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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition)
Autoren: Vincent Darklej
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Valrenio. Dieser sagte kein Wort, drehte sich um und ging zu seinen Leuten, die abmarschbereit dastanden. Kati fühlte sich hundeelend und nicht nur wegen des Alkohols.
    Als sie wieder einigermaßen nüchtern war, brach sie alleine auf, um ins Dorf zurückzugehen.
    Sie wollte nicht auf Valrenio warten, der mit einigen Zwergen zur verlassenen Stadt aufgebrochen war.
    Sie schämte sich einfach zu sehr und wollte nur für sich alleine sein. Sehr schnell merkte sie, dass sie nicht alleine war, sondern eine Präsenz mit ihr Schritt hielt. Es tat gut alleine zu sein, auch wenn Ratan ihr mit etwas Abstand folgte.
    Es war, wie Nuraa befürchtet hatte.
    Barilon fand eine Ausrede nach der anderen, um nicht in die verlassene Stadt zu den Zwergen zu gehen. Schlimmer kann es ja nicht werden , dachte sich Kati am Abend, als sie sich entschloss, seine Haare schneller wachsen zu lassen. Sie saßen am Lagerfeuer und sie tat so, als wäre sie im Gedanken versunken, tatsächlich tastete sie nach seinem Geist, von dort aus durchstöberte sie seinen Körper, bis sie auf ein Geflecht aus Wurzeln unter seiner Haut stieß. Sie leitete etwas von ihrer Magie in das Geflecht.
    Kati spürte, wie sich die Energie unter seiner Haut verteilte. Abrupt zog sie sich zurück, als sie ihren Fehler bemerkte.
    Barilon blickte auf, etwas stimmte nicht, seine Haut fing auf einmal an, überall zu jucken. Erst war es nur ganz leicht, doch es wurde stärker und steigerte sich ins Unerträgliche. Er stürmte los, auf den Dorfteich zu und stürzte sich ins eiskalte Nass.
    Immer wieder tauchte er unter, denn die Kälte brachte ihm etwas Linderung. Da Kati wusste, dass es nichts Ernstes war und das Jucken nur von dem Haarwuchs kam, blieb sie erst einmal sitzen. Jedenfalls hoffte sie es. Barilon tauchte prustend wieder auf.
    War es überhaupt der Zwerg? Denn das Wesen, das nun aus dem Wasser stieg, sah mehr aus wie ein Wollknäuel auf zwei Beinen.
    Ups! Ich glaube, ich geh mal lieber .
    Kati nahm ihre Waffen auf und sah zu, dass sie Land gewann.
    Kaum war sie im Wald verschwunden erschallte hinter ihr eine sehr erregte Stimme, oder besser ausgedrückt, hinter ihr donnerte ein aufgebrachter Zwerg seine Wut jedem entgegen, der das Pech hatte, in seine Nähe zu kommen.
    Kati beschloss, dass sie ihm die nächste Zeit erst einmal aus dem Weg gehen wird und das ging am besten, wenn sie sich verdünnisiert. Also schlug sie den Weg zur verlassenen Stadt ein.
    Lange Zeit konnte sie den tobenden Zwerg noch hören und immer wieder drang ein Name an ihr Ohr. K.A.T.I.S.P.A.N.A!!!!!
    Gut, sie hatte einen kleinen Fehler gemacht, jedenfalls hoffte sie, dass es nur ein kleiner Fehler war. Nach einiger Zeit gesellte sich ihr stiller Verehrer zu ihr und so setzten sie den Weg gemeinsam fort, denn es hätte sowieso keinen Sinn gehabt ihn wegzuschicken, denn er blieb immer in ihrer Nähe.
    Auch wenn sie ihn oft nicht sah, so wusste sie doch, dass er sie immer beobachtete.
    Kati schlug einfach eine Richtung ein, ohne zu wissen, wohin sie musste. Verlaufen konnte sie sich ja nicht, denn die Bäume zeigten ihr den Weg.
    Die Tage vergingen und immer mehr Zwerge und Elfen trafen in Eki-de-Elmeea, der einst verlassenen Stadt, ein. Hier und da gab es Streit zwischen den so lange verfeindeten Völkern, doch Maahkur und Valrenio griffen von Anfang an hart durch.
    Kati hielt zwar nichts von den harten Bestrafungen, aber sie wusste es war nötig, um den alten Hass nicht aufleben zu lassen.
    Das einzige Mal, dass Kati sich eingemischt hatte, war die erste Bestrafung eines Zwerges gewesen.
    Maahkur hatte ihn zu zehn Stockhieben verurteilt, doch Kati bestand darauf, dass er das Urteil aufhob.
    Der Zwerg war glücklich, aber Maahkur und Valrenio passte das nicht, dass sie die Autorität der Anführer infrage stellte. Kati winkte ab und schlug vor, dass es besser wäre, von Anfang an ein gemeinsames Gericht einzuberufen.
    Die Zwerge und Elfen protestierten zwar, aber Maahkur und Valrenio fanden es eine gute Idee.
    Die Strafe des Zwerges wurde auf fünf Hiebe abgemildert, aber da es ja eine Abschreckung darstellen sollte, musste er den Elf den er angegriffen hatte, zwei Tage lang auf seine Kosten bewirten.
    Was für den Zwerg die größere Strafe war.
    Eines Morgens wurde Kati recht unsanft geweckt, und als sie die Augen aufschlug, sah sie in das Gesicht von Barilon. Auf den ersten Blick wirkte er eher zufrieden, aber sie wusste, dass sie sich da auch täuschen konnte.
    Was soll`s! Angriff ist die
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