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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft …
Autoren: Emily McKay
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Beste.
    Aber Evie tat so, als fasste sie Quinns Kommentar als Kompliment auf. „Danke“, erwiderte sie lächelnd.
    Ihr fiel jetzt auf, dass Quinn in seinem maßgeschneiderten Business-Anzug eigentlich nicht so recht in ihr gemütliches kleines Wohnzimmer mit den rustikalen Holzdielen und dem Trödel vom Flohmarkt passte.
    „Das ist nicht unbedingt die Gegend, wo ich das Haus der Tochter von Cyrus Montgomery erwartet hätte.“
    „Mir gefällt es hier“, konterte Evie. „Und dein Lexus, den du vorm Haus geparkt hast, wird schon nicht wegkommen. Hoffentlich.“
    Darauf ging Quinn gar nicht ein. Stattdessen streckte er die Hand nach Evie aus. Sie erschrak, als er am Bündchen ihres Pullis zupfte. Seine Finger berührten dabei sogar Evies nackte Haut um den Nabel.
    „Für fünfzigtausend Dollar hätte ich schon eine etwas aufwendigere Aufmachung erwartet“, bemerkte er trocken. „Vielleicht etwas Seidiges.“
    „Von meinem Gehalt kann ich mir keine Seidenunterwäsche leisten.“
    Sie hätte sich auf die Zunge beißen können. Wieso musste sie von Unterwäsche sprechen? Das war Quinn natürlich nicht entgangen. Amüsiert zog er die rechte Augenbraue hoch.
    Ist das peinlich . Während Evie noch überlegte, wie sie sich verhalten sollte, deutete er auf die Tequilaflasche, die sie immer noch in der Hand hielt. „Willst du mir keinen Drink anbieten?“
    „Oh, ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich die Flasche noch festhalte.“ Sie war entsetzt, wie unkonzentriert sie war. Aber noch peinlicher war ihr, dass Quinn sich zu ihr vorbeugte. Offensichtlich roch er den Alkohol.
    Er lächelte wissend. „Du hattest schon etwas getrunken, bevor ich kam. Mein Besuch muss dich ja sehr nervös machen.“
    „Das ist es doch, was du beabsichtigst“, erwiderte sie vorwurfsvoll.
    „Aha! Du meinst also, dass ich es darauf anlege, dich nervös zu machen?“
    „Natürlich willst du das.“ Im Grunde war Evie froh, dass er das Thema Unterwäsche nicht aufgenommen hatte. „Neulich in deinem Büro hast du es offen zugegeben. Du willst mich nicht nur nervös machen, sondern auch vollkommen abhängig von dir.“
    Sie rauschte in die Küche, ohne darauf zu achten, ob er ihr folgte. Aber als sie zwei Schnapsgläser aus dem Schrank nahm, hörte sie seine Schritte. Scheinbar seelenruhig goss sie Tequila in die Gläser. Auf keinen Fall sollte er merken, wie nervös sie war! Danach wandte sie sich schnell um und hielt ihm eins der Gläser hin.
    Bevor er es nahm, schaute Quinn sie eine Weile stumm an. „Ja, das habe ich gesagt“, bestätigte er dann.
    Evie lehnte an der Küchentheke und musterte ihrerseits Quinn. Sein Gesicht wirkte angespannt, aber sie suchte vergeblich nach einem Anzeichen, dass er den Deal bedauerte, den er ihr neulich vorgeschlagen hatte.
    Die Küche war lang und schmal. Wie Quinn jetzt vor Evie stand, füllte seine breitschultrige Gestalt den verbleibenden Raum bis zur Wand fast vollständig aus. Er versperrte ihr den Weg zum Wohnzimmer, und sie fühlte sich diesem großen starken Mann hilflos ausgeliefert.
    Aber dann erinnerte sie sich daran, dass Quinn trotz der zur Schau gestellten Härte durch das Trauma von damals immer noch tief verletzt war und ihre Hilfe brauchte.
    Sie musste unbedingt mit ihm reden. „Lass uns zum Punkt kommen.“
    Wieder hob Quinn amüsiert eine Augenbraue. „So schnell? Wollen wir nicht erst in Ruhe unseren Drink nehmen?“
    Darauf sah Evie ihn scharf an. „Hör schon auf. Ich weiß doch, dass es dir nicht um Sex geht.“ Sie schob ihn resolut zur Seite und ging zurück ins Wohnzimmer, wo sie wieder freier atmen konnte.
    Kaum hatte Evie jedoch den Raum betreten, da stand Quinn schon hinter ihr. Er fasste sie am Arm und zwang sie, ihm ins Gesicht zu sehen. „Wieso bist du dir da so sicher?“, fragte er herausfordernd.
    „Ich weiß es eben.“ Sie trank einen Schluck Tequila. „Es geht dir vielmehr um Rache, Quinn, weil meine Familie dich damals in diese Falle gelockt hat.“
    Evies Worte hatten Quinn getroffen, obwohl er weiter verzweifelt versuchte, kühl und überlegen zu wirken.
    Evie hingegen war ganz in ihrem Element. Sie spielte nicht länger die höfliche, zurückhaltende Dame, die ihn in seinem Büro aufgesucht hatte, sondern sprühte jetzt vor Selbstvertrauen. Die kastanienfarbenen Locken fielen ihr zwar immer noch in üppigen Wellen bis über die Schultern, aber sie war nicht mehr das junge Mädchen von einst. Statt der Arroganz der Jugend strahlte sie jetzt eine gewisse
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