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Diese glühende Leidenschaft …

Diese glühende Leidenschaft …

Titel: Diese glühende Leidenschaft …
Autoren: Emily McKay
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Ich denke Drohung ist ein besseres Wort dafür“, zischte Evie.
    „Hör doch auf, mich zum Bösewicht abzustempeln.“ Aber schon während Quinn es sagte, musste er sich eingestehen, dass er genau das war. Er benahm sich abscheulich. Die Tatsache war ihm bewusst, machte ihm jedoch im Moment nichts aus.
    Womit hat sie denn gerechnet? ging es ihm durch den Kopf. So naiv, wie sie tut, kann sie doch nicht sein.
    „Was willst du eigentlich von mir, Evie?“, rief er aufgebracht und fasste ihre Arme. „Außer dem Geld, meine ich. Soll ich vor dir niederknien und dich anbeten? Soll ich mich wieder in dich verlieben? Soll ich vernarrt in dich sein, damit du mich wieder reinlegen kannst, so wie vor vierzehn Jahren?“
    „Glaubst du das wirklich? Meinst du, ich habe das alles geplant, um dich zu bezirzen?“, fragte Evie wütend zurück. „Wenn ich dich verführen wollte, würde ich dich dann in verwaschenen Jeans und Pulli empfangen?“
    Sie zupfte mit gespielter Empörung an ihrem Pulli. Dabei war sie sich sehr wohl bewusst, wie attraktiv sie darin aussah. Der moosgrüne Farbton spiegelte die Farbe ihrer Augen wider, und das anschmiegsame Jerseygewebe betonte ihre vollen Brüste. Auch die hellbraune Jeans hatte Evie ganz bewusst ausgewählt, weil sie besonders gut saß und ihre schlanke Taille zur Geltung brachte. Ihr dickes gewelltes Haar hatte sie zu einer lockeren Mähne frisiert, die einen Mann an zerwühlte Laken und morgendlichen Sex denken lassen konnte.
    Quinn überlegte fieberhaft, was er auf die Frage antworten sollte, doch es fiel ihm nichts ein. Was er auch sagen würde, er befürchtete, seine Worte würden verraten, dass er Evie begehrte, ob sie ihn nun bewusst verführen wollte oder nicht. Er verstand ja selbst nicht, warum er sich trotz allem wieder nach ihr sehnte. Auf einmal erinnerte er sich genau daran, wie Evie sich damals in seinen Armen angefühlt und wie ihr Mund geschmeckt hatte.
    Aber das war ihm alles überhaupt nicht recht. Schon lieber hätte er Evie gehasst. Ja, er verachtete sich selbst dafür, dass er nach all den Jahren immer noch so viel für sie empfand.
    Der Zwiespalt seiner Gefühle musste sich in seinem Gesicht widerspiegeln. Evie schaute Quinn kopfschüttelnd an. „Das begreife ich einfach nicht. Wenn du so wütend auf mich bist, wieso kommst du dann auf diese Idee?“
    Er stellte sich dumm. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst.“
    „Es gibt tausend andere Wege, wie du dich für das rächen kannst, was damals geschehen ist. Warum, um alles in der Welt, auf diese Weise?“, rief sie verzweifelt. „Wenn du mich so verabscheust, warum verlangst du ausgerechnet Sex von mir?“
    „Hast du den Eindruck, dass ich dich verabscheue?“
    „Das ist doch offensichtlich. Du hasst mich. Aber warum willst du dann mit mir schlafen?“
    Natürlich konnte Quinn ihr unmöglich die Wahrheit eingestehen. Die Gefühle, die er immer noch für Evie empfand, verunsicherten ihn maßlos. Sie hatte ihn völlig durcheinandergebracht, als er sie neulich in seinem Büro wiedergesehen hatte. Aber das konnte Quinn, der sonst durch nichts zu beeindrucken war, nicht ertragen. Er hatte ihr dieses unmoralische Angebot nur gemacht, damit sie ganz schnell wieder verschwand.
    Sein Plan war jedoch nicht aufgegangen, und er bekam diese Frau einfach nicht mehr aus dem Kopf. Selbst wenn ihm bewusst war, dass sie mit ihm spielte, dass sie nur Geld von ihm wollte – er fühlte sich zu ihr hingezogen. Ihre Offenheit, ihr wildes Temperament, das immer wieder durchbrach, faszinierten ihn nach wie vor.
    Quinn hatte einen großen Fehler gemacht, als er versucht hatte, sie durch sein arrogantes Benehmen abzuschrecken. Bei jeder anderen Frau hätte es funktioniert. Er hatte jedoch vergessen, dass Evie die Herausforderung liebte. Je mehr man sie in eine Ecke drängen wollte, desto heftiger wehrte sie sich. Sie war eine Kämpfernatur, eine schöne, wilde Rebellin. So gefiel sie Quinn auch am besten.
    Und wenn er nicht aufpasste, würde er sich wieder in sie verlieben. Es fehlte nicht mehr viel, dann würde er vor ihr auf die Knie fallen und sie um Vergebung anflehen. In dem Moment, als ihm das richtig bewusst wurde, fluchte er im Stillen.
    Evie hatte Quinn die ganze Zeit angesehen, während sie darauf wartete, dass er ihr antwortete. Sie würde nicht lockerlassen.
    Deswegen entschloss er sich, weiter den Macho zu spielen: „Es ist doch ganz einfach: Ich will mit dir schlafen, weil ich Lust auf dich habe.“
    „Aber du kannst
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