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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition)
Autoren: Vincent Darklej
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beste Verteidigung, dachte sie sich.
    »Was hast Du mit Deinem Bart gemacht, er ist ja der schönste Bart, den ich je gesehen habe. Wenn ich Dich so anschaue, könnte ich glatt schwach werden.«
    »Du brauchst mir gar nicht Honig ums Maul schmieren. Du kannst froh sein, dass sich alles wieder normalisiert hat, sonst hätte ich Dich ausgezogen und jedes Härchen an Deinem Körper einzeln ausgezupft. Und glaube mir, ich hätte kein Haar ausgelassen, egal wie sehr Du Dich geschämt oder geschrien hättest.«
    »Da kann ich ja froh sein, dass alles gut gegangen ist, denn egal wie sehr sie mich manchmal stören, Deine Methode ist mir doch etwas zu krass.«
    Es dauerte noch weitere zwei Tage, bis der Elfenkönig mit den Gefangenen nach Eki-de-Elmeea kam.
    Die Gefangenen, egal ob schuldig oder nicht, wurden erst einmal in den alten Tempel der Zwerge gesteckt, denn man wollte sie erst in einigen Tagen aburteilen. Reges Treiben herrschte in der Stadt und überall wurden Gebäude repariert und alles für ein großes Fest hergerichtet. Kati freute sich riesig auf den nächsten Abend, denn sie wollte einfach mal wieder lachen und feiern und nicht dauernd nur kämpfen. Wenn doch wenigstens mein Dad hier sein könnte .
    Der nächste Abend rückte immer näher und sie wusste noch immer nicht, was eigentlich gefeiert werden sollte. Aber wen sie auch fragte, jeder wich ihrer Frage aus oder ging ihr schon vorher regelrecht aus dem Weg. Es kam ihr so vor, als sei sie die Einzige, die nicht Bescheid wusste.
    Der Abend brach an, ohne dass sie etwas erfahren hatte. Es wurden Lagerfeuer entzündet und riesige Fleischbrocken übers Feuer gehängt.
    Kati stand mit ihren Freunden vor dem Tempel, der wie eine Pyramide aussah, jedoch oben flach war. Eukentan und Maahkur kamen langsam die Stufen des Tempels herunter. Beide blieben sie auf den letzten Stufen nebeneinander stehen.
    »Elfen und Zwerge hört uns an! Vor langer Zeit lebten unsere beiden Völker in Harmonie in dieser Stadt beieinander. Heute nach so viel Jahrhunderten werden wir unsere Feindschaft begraben und Seite an Seite für ein freies Land kämpfen und gemeinsam sterben, sollten es die Götter so wollen«, eröffnete Eukentan die Rede.
    Nachdem er seine Rede beendet hatte, reichte er Maahkur symbolisch die Hand zum Frieden.
    Der Zwergenherrscher dankte dem Elfenkönig, und nachdem dieser seine Rede beendet hatte, richtete er das Wort an Kati.
    »Katispana, Tochter Afantenjas, wir freuen uns Dir dienen zu dürfen, wie wir einst Deiner Mutter gedient haben. Heute ist nicht nur der Tag, an dem die Elfen und Zwerge wieder gemeinsam gegen ihre Feinde in den Krieg ziehen werden, sondern auch der Tag, an dem wir Dir danken wollen.
    Barilon hat mir erzählt, dass vor einiger Zeit der Tag Deiner Geburt sich gejährt hatte. Da Ihr auf der Flucht wart, konntet Ihr ihn nicht so feiern, wie man es eigentlich sollte. Wenn Du nichts dagegen hast, werden wir alle hier mit Dir feiern.«
    Kati wurde erst jetzt bewusst, dass sie schon wieder Geburtstag gehabt hatte, als sie in ihrem Körper eingesperrt gewesen war. Sie schaute Barilon an und flüsterte ihm in Gedanken zu.
    D u hast es nicht vergessen. Danke.
    Katis Herz machte einen Sprung, als sie Barilon lächeln sah. Mittlerweile war ihr dieser durchgeknallte Zwerg ans Herz gewachsen.
    »Barilon hat uns auch erzählt, wie Du zu uns gefunden hast und deshalb haben wir unsere besten Handwerker, die nicht die Kriegskunst ausüben, beauftragt, Dir den größten und schönsten Barga zu fertigen.«
    Kati schaute ihn verwundert an, da sie mit dem Begriff nichts anfangen konnte. Nuraa flüsterte ihr deshalb zu.
    »Barga ist ein Denkmal, das normalerweise nur die Zwergenkönige bekommen. Er ist etwa drei Fuß hoch und hohl, so dass der Sarg mit dem Leichnam und alles Persönliche darin aufbewahrt werden kann.
    Wenn die Zeit gekommen ist und er wieder geboren wird, soll er in dem gleichen Glanz erstrahlen wie am Tage seines Todes.
    Wenn Deine Zeit gekommen ist oder Du in Deine Welt zurück kehrst, werden darin Dein Schmuck, Rüstung und persönliche Dinge für Dich aufbewahrt.«
    »Der Sarkophag.«
    Kati musste schlucken, so erleichtert war sie, dass es nicht ihr Sarg war. Für sie bedeutete es aber auch, dass es nicht das Zeichen ihres Todes war, sondern, da ihre Sachen sich darin befanden, es auch gut sein konnte, das sie wieder heimgekehrt war.
    Sie bedankte sich bei allen und ließ sich nicht lange bitten, als ihre Freunde sie zu einem Trunk
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