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Die Zwei Schwerter, Band 3: Der Marsch der Zwerge (German Edition)

Die Zwei Schwerter, Band 3: Der Marsch der Zwerge (German Edition)

Titel: Die Zwei Schwerter, Band 3: Der Marsch der Zwerge (German Edition)
Autoren: Holger de Grandpair
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indem sie die Geister vertreiben.
    Nachdem die Gefährten wieder zusammengefunden haben, nehmen sie ihre Reise wieder auf und erreichen das Gebirge, in dem sich ihr Ziel befindet. Da Ulven noch immer geschwächt ist, bleibt er bei den Pferden zurück, während die anderen den Aufstieg beginnen. Nach einer anstrengenden, gefahrvollen Wanderung finden sie schließlich den Eingang in das Höhlensystem im Inneren des Vulkanes und suchen in den dunklen Tunneln und Schächten fortan nach Dson Baldur. Als sie das Gewölbe schließlich gefunden haben und betreten, finden sie tatsächlich Illidor Nachtbringer vor und erwecken ihn aus dem langen Schlaf, in den man ihn einst versetzte.
    Unglücklicherweise wird das Verlies von einem Golem bewacht, einem riesigen Wesen aus Stein, das einst durch einen Zauber belebt wurde. Gegen diesen führen die Elben, die Orks und der Mensch einen hoffnungslosen Kampf, in dessen Verlauf der Wächter den nördlichen Einlass der Höhle und damit den Rückweg versperrt. Eldorin, Nurofin, Illidor, Ugluk, Uchnoth und Marcius nehmen in ihrer Verzweiflung den einzigen weiteren Ausgang, der sie nach Süden führt, während Telorin, bereits schwer verwundet, sich für die anderen opfert und die Kammer zum Einsturz bringt. Sowohl er als auch der Golem werden auf diese Weise von den Trümmern begraben. Voller Trauer über den Verlust ihres Freundes irren die überlebenden Angehörigen der Gemeinschaft im Folgenden durch das Gebirge, ohne Kenntnis über ihren Weg und ihren Aufenthaltsort und mit wenig Hoffnung.
    Das fünfte und das sechste Buch berichten von den letzten Wirren und den Vorbereitungen auf Tôlbatturië, den Großen Krieg zwischen den Mächten des Guten und des Bösen, an dessen Ende sich das Schicksal der freien Völker, der Kinder Aldus, entscheidet. Zunächst kehren wir zu der Wanderung der Gefährten unter dem Andoluín zurück.

FÜNFTES BUCH
    Erstes Kapitel: Viele Piraten und ein Vulkan
    Der Tunnel änderte sich nur dahingehend, dass er die meiste Zeit über in einer geringfügigen Neigung anstieg. Darüber hinaus gewannen die verbliebenen Gefährten, die mit dem befreiten Illidor nunmehr sechs an der Zahl waren, den Eindruck, dass sie zusehends in östliche Richtung abgedrängt wurden. Hin und wieder nämlich schlug der Weg, der sie zunächst geradewegs nach Süden geführt hatte, eine Kehre nach links. Genau vermochte dies jedoch niemand von ihnen zu sagen, da die eine Fackel, die Ugluk mit sich trug, kaum dazu ausreichte, einen kleinen, staubdurchfluteten Lichtkegel um die grünhäutige Hand des Orks herum zu werfen.
    Zudem war das Entsetzen über das Opfer Telorins, den selbst diejenigen unter ihnen, die ihn erst vor einer Weile kennen gelernt hatten, tief ins Herz geschlossen hatten, so übermächtig, dass sie wie mit betäubten Sinnen voranwandelten und sich ihren düsteren Gedanken wortlos ergaben. Auf diese Weise schien es, als würden ihre Füße sie aus eigenem Antrieb heraus tragen, denn sie gingen, ohne den Grund unter ihren Sohlen zu fühlen, und achteten weder auf ihre Nebenleute noch auf die Beschaffenheit des Pfades, sodass es ein Wunder war, dass sie die vereinzelt vorhandenen Unebenheiten ein jedes Mal sicher umgingen.
    An manchen Stellen waren Breschen in die die Wanderer umgebenden Mauern gebrochen, die nichts weiter als klaffende, sinnlose Löcher darstellten, während andernorts Durchlässe offensichtlich in abzweigende Tunnel führten. Keine jener Möglichkeiten erschien ihnen jedoch so verheißungsvoll zu sein, dass sie es wagten, in der gähnenden Finsternis von dem Hauptweg abzuweichen. Denn immerhin hatten sie weiterhin das Gefühl, sich beständig nach Süden zu bewegen, wo sie mutmaßlich am ehesten wieder den freien Himmel zu erreichen vermochten.
    Als die felserne Wand zu ihrer Rechten irgendwann zu Gunsten einer kleinen Einbuchtung zurückwich, kam ihnen dies gerade recht, um an dieser verhältnismäßig geräumigen Stelle eine Rast einzulegen. Bei dem Beginn ihres Aufstiegs in das Gebirge hatten sie anstatt fester Nahrung nur ein wenig Wasser mit sich genommen, da sie zu diesem Zeitpunkt die Hoffnung und die feste Absicht gehegt hatten, zeitig vor dem Einbruch der Nacht wieder bei Ulven und den Pferden zu weilen. Nun aber wussten sie nicht einmal zu sagen, welche Zeit des Tages gegenwärtig herrschte, geschweige denn, dass sie eine leise Ahnung darüber besaßen, wann sie jemals wieder des wunderschönen Lichtes der Sonne angesichtig werden
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