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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
Autoren: Lisa McMann
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zuzusehen, wie sie sich amüsieren.
    Sie zieht sich an und wartet auf den Wagen, den Captain ihr schicken wollte. Dann fegt sie Ethel ab, damit man das »Zu verkaufen«-Schild im Fenster wieder sehen kann. Sie schaufelt den Schnee vom Gehweg und beginnt dann in der Einfahrt. Die Morgensonne hat den Schnee bereits schwer und nass gemacht.
    Janie grinst, als Carrie aus dem Haus nebenan heraus-und durch den Garten rennt.
    »Hi.«
    »Janie Hannagan!«, beginnt Carrie. »Wie kannst du es wagen, Ethel zu verkaufen? Das arme Mädchen! Stu ist völlig aus dem Häuschen.«
    Janie ist auf die Frage vorbereitet. »Ich kann mir die Versicherung und das Benzin nicht mehr leisten, Carrie. Sag Stu, dass es mir echt leidtut.«
    Carrie grinst frech und zieht ein Geldbündel aus der Hosentasche. »Wie viel?«, fragt sie. »Ich verkaufe meinen Schrotthaufen. Ethel hat mir gesagt, dass sie gerne in der Nähe bleiben würde.«
    Janies Augen leuchten auf. »Nicht doch!«
    »Doch doch!«, lacht Carrie. »Wie viel?«
    Janie hüpft im Schnee herum. »Für dich? Zwölfhundert. Sonderpreis!«
    Carrie zählt zwölfhundert Dollar ab und reicht sie Janie. »Verkauft!«
    »Oh mein Gott! Ich kann’s nicht fassen: Du kaufst Ethel!«
    »Stu leiht mir das Geld, bis ich meinen Wagen verkaufen kann. Wahrscheinlich ist er am glücklichstendarüber. Und jetzt nimm das blöde Schild aus dem Fenster, bevor das arme Mädchen noch einen Komplex bekommt! Ich muss Stu anrufen und ihm sagen, dass der Deal perfekt ist. Um den Papierkram kümmern wir uns später, ja?« Carrie läuft nach Hause zurück, ohne auf eine Antwort zu warten, während Janie lächelnd das Schild aus Ethels Fenster nimmt und ihr liebevoll auf die verschneite Motorhaube klopft.
     
    Detective Baker holt sie in seiner Familienkutsche ab. »Hi, kleine Träumerin«, begrüßt er sie grinsend. »Ich habe gesehen, was du mit diesen Mistkerlen auf Durbins Terrasse gemacht hast. Ermahne mich, dir nicht in die Quere zu kommen.«
    »Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern«, gibt Janie zurück. Sie mag Baker und Cobb.
    »Immer noch keine Erinnerung daran? Ja, so ist das mit diesen K.o.-Drogen. Deshalb werden auch so viele Vergewaltigungen nicht gemeldet oder bemerkt. Der Gedächtnisverlust erlaubt es Irren wie Durbin und seinesgleichen, mit diesem Mist immer und immer wieder durchzukommen. Du hast es wirklich geschafft, Janie.«
    Janie wird rot und betrachtet ihre Hände. Sie fühlt sich nicht wirklich wie eine Heldin.
    Auf der Polizeiwache klopft Janie an Captains Tür.
    »Herein!«, ruft Captain wie üblich.
    Janie lächelt und tritt ein.
    Und erstarrt.
    Carl ist auch da.
    Sein Lächeln ist förmlich und gezwungen, doch Janie gewinnt ihre Fassung wieder und setzt sich neben ihn.
    Captain kommt sofort zur Sache.
    »Stacey O’Grady wird trotz allem den Unterricht an der Fieldridge High weiterbesuchen. Ihre Eltern haben sich davon überzeugt, dass alle Perversen eingesperrt worden sind, und Stacey möchte alles hinter sich lassen und mit ihren Klassenkameraden zusammen den Abschluss machen.«
    Carl und Janie nicken. Janie freut sich darüber.
    »Vonseiten mehrerer Eltern laufen einige Prozesse – das kann ich ihnen nicht verübeln. Aber ich fürchte, wir brauchen dich als Zeugin, Janie. Die Anhörungen sind für Juni angesetzt. Vorher wirst du dich mit dem Bezirksstaatsanwalt treffen, um deine Aussage mit ihm durchzugehen. Das könnte schwierig werden. Mach dich darauf gefasst, dass dir der Rechtsanwalt ein paar richtig eklige Fragen stellen wird. Und du musst darauf antworten, während Durbin, Wang und Crater dabeisitzen und versuchen werden, dich niederzustarren. Verstehst du, was ich meine?«
    Janie presst die Lippen aufeinander, damit sie nicht zittern.
    »Ja, Sir.«
    »Gutes Mädchen. Wir werden alles unternehmen, was das Gesetz uns erlaubt, um deine Traumfänger-Qualitätengeheim zu halten. Allerdings könnte es gut sein, dass herauskommt, dass du in Verbindung mit einem Auftrag auf der Party warst und undercover für mich gearbeitet hast. Wir brauchen deine Geschichte und die Drogentests als Beweis. Wenn die Perversen zu blöd sind, sich angesichts der Masse an Beweisen schuldig zu bekennen, dann wird es zur Verhandlung kommen, und deine Tarnung für die Fieldridge-Aufträge wird wahrscheinlich auffliegen. Aber wenn man dich fragt, musst du die Wahrheit sagen, wir werden uns dann darum kümmern.«
    Janie macht große Augen. »Also, hm, wenn meine Tarnung auffliegt … werde ich …
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