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Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Titel: Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)
Autoren: Victoria Veel
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seiner, setzte ein ebenso breites Lächeln auf und schloß ihn fest in die Arme. Erst nachdem er mir weitere Details verraten hatte eröffnete ich ihm meine frohe Botschaft.
     
    „Wirklich? Das ist ja super! Ich freue mich sehr für dich! Zwei gute Nachrichten an einem Tag, wir haben das Glück heute anscheinend echt gepachtet.“
     
    Dann jedoch legte sich ein besorgter Schatten auf sein Gesicht.
     
    „Aber wie willst du denn gleichzeitig Vollzeit in der Mode arbeiten und gleichzeitig fünf Tage die Woche als Kellnerin?“
     
    „Muss ich halt irgendwie. Neun Stunden am tag bin ich bei Fantasma Moda. Und ich konnte meinen Boss im „Blue Moon“ überreden dass ich einen Tag weniger arbeiten kann für die kommenden drei Monate.“
     
    Ben sah alles andere als überzeugt aus. Unzufrieden und besorgt blickte er mich an.
     
    „Das geht so nicht und das weißt du selbst. Du und ich hätten außerdem gar keine Zeit mehr füreinander. Ich gebe dir das Geld was du brauchst, absolut kein Problem.“
     
    Damit schien die Diskussion für ihn beendet und er nahm einen großen Schluck seines Weins. So einfach jedoch war es für mich nicht.
     
    „Das möchte ich aber nicht, Ben. Ich will nicht von dir abhängig sein. Danke für das großzügige Angebot, aber ich krieg das schon hin. Vertrau mir.“ sagte ich mir fester Stimme.
     
    „Sei doch nicht so stur. Du weißt, dass ich mehr Geld habe als du. Es ist absolut kein Problem. Wenn du unbedingt willst kannst du mir als kleines Dankeschön ja mal ein Eis ausgeben. Oder du zeigst dich eben auf andere Weise erkenntlich, wenn du weißt, was ich meine.“                                                                                                                   
     
    Dabei zwinkerte Ben mir neckisch zu und fing an zu lachen. Er schien mich kein bißchen ernst zu nehmen. Und er hatte mir gerade ernsthaft suggeriert dass er mir Geld geben würde und ich könne mich dann auf andere Weise erkenntlich zeigen, in seinem Bett. Noch mehr hätte ich mich in diesem Moment nicht wie eine Prostituierte fühlen können. Ich stellte mein Weinglas laut klirrend auf den Glastisch und rappelte mich auf. Ben sah mich verwirrt an.
    „Danke dass du mir das Gefühl gibst, ich müsse mich dir sexuell erkenntlich zeigen. Du benimmst dich wie ein selbstverliebter Finanzidiot und du ignorierst meine Entscheidungen einfach. Ich zahle selbst für mein Leben und basta.“
     
    Ben sah mich verstört an, als sei er nicht sicher, ob ich das ernst meine. Als sich mein Gesichtsausdruck nicht veränderte, machte sich ein kühler und herablassender Ausdruck in seinem Gesicht breit.
     
    „Du bist völlig verrückt. Ich will dir helfen und du rastest aus. Die Sache mit dem erkenntlich zeigen war ein harmloser Witz. Mach was immer du für richtig hältst.“
     
    Damit wendete er sich von mir ab und schenkte sich Wein nach. Dann griff er nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Kopfschüttelnd und mit Wut im Bauch verließ ich das Wohnzimmer, zog meine Stiefel an und verließ sein Apartment.
     
     
     
    Kapitel 3
     
    So schnell meine Wut gekommen war, so schnell verdampfte sie auch wieder. Bereits am nächsten Tag griff ich zum Hörer und rief Ben im Büro an. Nach nur zwei Mal klingeln meldete er sich.
     
    „Ja?“ Seine Stimme klang genervt, oder auch nur gestresst.
     
    „Ben, ich bin’s. Ich wollte mich für gestern entschuldigen. Ich wollte dich nicht beleidigen. Ich wollte nur, dass du meine Entscheidung akzeptierst und dich einfach mit mir freust.“
     
    Ich hörte Ben ins Telefon seufzen, aber er sagte nichts.
     
    „Ben?“ fragte ich vorsichtig.
     
    „Ich freue mich für dich, Sarah, ganz ehrlich. Aber wir werden sehen wie sehr wir beide uns noch freuen wenn du 24 Stunden am Tag arbeiten bist.“
     
    Ich wußte nicht, was ich sagen sollte. Meine Entscheidung, mich komplett selbst zu finanzieren, war bereits gefallen.
     
    „Wir kriegen das schon hin. Und es geht doch nur um drei Monate, du wirst sehen wie schnell die Zeit rum geht. Also, vertragen wir uns?“
     
    „Sicher. Aber ich muss jetzt arbeiten. Und gleich kommt der Mann von ‚Forbes‘ um mich zu interviewen. Wir sprechen später. Ich liebe dich.“
     
    Bevor ich überhaupt „Ich liebe dich auch“ sagen konnte, hatte Ben schon aufgelegt. Nach einer richtigen Versöhnung hatte sich das
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