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Donavan und die Eurasierin

Donavan und die Eurasierin

Titel: Donavan und die Eurasierin
Autoren: Carter Brown
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nicht zufällig irgendwelche Artillerie bei sich?«
    Er sah mich aufmerksam an. »Ich
war nach wie vor der Meinung, wir seien hier in Urlaub.«
    »Na klar«, sagte ich. »Es war
nur so die Idee einer Vorsichtsmaßnahme.«
    »Hören Sie, Kollege, ich kenne
Sie«, sagte er streitlustig. »Wenn Sie auf eigene Faust in Schwierigkeiten
geraten, werden Sie immer aufgeregt. Und wir wissen alle, was passiert, wenn
Sie sich aufregen, nicht? Sie neigen dann zu Unfällen.«
    »Ich neige überhaupt nicht zu
Unfällen«, sagte ich kalt.
    »Wenn Sie aufgeregt werden,
rennen Sie immer ins Unglück oder stolpern über Ihre eigenen Füße«, führte er
beharrlich aus. »Sie wissen das, und ich weiß es.«
    »Besorgen Sie mir ein Taxi!«
fauchte ich.
    Als ich ins Schlafzimmer trat,
bürstete Daphne soeben sorgfältig ihr Haar vor dem Spiegel. Sie war insoweit
angezogen, als sie ein kurzes Höschen trug, das aussah, als sei es aus
schwarzseidenen Spinnweben angefertigt worden, die lose miteinander verbunden
waren. Nach wie vor wirkte sie dadurch völlig nackt und nur wie in eine Art
Dämmerlicht gehüllt, und der Anblick reizte mich.
    »Ich wette, er ist geradewegs
aus dem Bad gerannt und hat dir alles brühwarm erzählt«, sagte sie trotzig.
»Ein richtiger Mann wäre bei mir unter der Dusche geblieben. Ich glaube allmählich,
er ist schwul.«
    »Da ist was passiert...«, sagte
ich unklugerweise.
    »Na endlich!« Sie rollte wild
die Augen. »Das freut mich für dich, Schätzchen. Ich dachte schon, bei Hicks
und dir passierte nur noch was in schöner Zweisamkeit.«
    »Ich muß für den Rest des
Abends weggehen«, sagte ich. »Hicks wird dich zum Abendessen mitnehmen.«
    »Den Teufel wird er tun!« Sie
fuhr zu mir herum, ihre Augen funkelten vor Zorn. Ihre vollen Brüste mit den
dunkelrosa Warzen hoben und senkten sich schnell. »Hör zu, Donavan! Wenn du zu
müde bist oder einfach nicht mehr interessiert, bilde dir bloß nicht ein, du
könntest mich an deinen Diener oder was immer zum Teufel er darstellen soll,
abschieben!«
    »Ich schiebe dich nicht ab«,
sagte ich geduldig. »Ich muß mich mit jemanden treffen, und es ist wichtig. Ich
dachte nur, du würdest lieber einen Abendbummel machen statt hier im Apartment
zu bleiben, das ist alles.«
    »Du bist ein miserabler Lügner,
Paul Donavan.«
    Sie sah sich mit zornigem Blick
um und merkte dann plötzlich, daß sie noch immer die Haarbürste in der Hand
hielt, die einen Rücken aus Silber hatte und überaus kompakt war. Gleich darauf
kam das Ding auf mich zugesegelt. Ich duckte mich, und es knallte gegen die
Wand hinter mir. Im nächsten Augenblick stürzte sich Daphne mit gekrümmten
Fingern und wutverzerrtem Gesicht auf mich. Als sie nahe genug war, packte ich
ihre beiden Handgelenke, drückte ihre Arme seitlich herab und schob sie zurück,
bis wir die Kante des großen Betts erreicht hatten. Dann gab ich ihr einen Schubs,
daß sie rücklings auf die Matratze flog, und setzte mich neben sie.
    Kaum hatte sie sich mühsam
aufgerichtet, als ich eine Handvoll ihres blonden Haars ergriff und sie über
meine Knie zog. Während ich mit einer Hand ihren Nacken umfaßte und ihr Gesicht
in die Kissen drückte, zog ich mit der anderen ihr Höschen bis zu den Schenkeln
hinab. Der so plötzlich enthüllte Bardot-Po war nach wie vor rosig, rundlich
und schön. Ich verpaßte ihm einen kräftigen Klaps, Daphne zuckte zusammen und
stieß einen unterdrückten Schrei aus. Ihre Hinterbacken bebten unter meiner
Hand. Nach dem ersten halben Dutzend Schlägen wurde ihr Körper plötzlich
schlaff, aber dadurch ließ ich mich nicht beirren. Ich verdrosch sie weiter,
bis meine Handfläche zu schmerzen begann. Dann hörte ich auf und löste den
Griff um ihren Nacken. Auf ihrem Hinterteil waren mattrote Spuren erkennbar.
    »Was wirst du heute abend tun?« fragte ich im Unterhaltungston.
    »Ich gehe mit Hicks zum
Abendessen aus«, antwortete sie.
    »Und du wirst dich benehmen wie
ein nettes, englisches Mädchen aus guter Familie - ja?«
    »Ja.« Sie erstickte fast an dem
Wort.
    »Und du wirst nicht im Traum
daran denken, ihm das Dasein durch aufreizendes Verhalten oder dergleichen zu
erschweren?«
    Da hierauf keine Antwort
erfolgte, verpaßte ich ihrem Hinterteil einen weiteren kräftigen Schlag.
    »Du eiskalter Drecksack!« sagte
sie entrüstet.
    »Sag mir, was du nicht tun
wirst.«
    »Ich werde Hicks nicht das
Dasein durch aufreizendes Verhalten oder dergleichen erschweren«, sagte sie
verzweifelt.
    »Na
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