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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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angekommen war.
    »Ich würde gerne Baseball spielen. Gibt es da ein Freshman -Team?«
    »Nur im Football«, sagte David. »In allen anderen Sportarten gibt es nur Schulauswahlen. Ich habe es im Baseball versucht, als ich ein Freshman war, aber ich habe es nicht ins Team geschafft.«
    »Hast du es als Sophomore noch einmal probiert?«
    »Nein. In den Sommerferien habe ich angefangen zu arbeiten. Alex war der Pool Boy in einem der Hotels und ich war dort der Beach Boy.«
    »Habt ihr euch so kennengelernt?«
    »Nein, wir haben uns bei den Scouts kennengelernt. Im Januar sind wir ein Paar geworden und dann haben wir im Sommer zusammen gearbeitet. In zwei Wochen werden es drei Jahre für uns. War dir das bewusst, Baby?«
    Der letzte Satz war natürlich an mich gerichtet, aber ich hatte nicht die Gelegenheit zu antworten.
    »Ihr beiden geht seit drei Jahren miteinander aus?«, fragte Todd.
    Er klang ein bisschen überrascht.
    »Nun, ich würde es nicht als Ausgehen bezeichnen. Wir denken, dass wir den Richtigen gefunden haben. Wir sind ein festes Paar und wir leben zusammen.«
    »Alex, du hattest gesagt, dass ich Fragen zum Thema Sex stellen könnte, wenn ich welche habe.«
    »Natürlich. Was geht dir durch den Kopf?«
    »Wie lange gehen die meisten Kerle miteinander aus, bevor sie Sex haben?«
    »Das ist eine ziemlich gute Frage, aber ich glaube, dafür gibt es keine definitive Antwort. Bei uns waren es zwei Monate, wenn ich mich richtig erinnere. Es gibt aber sicherlich auch Typen, für die Daten und Sex das Gleiche ist. Ich schätze, es hängt davon ab, was du möchtest.«
    »Habt ihr beiden Analsex?«
    »Ja, aber es hat eine ziemlich lange Zeit gedauert, bis wir das ausprobiert haben. Analsex ist für manche Kerle der einzig richtige Sex, aber wir machen es nicht jedes Mal. Es gibt noch so viele andere Sachen, die man miteinander machen kann.«
    »Benutzt ihr Kondome?«
    »Nein, aber das liegt daran, dass wir ein ausschließlich monogames Paar sind. Keiner von uns hatte jemals Sex mit einem anderen. Justin und Brian benutzen allerdings Kondome, obwohl Justin mittlerweile fünf HIV-Tests hinter sich hat und allesamt negativ waren. Er will aber kein Risiko eingehen. Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber er hatte ungeschützten Sex.«
    »Sind sie auch monogam?«, wollte Todd wissen.
    »Ja, das sind sie. Kevin und Rick übrigens auch.«
    »Habt ihr viele schwule Freunde?«
    »Schon ein paar. Nebenan wohnen vier. Außerdem haben wir noch vier ältere Brüder, die in einem Reihenhaus zusammenwohnen. Sie sind aber gerade in den Flitterwochen.«
    »Wirklich? Sie haben geheiratet?«
    »Nun, rein rechtlich gesehen nicht. Schwule Paare dürfen in Florida nicht heiraten. Wir haben es allerdings als Hochzeit betrachtet und es war eine wirklich schöne Zeremonie.«
    In diesem Moment klingelte mein Handy. Ich zog es aus der Hosentasche und nahm das Gespräch entgegen, ohne vorher nachzusehen, wer es war.
    »Hallo?«, meldete ich mich.
    »Hey, was treibt ihr so?«
    »David lutscht gerade meinen Schwanz. Also mach es kurz.«
    Als ich das sagte, wurden Todds Augen groß wie Untertassen.
    »Im Ernst?«
    »Nein, natürlich nicht im Ernst, Arschloch«, sagte ich und lachte. »Wobei das keine schlechte Idee wäre.«
    »Das muss Philip sein«, sagte David.
    »Ja, genau«, sagte ich.
    »Was?«, fragte Philip.
    »David hat gerade gesagt, dass du das bestimmt bist und ich habe es ihm bestätigt. Wann gedenken du und Ryan eure armseligen Ärsche hierher zu bewegen? Ich dachte, ihr wärt mittlerweile mit dem Familienkram fertig.«
    »Deswegen rufe ich an. Ich wollte fragen, ob ihr zuhause seid. Wir kommen jetzt gleich rüber. Ich sehe also dein hässliches Gesicht in zehn Minuten.«
    »Oh, du hast also von den entstellenden Narben gehört, die ich seit meinem Unfall habe?«
    »Was?«, fragte Philip. »Wovon zum Teufel redest du?«
    »Wir konnten es sowohl aus der Zeitung als auch aus dem Fernsehen raushalten. Kein Wunder, dass dein Daddy dir nichts davon gesagt hat. Er weiß es selbst noch nicht.«
    »Wir sind unterwegs. Bye.«
    »Bye.«
    David und Todd lachten sich schlapp.
    »Wer war das?«, fragte Todd.
    »Mein bester Freund, Philip. Wir kennen uns schon unser ganzes Leben lang. Sein Partner heißt Ryan. Ihn kenne ich auch schon, solange ich denken kann.«
    David erklärte Todd unser Reingelegt-Spiel.
    »Du bist eine Ratte, Alex«, sagte er, das Lachen konnte er sich aber dennoch nicht verkneifen. »Wirklich.«
    »Er hat gesagt, er
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