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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft …
Autoren: Emily McKay
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war.“
    Quinn ging jedoch nicht darauf ein. Zu seiner Erleichterung sah er die Flughafenpolizei anrücken.
    Auch Evie musste sie bemerkt haben. „Warum, Corbin? Warum hast du das getan?“, rief sie verzweifelt. „Du bist so ein smarter Junge, du hättest alles im Leben erreichen können. Warum musstest du ausgerechnet ein gemeiner Dieb werden?“
    „Weil ich so etwas am besten kann. Es war wirklich ein cleverer Plan, oder?“
    Mittlerweile hatten die Polizisten sie erreicht. Quinn legte den Arm um Evie und zog sie mit sich fort, damit sie nicht mit ansehen musste, wie ihr Bruder festgenommen wurde. Die beiden verließen die Abflughalle. Was noch zu klären war, würde J. D. übernehmen.
    Im Eingangsbereich des Flughafens befreite sich Evie aus Quinns Armen. „Ich kann immer noch nicht glauben, dass du Corbin entkommen lassen wolltest“, erklärte sie vorwurfsvoll.
    „Und ich kann immer noch nicht glauben, dass du mich davon abgehalten hast. Schließlich wollte ich es dir zuliebe tun.“
    Sie schaute ihn stirnrunzelnd an. „Was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“
    Darauf zuckte Quinn nur die Schultern. „Ich habe überhaupt nichts gedacht. Ich weiß nur, dass ich es nicht fertiggebracht habe, deinen Bruder aufzuhalten, als ich ihm gegenüberstand. Das muss er gleich erkannt haben, und entsprechend hat er es ausgenutzt. Am Ende warst du die Einzige, die sich nicht erweichen ließ.“
    „Aber er konnte doch nicht ahnen, dass du so reagieren würdest“, wandte Evie ein.
    Quinn strich ihr lächelnd über die Wangen. „Corbin muss uns besser gekannt haben, als wir uns selbst kennen.“
    Er legte den Arm wieder um ihre Schultern und eilte mit ihr in Richtung Ausgang. „Wir verschwinden besser, bevor es hier ungemütlich wird.“
    „Aber die Diamanten …“, entfuhr es ihr.
    „Darum wird sich J. D. schon kümmern.“ In diesem Moment stürmten noch mehr Polizisten in den Flughafen, aber Quinn blieb ruhig. „Oder möchtest du etwa für die nächsten zwölf Stunden der Polizei Rede und Antwort stehen? Überlass das lieber den anderen. Ich schlage vor, dass wir zum Haus zurückfahren. Dort kannst du mir dann erzählen, welche Eigenschaften du an mir am meisten schätzt.“
    „Hey!“ Evie puffte ihn spielerisch, während sie hinausgingen. „Ich möchte aber auch wissen, welche Eigenschaften du an mir am liebsten magst.“
    Vor dem Flughafengebäude blieb er stehen und drehte sie zu sich. „Mut.“ Er küsste sie auf den Mund. „Großzügigkeit.“ Wieder küsste er sie. „Tapferkeit.“ Noch ein Kuss. „Und deine Bereitschaft, in eine überstürzte Heirat einzuwilligen.“
    Überrascht machte Evie einen Schritt zurück. „Eine überstürzte Heirat, wie meinst du das?“
    „Liebling, ich habe fünfzehn Jahre auf unsere Hochzeitsnacht gewartet. Deswegen kann ich jetzt keine Minute länger warten als unbedingt nötig.“
    Sie schaute zurück in die Abflughalle. „Willst du denn nicht wissen, was jetzt passiert?“
    „Mir genügt, was ich schon weiß. Das schöne Mädchen wird endlich meine Frau.“

EPILOG
    Hätte man sie eine Woche zuvor gefragt, Evie hätte geschworen, dass es nicht möglich war, so überirdisch glücklich zu sein. Vor allem angesichts der Tatsache, dass ihr Bruder in die USA abgeschoben würde, wo ihn ein Prozess erwartete.
    Daran versuchte sie jetzt aber nicht zu denken. Es war ihr bisher auch nicht schwergefallen, weil sie und Quinn sich unentwegt geliebt hatten, seit sie in das einsame Haus auf den Klippen zurückgekehrt waren. Zwischendurch war Evie nur einmal kurz eingeschlafen, und sie und Quinn hatten sich eine leichte Mahlzeit aus den Vorräten im Kühlschrank gegönnt.
    Es gab noch tausend Dinge, die sie ihn fragen wollte, denn schließlich hatten sie sich über zehn Jahre lang nicht ausgetauscht. Aber das hatte Zeit. Evie war auch so vollauf zufrieden.
    Gerade lag sie im Bett auf dem Bauch, die Hände um das Kopfkissen geschlungen, und wartete darauf, dass Quinn ihr eine weitere Stärkung aus der Küche brachte. Fast wäre sie wieder eingeschlafen, da hörte sie seine Schritte.
    Als er sich neben sie aufs Bett setzte, rollte sie sich auf den Rücken und stützte sich auf die Ellbogen auf. Verwundert beobachtete sie, wie er seine zur Faust geballte rechte Hand über sie hielt. Dann öffnete er die Faust langsam, sodass der Inhalt auf ihren Bauch herunterrieselte.
    Aber was war das? Evie glaubte, ihren Augen nicht zu trauen. Ein Strom von Diamanten ergoss sich auf sie.
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