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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition)
Autoren: Vincent Darklej
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Kleinigkeiten.
    Valrenio lächelte und reichte dem Oberhaupt der Zwerge seine Hand. Die Hände glitten aneinander vorbei und umfassten dann das Handgelenk des anderen.
    »Möge Frieden zwischen unseren Völkern herrschen wie es einst vor langer Zeit schon einmal gewesen war.«
    »So soll es sein, auf immer und ewig«, antwortete Maahkur.
    Jubelschreie entbrannten unter den Zwergen und Kati glaubte ihren Augen nicht zu trauen, denn selbst die Elfen die eben noch verkrampft dastanden, fielen in die Jubelrufe ein.
    Zwerge reichten ihre Krüge mit Ale an die neuen Verbündeten weiter und Kati wusste, dass zumindest die nächsten Stunden Friede herrschte.
    Nuraa packte Kati am Arm, um sie etwas abseits zu ziehen.
    »Prinz, würdet ihr dem König erzählen, was wir besprochen haben?« bat Kati Valrenio und folgte Nuraa erst, nachdem dieser zugestimmt hatte.
    »Ihr? Was soll das heißen? Du verbringst mit ihm eine Nacht und dann bist Du so distanziert.«
    »Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun.
    Er ist der Prinz der Elfen und somit bin ich es ihm schuldig, dass ich ihn vor seinen Leuten und den Zwergen als Anführer akzeptiere.«
    »Das heißt also, er hat es Dir so richtig besorgt. Wie sind die Elfen so und …«
    Kati unterbrach Nuraa etwas barsch.
    »Mir scheint, als wären hier alle Frauen den ganzen Tag nur liebestoll. Habt Ihr eigentlich auch noch ein anderes Thema drauf, als rannehmen oder besorgen, Männer?«
    »Sag bloß es, gibt bei Euch noch was Geileres?«
    »Nuraa …! Falls Du noch was anderes willst, sage es, ansonsten gehe ich zu Valrenio.«
    »Ja, ich will tatsächlich mit Dir reden, aber es geht wieder um einen Mann, falls Du Barilon als Mann einstufst.«
    Nuraa erzählte ihr, was sie bedrückte.
    »Er wird nicht zu seinem Volk zurückkehren. Auch wenn er Dich hierher begleiten wollte, so wäre er doch nicht unter die Augen seines Königs getreten.«
    Traurig blickte Nuraa zu Boden, denn sie wusste, dass er seine Zwergenehre über alles stellte und diese in seinen Augen besudelt war.
    »Aber warum ...?«
    Auf einmal ging Kati ein Licht auf.
    »Es ist wegen seines Zopfes. Habe ich recht? Aber jeder muss doch wissen, dass er ihn nicht aus Schande verloren hat, sondern um mich zu retten.«
    »Ja, alle wissen es, doch das zählt für ihn nicht, er ist da wie ein kleines Kind. Für ihn war sein Zopf heilig und es kommt noch dazu, dass sein Bart sein ganzer Stolz auch sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde.«
    »Und es ist meine Schuld.«
    Kati ließ den Kopf hängen, da sie sich schuldig fühlte.
    »Naja, eigentlich habe ich das nur erwähnt, da ich hoffe, dass Du ihm helfen kannst.«
    »Aber wie soll ich ihm denn helfen?«
    »Soll ich jetzt bei den Bienchen und Blümchen anfangen. Natürlich meinte ich, dass Du etwas beim Wachsen nachhelfen könntest, da Du zum einen Magie beherrschst und zum anderen hast Du ja bei den Bäumen auch die Blätter nachwachsen lassen. Warum sollte es dann nicht mit seinen Haaren und seinem Bart genauso klappen.«
    Katis Augen strahlten förmlich, weil sie dem Zwerg damit die größte Freude machen würde.
    »Ich muss zurück und Valrenio sagen, dass ich ins Elfendorf zurück möchte.«
    »Nichts da. Wir zwei kippen uns heute einen hinter die Binde, bis wir nicht mehr laufen können. Wäre doch gelacht, wenn wir Deine Hemmungen nicht ersäufen könnten. Kleines, Du hast ja keine Ahnung, was Du verpasst. Nicht umsonst heißt es, es wäre die schönste Sache der Welt.«
    »Du meinst wirklich, wir sollten uns besaufen und dann die Männer verhauen?« fragte Kati unschuldig, als wenn sie nicht wüsste, auf was Nuraa hinaus wollte.
    »Das, Kleines, ist die zweitschönste Sache, aber ich rede von etwas, das noch viel mehr Spaß macht.«
    Nuraa hakte sich bei Kati ein und die Zwei gingen kichernd zurück.
    Es wurde ein sehr feuchter Abend und ihre Hemmungen fielen wirklich, aber nicht so, wie Nuraa es gemeint hatte, sondern als Kati kaum noch stehen konnte, hatte sie auf einmal die dumme Idee, einen Elfen, der nicht schnell genug aus ihrer Reichweite verschwinden konnte, zum Tanzen aufzufordern.
    Nach zwei Schritten war der Ofen aus und Kati kippte nach vorne ins weiche Gras, wo sie liegen blieb und auf der Stelle einschlief.
    Der Morgen kam mit voller Härte, denn Kati erwachte mit einem Schädel der mindestens doppelt so groß war wie normal. Das glaubte sie zumindest.
    Als Nuraa ihr einen vor Fett triefenden Brocken Spanferkel hinhielt, übergab sie sich direkt vor die Füße von
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