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Drachenatem (German Edition)

Drachenatem (German Edition)

Titel: Drachenatem (German Edition)
Autoren: Vincent Darklej
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das Gefühl zu ignorieren und weiter zu gehen. Festen Schrittes ging sie zielstrebig auf einen Seitenraum zu.
    Auch hier war es eine Sicherheitstür aus Stahl von mindestens einem Meter Dicke, die weit offen stand.
    Da sie nun doch sehr neugierig war und ihr eh nichts anderes übrig blieb, trat sie ein und schaute sich um.
    Es klickte kurz und auch diese Tür schloss sich hinter ihr. »Verdammte Scheiße ...!« fluchte sie.
    »Ist da jemand?« rief sie ängstlich.
    Langsam wurde ihr diese ganze Sache richtig unheimlich.
    Als sie keine Antwort bekam, trat sie tiefer in den hell erleuchteten Raum. Überall standen Kisten herum.
    Manche waren noch verschlossen und andere wiederum schon ausgepackt.
    In einer Ecke standen zwei Büsten. Soweit sie von ihrem jetzigen Standort aus sehen konnte, handelte es sich um einen Frauenkopf und den Kopf eines Kindes.
    Eigentlich interessierte sie der alte Kram nicht, aber da sie im Moment doch nichts anderes tun konnte, konnte sie genauso gut, sich alles genauer ansehen.
    Vielleicht fand sie ja etwas, was auch sie interessieren würde.
    Sie trat um eine riesige Kiste herum und erstarrte. Nun brach eine Welle von Gefühlen über sie herein, die sie wanken lies. Es war als wäre sie nach jahrelanger Reise daheim angekommen. Da waren Bilder und Erinnerungen, sich in ihrem Kopf bildeten.Kati konnte nichts mit den Bildern anfangen und glaubte auch nicht, dass diese Bilder und Erinnerungen, die ihren waren. Ihr wurde schwindelig und sie musste sich abstützten.
    Die Bilder und Gefühle schwirrten durch ihren Kopf, aber sie konnte sie weder genau erkennen, noch festhalten. Es waren Bilder von Drachen und ekelhaften sabbernden Wesen. Kati kroch eine Gänsehaut über den Rücken und sie fing an zu frieren, trotz der extremen sommerlichen Temperaturen von fast vierzig Grad.
    Ihr Puls beschleunigte sich und ihr Herz fing an zu rasen.
    Sie schloss die Augen und atmete tief durch, damit die schrecklichen Bilder aus ihrem Kopf verschwinden.
    Was in Dreiteufelsnamen war das eben ?, fragte sie sich.
    Reiße Dich zusammen, für alles gibt’s eine logische Erklärung , versuchte sie sich selber einzureden.
    Als sie sich zusammenriss und die Atemübungen machte, die sie beim Yoga gelernt hatte, bekam sie ihren Körper langsam wieder unter Kontrolle.
    Nachdem sie ihren Körper wieder unter Kontrolle hatte, ging sie langsam tiefer in den Raum. Als sie um eine große Kiste spähte, weiteten sich ihre Augen und ihr Mund stand offen, den vor ihr stand ein riesiger Sarkophag aus purem Gold.
    So einen großen Sarkophag hatte sie noch nie gesehen, denn er war bestimmt drei Meter hoch.
    Es war kein normaler Sarkophag, soviel sie das als Laie beurteilen konnte. Auf der Vorderseite war das Profil einer Frau bis ins kleinste Detail herausgearbeitet.
    Kati schätzte sie auf höchstens fünfundzwanzig.
    Kati wurde unsicher. Das gibt es doch gar nicht, das kann doch gar nicht sein! Ihr wurde schon wieder schwindelig und sie musste sich auf eine der Kiste setzen.
    Zuerst hatte sie es gar nicht bemerkt, aber jetzt wo es ihr aufgefallen war, hatte sie das Gefühl, als würde sie in einen Spiegel sehen.
    Kleine Unterschiede gab es schon, z. B. das Alter der Frau oder das Haar, das bei ihr etwas kürzer war. Auch hatte die Frau eine kleine Narbe an der rechten Schläfe.
    Das passte alles nicht zu ihrem Spiegelbild, aber dafür die Gesichtszüge, die Figur, die Form der Haare und vor allem die unverkennbaren strahlend blauen Augen, die an ihrem Ebenbild durch blaue Steine nachempfunden waren.
    Sie wusste, dass es so etwas eigentlich nicht geben konnte, aber trotzdem war sie sich sicher, dass das Bild sie darstellte.
    Kati schloss die Augen, in der Hoffnung ihre Sinne hätten sich getäuscht.
    Sie war so tief in ihre Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass jemand hinter sie getreten war.
    »Wie kommst Du hier herein?« fragte eine aufgebrachte Stimme hinter ihr. Kati fuhr herum und blickte in das Gesicht einer älteren Frau.
    »D ... durch die Tür da!« stotterte Kati, die vor Schreck noch ganz gelähmt war. Es dauerte noch einige Sekunden, bis sie sich wieder gefangen hatte.
    Kati deutete auf die Tür hinter der Frau.
    Sie wusste zwar, dass diese das nicht glauben würde, aber das war ja nicht ihr Problem, denn es war ja die Wahrheit.
    »Durch die Tür willst Du gekommen sein? Meine Kleine, das dort ist eine dicke Alarm gesicherte Panzertür. Also versuche es erst gar nicht, mich noch weiter zu
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