ihre Augen blitzen zornig auf, als sie auf die Uhr sieht.
    »Was? Wechsle nicht das Thema. Du hast noch eine Minute, um mir zu sagen, dass es nicht daran liegt, dass sie mich angefasst haben. Ist das so? Ist es wirklich so, Carl? Sie haben mich angefasst und jetzt bin ich beschmutzt und du kannst den Gedanken nicht ertragen, wieder mit mir zusammen zu sein?«
    »Oh Gott, meinst du das ernst?«
    Janies Stimme wird schriller. »Dreißig Sekunden.«
    »Würdest du mir das denn glauben?« Er atmet schwer. Abrupt steht er auf und fährt sich mit den Fingern durch die Haare.
    »Fünfzehn Sekunden.« Janies Stimme klingt jetzt gleichmütig. Sie steht auf, um zu gehen.
    Er wirbelt herum und packt sie am Arm. Er küsst sie heftig, vergräbt seine Finger in ihrem Haar. Seine Zunge gleitet in ihren Mund und findet ihre, schmeckt sie – eine Oase in der Wüste. Er presst sich dicht an sie und seine Hände liebkosen ihren Hals.
    Janie bleibt einen Augenblick erstarrt stehen, dann stöhnt sie auf und umarmt ihn. Carl zieht den Mantel von ihren Schultern und lässt ihn zu Boden fallen, hebt Janie hoch und hält sie, bis sie die Beine um ihn schlingt. Seine Lippen gleiten über ihren Hals und zerren an den Knöpfen ihrer Bluse.
    »Die Zeit ist um«, keucht Janie.
    Er hebt seine Lippen von ihrer Haut, lässt seine Hand über ihren Körper gleiten. Ein Knopf fällt auf den Boden, springt auf und rollt unter den Stuhl. Er geht mit ihr zusammen zum Sofa und setzt sich, mit ihr auf seinem Schoß. »Janie. Oh Gott, ich kann das nicht«, flüstert er und hält sie fest. Drückt sie an sich, so wie sie es mag. »Janie«, wiederholt er. »Ich bin so durcheinander. Bin ein Idiot. Es tut mir leid. Nein. Ich meine, die Antwort ist Nein, es ist nicht, weil sie dich angefasst haben. Ich wusste nur nicht, ob ich damit umgehen kann. Du bist zu … Ich weiß auch nicht. Du bist gefährlich! Ich konnte nicht damitumgehen. Ich konnte nicht damit umgehen, dich zu lieben.«
    »Was zum Teufel soll das heißen? Du hast doch vorher kein Problem damit gehabt, mich zu lieben. Was ist denn passiert?«
    Unglücklich sieht er sie an. »Was, wenn ich dich liebe, dir alles gebe, was ich habe, dir mein Herz öffne und dann passiert etwas Schreckliches? Was, wenn du tatsächlich vergewaltigt werden würdest? Es würde dich so verändern, Janie, für immer verändern. Was, wenn du in einen Traum gesogen wirst, während du Auto fährst? Hast du an die Konsequenzen gedacht? Für dich? Für andere? Und – um Himmels willen – auch für mich? Janie, mein Vater – er hat mich angezündet. In Brand gesteckt. Dieser Augenblick hat alles verändert. Ich wurde ein anderer Mensch. So etwas verändert einen. Es hat mich gebrandmarkt und mir das ganze Leben versaut«, erklärt er, »in vielerlei Hinsicht.« Er berührt die Narben unter seinem Hemd, während er spricht. »Außer dir habe ich seitdem niemanden an mich herangelassen, Janie. Es ist schwer. Es scheint unmöglich. Und dann ziehst du los, bist leichtsinnig …« Er holt Luft. »Ich brauchte Sicherheit, aber ich habe mich in dich verliebt. Und jetzt geht es mir ziemlich dreckig bei dem Gedanken daran, dass dir etwas passieren könnte. Dass auch du dich veränderst und ich dich verliere.«
    Janie hört mit offenem Mund zu und blinzelt. »Du hast schon eine echt komische Art, das zu zeigen.«
    »Ich weiß. Ich … ich bin ein Idiot. Ich dachte, so wird es leichter, verstehst du. Nach einer Auszeit. Es ist nur … es ist nicht …« Er ringt um Worte. »Es ist so intensiv, Janie. Es macht mir furchtbare Angst. Ich wollte, dass ich dich ganz sicher habe. Dass du dich nicht in Gefahr begibst, nur ein bisschen einfaches Traumzeug für Captain. Nichts von dem, was du mit Durbin durchgemacht hast. Ich meine, wer zum Teufel konnte denn ahnen, dass deine nächste Aufgabe so etwas ist? Gott, ich frage mich, was als nächstes kommt …«
    »Du hast also mit mir Schluss gemacht, weil du den Gedanken nicht ertragen kannst, dass ich mich verändere, dass ich verletzt werde oder dich verlasse. Willst du das damit sagen? Muss nicht jeder Mensch dieses Risiko eingehen? Du liebst mich doch noch, oder?« Janies Lippen zittern. Sie denkt an all die Veränderungen, die sie in den nächsten Jahren durchmachen wird, und spürt, wie Carl ihr wieder entgleitet.
    »Ich liebe dich und ich lerne noch … ich will lernen, damit umzugehen. Ich weiß nur, dass ich geglaubt habe, etwas Abstand
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