Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)

Titel: Die Zeitreisen des Zacharias Jones (Flucht aus dem Mittelalter) (German Edition)
Autoren: Tery Mitfeld
Vom Netzwerk:
zulassen, dass sein Sohn an diesem sel tsamen Metallmonster mit unbekannter Funktion herumfummelte.
    Und ob er Papa auf die Schnelle davon überzeugen konnte, dass er gerade von einer mehrwöchigen Zeitreise ins Mittelalter zurückgekehrt war, wo er den verschwundenen Besitzer der Villa kenneng elernt hatte, der nun leider als Gefangener des Grafen von Sonningen in schrecklicher Gefahr war und dem nur geholfen werden konnte, wenn er sofort den Metallkasten aus diesem Zimmer hier geschickt bekam, der im Übrigen eine Zeittunnelmaschine war ...
    Nie im Leben würde Papa ihm diese wilde Geschichte glauben. Also gab es nur eine Möglichkeit: Er musste die Maschine auf den Weg zu Professor Freising bringen, bevor Papa kam und ihn daran hindern konnte.
    Die beiden Bildschirme an der Vorderseite der Zeittunnelmaschine schimmerten grünlich, doch es war nichts auf ihnen zu erkennen. Unter dem rechten Schirm war eine Klappe in das Metallgehäuse eingelassen, ganz so, wie der Professor gesagt hatte. Er öffnete sie vorsichtig.
    Die Tastatur dahinter hatte ungefähr dieselben Abmessungen wie das Keyboard an seinem Computer, aber es waren viel weniger Tasten darauf. Manche waren mit Zahlen oder Buchstaben versehen, andere dagegen trugen Symbole, die er nie zuvor gesehen hatte.
    Direkt neben der Tastatur war der gelbe Knopf angebracht, von dem der Professor ebenfalls gesprochen hatte. Zacharias drückte darauf, und ein pfeifendes Sirren erklang. Der rechte Bildschirm flackerte auf. Ein strahlend weißer, stecknadelkopfgroßer Punkt erschien, der sich blitzschnell über die gesamte Mattscheibe ausbreitete und wieder in sich zusammenfiel. Nur einen Augenblick später folgten Schriftzeichen, die sich quälend langsam zu Textzeilen aufbauten:
     
    B u r g h o f   B u r g   S o n n i n g e n
    L i c h t u n g   V i l l a
    M a r k t p l a t z   S o n n i n g e n
    S t a d t t o r   S o n n i n g e n
     
    Das mussten die Ziele sein, die der Professor einprogrammiert hatte! Weitere Sekunden vergingen, dann flackerten unter jedem Ziel die zugehörigen Koordinaten auf. Er konzentrierte sich auf die Zahlen für Burg Sonningen:
     
    B u r g h o f   B u r g   S o n n i n g e n
    O S T: 20.000
    N O R D:13.500
    W E S T: 02.700
    S Ü D: 44.000
    H Ö H E: 00.000
     
    Er musste die Koordinaten so ändern, dass die Maschine nicht im Burghof landete, sondern das Labor im Nordturm ansteuerte.
    Aber wie konnte er die Daten anwählen? Einen Cursor, mit dem er die einzelnen Zeilen hätte ansteuern können, gab es nicht. Versuchsweise tippte er auf eine Taste, die ein Pfeilsymbol trug. Die Worte „Stadttor Sonningen“ leuchteten hell auf und ließen die anderen Ziele verblassen. Noch ein Druck auf die Taste und jetzt leuchtete statt dessen die nächste Zeile. Gut, das funktionierte schon mal.
    Er drückte weiter, bis „Burghof Burg Sonningen“ aufleuchtete. Und jetzt? Seine Augen flogen über die Zahlen, Buchstaben und Symbole. Da, ganz am Rand, die Taste mit einem grünen „K“! Ob das „K“ für „Koordinaten“ stand? Warum bloß hatte der Professor die Tasten nicht so beschriftet, dass jeder sie verstehen konnte?
    Zacharias drückte die Taste mit dem „K“. Buchstabe für Buchstabe erschien eine neue, blinkende Schrift:
     
    E i n g a b e   K o o r d i n a t e n
    B u r g h o f   B u r g   S o n n i n g e n
     
    O S T:  20.000               N E U E   Z A H L: _ _ _ _ _
    N O R D: 13.500               N E U E   Z A H L: _ _ _ _ _
    W E S T:  02.700               N E U E   Z A H L: _ _ _ _ _
    S Ü D:  44.000               N E U E   Z A H L: _ _ _ _ _
    H Ö H E: 00.000               N E U E   Z A H L: _ _ _ _ _
     
    Schnell stellte Zacharias fest, dass er auch hier die einzelnen Zeilen mit der Pfeiltaste anwählen konnte.
    „Norden plus 50, Osten plus 40 und die Höhe plus 20“, murmelte er leise die Koordinaten, die er sich in der Burg eingeprägt hatte.
    Nur kein Fehler jetzt, sonst würde die Zeittunnelmaschine wer weiß wo landen! Er gab die neuen Zahlen ein. Nachdem er die letzte Ziffer getippt hatte, wurde der Bildschirm dunkel und einen Moment lang fürchtete er, etwas falsch gemacht zu haben. Doch schon bauten sich neue Zeilen auf:
     
    K o o r d i n a t e n:   p r o g r a m m i e r t
    D a t u m:   01-01-1358
    U h r z e i t:   00 U h r   00 M i n u t e n
     
    B E S T Ä T I G T
     
    Mitten in der Nacht würde die Chance am größten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher