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Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Titel: Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)
Autoren: Victoria Veel
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dann hob Ben meinen verschwitzten Körper hoch und trug mich zum Bett, wo wir uns eng umschlungen unserer so wahnsinnig angenehmen Erschöpfung hingaben.
     
     
     
    Kapitel 5
     
    Erst am nächsten Tag zeigte Ben mir den Artikel, der am Vortag im „Forbes Magazine“ erschienen war. Sein Gesicht war riesig auf dem Cover zu sehen, er lächelte seriös, aber offen und freundlich, in die Kamera. Seine grünen Augen schienen jeden Smaragd an Leuchtkraft zu übertreffen und ich fragte mich, ob das Foto mit Photoshop überzeichnet wurde. Und selbst wenn- Ben sah atemberaubend aus und ein warmes Gefühl des Stolzes stieg in mir auf. Ich schlug den Artikel auf und begann, ihn zu lesen. Der Artikel gab viele trockene Details über seinen Lebenslauf und seine Erfolge wieder sowie über seine konkreten Tätigkeiten, von denen ich nicht viel verstand. Erst am Ende des Artikels wurde ich hellhörig.
     
    „[...] Sein Privatleben hält Mr. White strikt getrennt von seiner professionellen Tätigkeit. Der 29-jährige lebt mit seiner Freundin, einer aufstrebenden Modedesignerin, in einem Loft auf der Upper East Side Manhattans und genießt seine Freizeit am liebsten bei einem Glas Rotwein, einem guten Film oder bei einem Lauf im Central Park.“
     
    Seine Freundin. Eine aufstrebende Modedesignerin. Ben hatte mich in dem Interview tatsächlich erwähnt. Er hatte die Welt wissen lassen, dass ich existierte, dass er mit mir zusammen war. Klar, da stand kein Name und da war auch kein Foto, aber das hätte ich auch nicht gewollt. Allein die Geste, öffentlich zu mir zu stehen, überwältigte mich. Aus irgendeinem Grund hatte ich nicht erwartet, dass Ben mich öffentlich erwähnen würde, besonders, da ich noch nicht einmal seine Eltern kennengelernt hatte. Ich hatte ihn offensichtlich komplett falsch eingeschätzt und war mehr als freudig überrascht. Und er sagte sogar wir wohnten zusammen, obwohl das noch nicht einmal der Wahrheit entsprach.
     
    Ben grinste mich spitzbübisch von der Seite an. „Und?“
     
    „Wir wohnen also zusammen.“ sagte ich. „Das wußte ich ja noch gar nicht.“
     
    „Möchtest du denn mit mir zusammen wohnen?“
     
    Die Frage hatte ich definitiv nicht erwartet, zumindest noch nicht. Die meiste Zeit verbrachten wir sowieso gemeinsam in seinem Apartment, aber offiziell zusammen zu ziehen, meine Wohnung aufzugeben, war doch noch eine andere Sache. Wie immer fürchtete ich um meine Selbstständigkeit, fand den Gedanken, fest mit Ben zusammen zu wohnen, aber auch mehr als verlockend.
     
    „Unter einer Bedingung. Ich zahle dir monatlich Miete.“
     
    Ben lachte, verstand aber sofort, dass ich das völlig ernst meinte.
     
    „Gut, Miss Selbstständig. Mit diesem Handschlag bestätige ich dir, dass du ab kommenden Monat hier wohnst und mir bis zum 3. jeden Monats den von dir gewählten Betrag in bar aushändigst.“
     
    Er streckte mir wie bei einem formellen Vertragsabschluß die Hand hin und brachte mich unwillkürlich zum lachen. Als ich meine Hand nach seiner austreckte, packte er sie rasch, zog mich fest in seine Arme und besiegelte unseren „Vertrag“ mit einem langen Kuss.
     
     
     
    Kapitel 6
     
    „Wow. Einfach nur wow.“ entfuhr es mir, als direkt vor uns ein gigantisches, herrschaftliches Haus in beige-gelb und mit großen, bodentiefen Fenstern auftauchte. Ich lehnte mich leicht aus dem Fenster des silbernen Mercedes Benz, dessen Fahrer extra beauftragt wurde, Ben und mich in Manhattan abzuholen und zur Ferienresidenz seiner Eltern in den Hamptons zu bringen. Wortlos starrte ich sekundenlang dieses beeindruckende Haus an, das man fast schon Palast nennen konnte. Unser Auto hatte mittlerweile vor einem meterhohen, verschnörkelten Zaun angehalten, der das Anwesen eingrenzte. Wir warteten auf Einlass. Mein Herz klopfte bis zum Hals, während Ben total entspannt neben mir saß- in seinem Anzug genauso aufgebrezelt wie ich in meinem Abendkleid- und immer wieder meine Hand drückte und mich zuversichtlich anlächelte.
     
    Nach wenigen Sekunden konnte ich aus der Ferne erkennen, wie sich die große Eingangstür, die meiner Meinung nach fast so breit war wie ein Fußballtor, öffnete und drei Personen aus ihr hinaus traten.
     
    „Das sind meine Eltern und die junge Frau ist meine Cousine Sophie.“ flüsterte mir Ben zu. Ich nickte wortlos und strich immer wieder mein langes Kleid glatt, konnte meine Hände einfach nicht ruhig halten. Jetzt ging es los.
     
    Bens Vater erreichte das Auto
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