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Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)

Titel: Disturbance (Beachrats: Teil 10) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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würde mein hässliches Gesicht in zehn Minuten sehen. Ich konnte einfach nicht widerstehen.«
    »Meinst du nicht, dass er sauer auf dich sein wird?«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht.«
    An diesem Tag fand ich heraus, dass Philip ein wirkliches Arschloch war. Als sie ankamen, saß ich mit dem Rücken zur Tür im Clubhaus. Philip und Ryan schlichen sich von hinten an und plötzlich hatte ich eine Papiertüte aus einem Supermarkt auf dem Kopf.
    »Ich kann keine Narben sehen«, hörte ich Philip laut sagen.
    »Verdammt, Philip«, schrie ich, weil ich mich wirklich erschrocken hatte.
    Er, Ryan, David und Todd lachten sich kaputt. David und Todd mussten sie gesehen haben, aber sie hatten keinen Ton gesagt.
    »Reingelegt!«, rief Philip, als ich mir die Papiertüte vom Kopf riss.
    Er hatte ein verdammt breites Grinsen im Gesicht.
    »Du wolltest mich reinlegen, Goodwin. Habe ich recht? Du konntest unmöglich irgendwelche Narben haben. Du hast dich erst gestern mit meinem Daddy getroffen, um irgendwelche Papiere zu unterschreiben. Hast du das schon wieder vergessen?«
    »Ja, das habe ich«, gab ich zu.
    »Komm her, du dummes Arschloch«, sagte er, zog mich von meinem Stuhl hoch und wir umarmten uns.
    Ich drückte erst ihn, dann Ryan. David machte das Gleiche.
    »Und wer ist das?«, fragte Philip und zeigte auf Todd. »Willst du uns nicht vorstellen? Wo sind deine Manieren?«
    Ich lachte.
    »Du hast mich fast zu Tode erschreckt«, sagte ich. »Ich muss mich davon noch erholen.«
    »Wie hältst du es nur mit ihm aus, David?«
    »Gerade so«, antwortete dieser lachend.
    »Okay, Philip und Ryan, das ist unser neuer Bruder, Todd ... wie war nochmal dein Nachname?«
    »Todd Griffin«, sagte er.
    »Schön, dich kennenzulernen«, sagte Philip. »Du fragst dich wahrscheinlich gerade, wo du hier gelandet bist. Dieser Penner da kennt noch nicht einmal deinen Namen. Ruf mich an, wenn du Hilfe mit ihm brauchst. Ich mache Kleinholz aus ihm.«
    »Seid ihr andauernd so?«, fragte Todd.
    »Ja, die beiden sind wirklich schlimm«, lachte Ryan.
    »Habt ihr euch in letzter Zeit die Familienwebsite angesehen?«, fragte ich. »Ich habe ein paar neue Fotos hochgeladen.«
    »Alex, ich habe so viel zu tun, ich bin seit drei Tagen nicht mal mehr zum Scheißen gekommen.«
    »Das glaube ich dir sofort, Philip. Ich kann es bis hierher riechen.«
    Der gute Todd lachte sich den Arsch ab.
    »Wollt ihr etwas trinken?«, fragte ich. »Cola oder Bier? Oder Whiskey?«
    »Ich nehme ein Bier«, sagte Philip.«
    »Für mich auch«, stimmte Ryan zu.
    »Ich weiß, dass du Cola möchtest«, sagte ich an David gewandt, bevor ich Todd ansah. »Was ist mit dir? Ein Bier?«
    »Ich habe noch nie Bier getrunken.«
    »Echt nicht?«
    »Ich habe in der Kirche mal Wein probiert, aber sonst habe ich noch nie Alkohol getrunken.«
    »Du solltest es zumindest mal probieren, selbst wenn du es nicht austrinkst.«
    »Okay, dann nehme ich ein Bier.«
    Philip folgte mir in die Küche.
    »Was ist denn mit dem los? Noch nie Bier getrunken?«
    »Er ist erst vierzehn«, versuchte ich zu erklären. »Ich weiß, wir beide haben reichlich Bier getrunken, als wir vierzehn waren, aber dieser Junge war ziemlich isoliert. Sein Daddy hat ihn nichts mit seinen Freunden unternehmen lassen.«
    »Er ist erst vierzehn?«, fragte Philip erstaunt. »Großer Gott! Ich dachte, er wäre so alt wie wir. Scheiße, ich wünschte, ich hätte mit vierzehn so gut und so alt ausgesehen.«
    »Du siehst auch jetzt nicht besonders gut oder alt aus«, stichelte ich.
    »Ich wusste, dass du das sagen würdest, Alex«, lachte er. »Du hättest meinen Tag ruiniert, wenn du es nicht gesagt hättest, du Arschgesicht.«
    »So nennt mich Justin fünf- oder sechsmal pro Tag«, sagte ich.
    Das brachte Philip zum Lachen.
    »Wo ist der überhaupt?«
    »Ich glaube, er und Brian sind mit den Hunden in den Wald gefahren, um zu jagen. Mein Daddy hat die Erlaubnis des Besitzers. Wir waren diese Saison schon ein paar Mal jagen.«
    »Wild oder Vögel?«
    »Vögel.«
    »Alex, bist du wirklich nicht in der Lage, dein Handy zu nehmen, meine Nummer zu wählen und zu sagen: Hi, Philip, wir gehen jagen. Willst du nicht mitkommen? «
    »Ich habe dich mindestens zehn Mal deswegen angerufen. Hörst du jemals deine verdammte Mailbox ab?«
    »Nein«, gab er zu. »Kein Grund, gleich sauer zu werden.«
    Wir brüllten uns fast schon an.
    »Ich werde sauer? Du schreist mich hier an. Liest du deine verdammten E-Mails?«
    »Nein.«
    »Mehr als dich
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