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Die Weltenzerstörer - 18

Die Weltenzerstörer - 18

Titel: Die Weltenzerstörer - 18
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zu seiner Ansicht, daß jeder Planet selbst zu entscheiden hat.”
Aber Regis wußte, daß diese anderen Planeten nicht alle einen leistungsfähigen Raumhafen und eine ausreichend große Terranerzone hatten. Darkover lag an einem Kreuzweg zwischen dem oberen und unteren Galaktischen Arm und besaß einen Raumhafen, der mehr als doppelt so groß war wie die Raumhäfen vergleichbarer Planeten.
„Ich glaube aber wirklich nicht, Regis, daß es jemand aus der Terranerzone ist. Sie würden es anders anstellen.”
„Ich neige ja auch zu deiner Ansicht. An unserer Stellung zum Imperium würde sich nichts ändern, wenn man alle Telepathen ausschalten könnte. Wir wollen nicht zum Imperium gehören, nicht ein Glied in der Kette sein; wir wollen auch eure Technologie nicht, die uns verdirbt. Der größte Teil des Volkes denkt so wie ich. Sollte jemand versuchen, unserem Volk eine andere Meinung aufzuzwingen, so würde ich es sehr schnell wissen. Inzwischen…”
„ … ist es meine Sache, dafür zu sorgen, daß keiner mehr von euch ermordet wird. Es wäre aber recht gut, wenn wir etwas als Gegenleistung dafür anzubieten hätten, daß du nicht verschwindest.”
„Ich habe etwas anzubieten”, antwortete Regis grimmig. „Wir geben es nur äußerst ungern und nur deshalb, weil wir verhindern wollen, daß die Matrix-wissenschaften aussterben, indem es keine Telepathen mehr gibt, die mit ihnen umzugehen verstehen. Jason, ich gebe uns selbst.” Mit einer ausholenden Handbewegung umfaßte er den ganzen Sternenhimmel. „Dort draußen gibt es vermutlich nicht so viele und nicht so ausgeprägte Talente wie auf Darkover. Halte dir vor Augen, daß wir vor dem großen Chaos die Kraft des laran systematisch gezüchtet haben. Wir gingen damit zu weit und haben Inzucht getrieben. Jason, du mußt andere Telepathen finden. Du mußt herauskriegen, worin sie sich von denen auf Darkover unterscheiden - falls sie das tun. Wenn wir als Kaste überleben können, oder wenn das, was wir besitzen, anderen beigebracht werden könnte, dann wäre es möglich, die jetzige unheilvolle Entwicklung aufzuhalten. Ob es dir nun paßt oder nicht - das Imperium befindet sich in einem Zustand der Verhärtung, und in diesem Strom wollen wir nicht mitschwimmen. Darüber kann ich mit dir nicht debattieren, denn unsere Ansichten gehen ja doch auseinander. Aber wir hatten unser Chaos, und ich kann dir die Krater der Atombomben in der Verbotenen Stadt zeigen, die heute noch radioaktiv verseucht sind. Das, was uns geblieben ist, Jason, ist weder primitiv, noch barbarisch, und es gibt nur noch wenige Überlebende, die etwas damit anzufangen wissen. Suche für uns andere Telepathen, Jason, und du hast das Wort eines Hastur, daß du alles erfahren wirst, was wir sind und haben und warum wir so sind und sein müssen.”
    2.
    Abteilung für Fremdanthropologie Cottman Vier (Darkover)
An alle medizinischen Dienste der offenen und geschlossenen Planeten des Imperiums. Sie werden ersucht, Menschen mit telepathischen Talenten oder Psi-Talenten ausfindig zu machen, vorzugsweise solche, in denen diese Gaben latent und unentwickelt vorhanden sind. Ausgeschlossen sind jedoch solche Personen, die hellseherische und ähnliche Fähigkeiten zu Erwerbszwecken einsetzen, denn diese können unter Zuhilfenahme einer hochentwickelten Technologie simuliert werden. Sie sind ausdrücklich ermächtigt, ausgewählte Personen medizinische Kontrakte der Klasse A anzubieten …
    Rondo war ein kleiner, weißhaariger Mann unbestimmten Alters, und er hatte schreckliche Angst. Er spürte diese Angst wie Kälte, und er versuchte sie zu vertreiben, weil er wußte, daß sie bei dem, was er zu tun vorhatte, hinderlich war.
Das Ding in seinem Geist - er hatte keine andere Bezeichnung für seine Gabe - griff aus, wenn sich in der großen Glaskugel der Spielmaschine der Ball in rasch wechselnden, unberechenbaren Bahnen drehte und dann unvermittelt in einen der Becher fiel. Langsamer, schneller - warte, warte, deine Zeit ist noch nicht gekommen… jetzt! JETZT! Wie von einem Magnet angezogen wirbelte der Ball einem Becher entgegen und fiel hinein. Klick. Die Kehlen und Münder der wartenden Zuschauer stießen Seufzer aus, die einen vor Enttäuschung, immer einer vor Erleichterung.
Rondo zitterte, als der Croupier die Nummer acht-vier-zwei mit einem Gewinn von sechs zu eins ausrief. Du elender Bastard, sagten die Augen des Croupiers, die seine leidenschaftslose Stimme Lugen straften. Diesmal hast du’s zu
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