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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition)
Autoren: Vincent Darklej
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denn andere Götter wollen ihren Tod. Helft ihr mein Tal zu finden, das von diesem Tage an als das Tal der Tränen, den Weg in die Bücher finden soll.
    Löscht alle Hinweise aus den Büchern, die den Weg in mein Tal zeigen, denn wenn es so weit ist, werden sie den Weg auch so finden.
    Dort in meinem Tal wird die letzte Schlacht geschlagen.
    Diese Schlacht entscheidet über den Sieg oder den Untergang der freien Völker hier und an anderen Orten.
    Sorgt dafür, das keiner vergisst, für was ich den Orden gegründet habe. Gebt mir nun Euer Siegel, denn es wird jemand kommen, der sich mit Eurem Siegel ausweist. Unterstützt ihn, wie Ihr mich unterstützt habt.«
    Er zog seinen Siegelring ab und reichte ihn ihr.
    »Verratet Ihr mir seinen Namen? Denn es ist immer gut zu wissen, auf, wen man wartet.«
    »Er ist der Drachenfürst!«
    Er verbeugte sich vor ihr und küsste ihre Hand ein letztes Mal, bevor sie sich umdrehte und dorthin zurückkehrte, woher sie gekommen war.
    Noch lange stand er am Tor und blickte ihr nach.
    Als sie nur noch ein Punkt am Horizont war, ging er in die Klosteranlage und rief seine Stellvertreter herbei. Noch am gleichen Abend wurden Boten in jeden Teil der Reiche gesandt und die besten Handwerker angeworben, damit auch das Kloster in eine Festung verwandelt werden konnte. Einige Krieger wurden ausgesandt um neue Krieger anzuwerben, die den Eid des Ordens schwören würden.
    Eigentlich hatte Afantenja vorgehabt, sofort in ihren Hort zurückzukehren, doch auf einmal blieb sie stehen und setzte sich auf eine Wiese.
    Als ein Vogel heran flog, legte sie sich hin und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Kopf. Lange lag sie da und beobachtete die Wolken und die Vögel, die über sie hinweg zogen.
    Am liebsten wäre sie noch länger liegen geblieben, aber sie wusste, dass ihr dafür die Zeit fehlte. Sie war froh, dass sie diesen Ort selbst vor den anderen Drachen geheim gehalten hatte.
    Keiner ihrer Artgenossen hatte diesen Landstrich je überflogen, So wie die Drachen dieses Land nicht betreten durften, durfte kein anderes Lebewesen außer den Drachen in ihr Tal.
    Wer es trotzdem wagte, kehrte aus dem Tal nicht wieder zurück.
    Bisher hatte es nur einen gegeben, der ihr Tal betreten und wieder lebend verlassen hatte.
    Während sie in Gedanken vertieft zurückging, dachte sie an jene Zeit zurück, als sie auf einem ihrer Streifzüge einen Mischling gerettet hatte. Als sie auf ihn stieß, war er mehr tot als lebendig.
    Dieser Narr hatte doch tatsächlich versucht, einen Trupp Orks zu berauben. Er hatte sich aber so tollpatschig angestellt, dass er den Orks in die Hände fiel.
    Die Bestien machten sich damals einen Spaß mit ihm und fingen an ihn zu quälen, da sie vorher noch nie so einen, wie ihn gesehen hatten. Genau genommen war er weder Zwerg, noch Elf, er war mehr beides.
    Eigentlich griff sie niemals in Dinge, die ihren Lauf nahmen ein, doch etwas an ihm hatte ihr Herz berührt und so tötete sie viele Orks und nahm ihn mit in ihr Reich, da es sein sicherer Tod gewesen wäre, hätte sie ihn zurückgelassen, obwohl ein anderer Zwerg sich mit fünf Orks gleichzeitig anlegte, um diesen Halbzweg zu retten. Nie hatte sie diese Entscheidung bereut.
    Sie ging zu dem Zugang in ihrem Reich und legte die Kleidungsstücke ab. Erst als sie den geheimen Zugang zu den Höhlen betreten hatte, verwandelte sie sich zurück.
    In ihrem Hort angekommen legte sie sich nieder.
    Afantenja wollte sich aus dem Leben der Bewohner von Quanteras zurückzuziehen und endlich mit ihrer Trauer alleine sein.
    Um ihre Ruhe zu finden, versetzte sich die Drachin in den langen und tiefen Schlaf, aus dem sie nun wieder erwacht war.
    Der Wind und die Freiheit holten sie nun ins Leben zurück und so schüttelte sie ihre Schuldgefühle ab, denn sie musste nach vorne sehen und Vergangenes ruhen lassen, denn sie spürte, dass etwas Wunderbares unter ihrem Herzen heranwuchs.
    Überglücklich brüllte sie ihre Freude der Sonne entgegen und spuckte eine Feuersäule weit in den Himmel.
    Die Welt sollte erfahren, dass sie erwacht war und ihre Feinde sollten zittern vor Angst.
    Während sie ihr Land das erste Mal nach so langer Zeit wieder überflog, fielen die dunklen Heerscharen in Daskenos, einer kleinen Gebirgsstadt am Fuße des Marons ein, der von Anbeginn der Zeit als Grenze von Gut und Böse diente.
    Die Orks, Trolle und ihre Verbündeten metzelten alles nieder, was ihnen in den Weg kam und keiner wurde verschont.
    Sie schändeten die
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