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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition)
Autoren: Vincent Darklej
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Frauen und Mädchen, bevor sie sie erschlugen. Die Männer aber mussten alles mit ansehen, bevor auch sie wie Vieh erschlagen wurden, damit sie als Nahrung mitgenommen werden konnten.
    Afantenja hob ihren Kopf und zog die Luft durch ihre Nüstern. Es war nicht mehr weit, zu dem Ort, an dem so viel Blut vergossen wurde.
    Angeekelt sandte sie ihren Geist durch die Lande, um zu erfahren, was genau passiert war.
    Wohin ihr Sinn auch traf, überall fand sie verbrannte Häuser, Dörfer und Städte.
    Überlebende jedoch konnte sie keine entdecken.
    Ihre Freude schlug nun in blanken Hass um und mit schnellen Flügelschlägen überquerten sie riesige Gebirge, Täler und Seen. Die Königin der Lüfte legte ihre Flügel an und schoss auf die Truppen der dunklen Heerscharen zu.
    Ihre Klauen schlugen die ersten Breschen in die Reihen der Feinde, bevor sie kehrt machte und sich die Nächsten schnappte, damit sie diese noch im Flug zerreißen konnte.
    Panik breitete sich unter den Bestien aus und die meisten ergriffen Hals über Kopf die Flucht.
    Die zentnerschweren Orks und Trolle rannten alles, was ihnen in den Weg kam, über den Haufen.
    Afantenja konnte sehen, wie eine Mutter mit ihrem Kind, unter den Füßen eines Trolls zerquetscht wurde.
    Ihre Wut steigerte sich ins Unermessliche, als sie die vielen geschändeten Frauen und Kinder sah.
    Wutentbrannt schleuderte sie einen Gnom beiseite, den sie zuvor auf ihren Krallen aufgespießt hatte.
    Mit einem Sprung sprang sie direkt vor die fliehenden Bestien und verhinderte so deren Flucht.
    Voller Hass packte sie den Troll, der vorher die Mutter mit Kind ohne Zögern zertreten hatte, und riss ihn in zwei Teile. Die Fleischreste aber schleuderte sie den anderen vor die Füße, bevor sie die Nächsten mit ihren Kiefern zermalmte.
    Ihr Schwanz zuckte dauernd hin und her und beförderte dadurch Dutzende von Bestien ins Jenseits.
    Jeder der ihr zu nah kam, bekam ihre Zähne und Klauen zu spüren.
    Einige Bestien versuchten sich in ihren Beinen zu verbeißen, doch diese schüttelte sie ab und zerquetschte sie mit ihrem Körper.
    Bald türmten sich Berge von zerfetzten Leibern zu ihren Füßen.
    Als sich eine Horde Raefla formierte, fuhr Afantenja herum.
    Diese riesigen spinnenartigen Wesen fürchtete sie zwar nicht, aber ihr Gift schmerzte auch sie.
    Es kam ihr vor als rolle eine Lawine aus tausenden von haarigen Leibern auf sie zu. Die Raefla kannten keinerlei Rücksicht, noch nicht einmal ihren eigenen Artgenossen gegenüber. Um schneller voranzukommen, liefen sie sogar übereinander. Dabei passierte es oft, das sie sich gegenseitig durch ihre Giftstacheln töteten, die überall an ihrem Körper zu finden waren.
    Die ersten Spinnen erreichten sie und hieben ihre Giftklauen, mit denen sie ihre Opfer lähmen konnten, in sie.
    Überall hatten sie sich an ihrem Körper verbissen. Ihre Kiefer waren so stark, dass sie sich in ihren Schuppen verhaken konnten.
    Immer wieder schüttelte sie sich, um das Ungeziefer abzuwerfen, aber egal wie viele sie auch abschüttelte, es kamen immer wieder neue hinzu.
    Als die anderen Bestien sahen, dass ihre Verbündeten den verhassten Drachen überrollten, machten sie kehrt, um auch hinterher damit prahlen zu können, sie hätten die Königin der Drachen getötet.
    Da sie nun keine andere Wahl mehr hatte, ließ sie ihrer Wut freien Lauf. Sie griff nach dem Geist eines Angreifers und zerquetschte ihn. Sein Leib zerplatzte dadurch, wie eine überreife Melone.
    Afantenja tat es zwar leid, was sie jetzt tat, aber sie sah keinen anderen Ausweg mehr, um ihr ungeborenes Kind zu schützen. Da die anderen sich trotzdem nicht einschüchtern ließen, griff sie nach ihrer göttlichen Macht.
    Während sie noch abwägte, ob sie diesen Schritt tun sollte, schlich sich ein Troll mit einer Lanze von hinten an sie heran. Sie war so sehr damit beschäftigt ihr Gewissen zu beruhigen, dass sie den Troll nicht bemerkte.
    Sie öffnete ihren Geist und ließ ihre göttliche Macht frei. Ein blaues Licht erhellte ihre Augen und jeder den ihr Blick traf, löste sich auf, als hätte er nie existiert.
    Vor Tausenden von Jahren hatten die Götter alle Wesen erschaffen und heute musste sie zum ersten Mal ihre Geschöpfe in das Nichts stoßen. Hätte sie, sie getötet, wären sie irgendwann wiedergeboren worden.
    Diese Möglichkeit hatte sie ihnen nun genommen.
    Ihr Herz trauerte, doch im Grunde hatte sie keine andere Wahl gehabt.
    Grade als sie sich den letzten Bestien zuwandte, glitt die
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