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Dieser graue Geist

Dieser graue Geist

Titel: Dieser graue Geist
Autoren: Heather Jarman
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Ashalla und befasst sich mit Bajors Föderationsbeitritt.«
    »Wissen Sie, was ich denke? Wenn Sie Admiral Akaar über unseren Besuch informieren, wird er sich sicher freuen, zu hören, dass Premierminister Shakaar uns empfangen hat. Vielleicht hat der Admiral sogar selbst Interesse, den Status der Föderationsprotektorate im cardassianischen Raum zu besprechen.«
    Kira kniff die Augen zusammen. »Ich reiche Ihr Anliegen gern an den Premierminister und den Admiral weiter. Aber Ihre Erfolgschancen wären größer, wenn ich wüsste, was Botschafterin Lang hier überhaupt will.«
    »Es steht mir nicht zu, die Mission der Botschafterin offenzulegen. Ich diene nur meiner Regierung, die mich zu ihrem Schutz und Transport abgestellt hat. Lang wird den betreffenden Personen ihre Absichten früh genug mitteilen. Wenn Sie allerdings inzwischen unsere Anfrage an Premierminister Shakaar weitergeben könnten, stünden wir in Ihrer Schuld.«
    »Ich werde mein Möglichstes versuchen.« Auch wenn sich erst zeigen muss, ob Shakaar gewillt ist, seinen Terminplan um einen cardassianischen Überraschungsbesuch zu erweitern. Eins musste Kira Macet lassen: Sein Timing war bemerkenswert. Schenkte Shakaar den cardassianischen Diplomaten nicht seine volle Aufmerksamkeit, lief er Gefahr, als jemand dazustehen, der alte Schuld nicht vergab – und das würde der Föderation zweifellos missfallen. »Übermitteln Sie mir einfach Ihre geschätzte Ankunftszeit, Ihre Unterkunftswünsche und so weiter.«
    »Sie sind äußerst großzügig, Colonel. Ich übersende sie Ihnen umgehend. Und ich freue mich auf unser Wiedersehen.«
    »Einen schönen Tag noch, Macet. Kira Ende.« Sie wartete, bis das Licht auf ihrer Komm-Konsole die Trennung der Subraumverbindung bestätigte, dann rief sie die Ops. »Ensign Beyer, wie ausgelastet sind wir um etwa 1400 Uhr?« Während sie auf Beyers Antwort wartete, rief sie sich die Ankunfts- und Abflugpläne der Station auf den Monitor. »Berücksichtigen Sie die Andockteams, die verfügbaren Sicherheitsoffiziere … Was immer nötig ist, um ein Schiff wie die Trager zu empfangen. Und schauen Sie nach, wie viele Gästequartiere im Habitatring frei sind. Ich weiß, dass die Föderationsvertreter einige Konferenzräume belegt haben, von daher könnten uns langfristig Probleme ins Haus stehen.«
    »Die Chamberlain …«
    »Die aus dem cardassianischen Hilfsgüterkonvoi?« Kira las die Angaben auf ihrem Monitor.
    »Ja, Sir. Die Chamberlain legt um 1245 am oberen Pylonen Eins ab, die Kilimanjaro der Sternenflotte um 1315 am unteren Pylonen Drei« , zählte Beyer auf. »Die Pendelshuttles nach Bajor fliegen um …«
    »Ensign.«
    »Ja, Sir?«
    »Flugpläne kann ich auch lesen. Sagen Sie mir lieber, ob die Station in der Lage ist, die der Ops soeben zugestellten Wünsche der Trager zu erfüllen.«
    »Ich denke schon, Sir.«
    »Übermitteln Sie der Trager unsere Andockvorschläge, und setzen Sie Lieutenant Ro über ihre Ankunft in Kenntnis. Halt, streichen Sie das! Ro soll sich in zwanzig Minuten in meinem Quartier einfinden.«
    »Ja, Sir.«
    »Kira Ende.«
    Kira lehnte sich zurück, presste ihre Fingerkuppen aneinander und brachte sie an ihre Lippen. Die Trager kommt uns besuchen … Was immer Ghemors Regierung will, muss gewaltig sein. Ansonsten hätte Macet aus Langs Mission nicht so ein Geheimnis gemacht. Oder verfolgt er etwa eigene Motive? Es wird Zeit, dass ich ins kalte Wasser springe. Ich hoffe nur, ich bin bis Feierabend nicht ertrunken. Seufzend begab sie sich zur Dusche und registrierte einmal mehr, wie wach so ein gehöriger Adrenalinschub doch machte.
    Kira war es gewohnt, schnell zu gehen. Entsprechend unbeholfen verschüttete sie ihren Raktajino , als ihr Stiefel, der gerade über die Schwelle ihres Quartiers trat, mit Lieutenant Ros Schädel zusammenstieß.
    »Hätten Sie die Güte, mir zu sagen, was in aller Welt Sie da unten machen, Lieutenant?«, fragte Kira.
    Ro sah zu ihr auf. »Verzeihung, Colonel. Sie haben Ihr Quartier heute offensichtlich noch nicht verlassen.«
    Kira ging in die Hocke, um zu sehen, was Ro so faszinierte: eine kleine Keramikurne, aus der Pergamentfetzen herauslugten, zwei abgebrannte Räucherstäbchen und etwas, das wie eine religiöse Figur der günstigeren Sorte aussah – eine, wie man sie auf den Märkten vor den Tempeln als Andenken erwerben konnte. Kira zog das Pergament aus der Urne. Die alten bajoranischen Schriftzeichen erkannte sie sofort, brauchte aber eine Weile, bis sie ein
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