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Die Toten des Meisters - Konrads erster Fall

Die Toten des Meisters - Konrads erster Fall

Titel: Die Toten des Meisters - Konrads erster Fall
Autoren: Andreas J. Schulte
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wird aber zugeschrieben, wesentlich an der Vermittlung der Hochzeit beteiligt gewesen zu sein.
    Anton Bastard von Burgund war der Halbbruder Karls. Anton wurde von Karl als Diplomat in verschiedenen Missionen eingesetzt.
    Philipp von Burgund , Antons Sohn, soll seinen Vater oft begleitet haben und wurde aufgrund seiner Verdienste 1478 zum Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies ernannt.
    Adolf von Kleve war ebenfalls ein enger Vertrauter Karls. Er wurde sogar Generalstatthalter der Burgundischen Niederlande.
    Das Kloster Maria Laach
    Auf den nächsten Seite n beginnt die Spurensuche in Andernach, ein Stadtrundgang zu den Gebäuden, die Sie bereits i m Buch kennengelernt haben. Vorher aber möchte ich Ihnen noch kurz einen anderen Ort vorstellen . Einen Ort, der für Konrads Ermittlung eine wichtige Bedeutung hatte, aber eben nicht in Andernach liegt und deshalb auch nicht in den Rundgang mit einbezogen werden konnte.

    Die Abteikirche des Klosters Maria Laach
    Sie ahnen schon, wovon die Rede ist: Ich meine die „Abbatia St. Mariae ad Lacum“, die Abtei der hl. Maria am See – oder wie wir sie heute nennen, die Abtei Maria Laach. Dieser Name wurde erst im 19. Jahrhundert eingeführt. Ansonsten aber hat sich in den letzten 920 Jahren erstaunlich wenig an diesem beeindruckenden Kloster verändert.

    Das Grabmal des Pfalzgrafen Heinrich II.
    Es gibt zahlreiche ausführliche Bücher über das Kloster und seine Geschichte, darum lassen Sie mich einfach nur ein paar Fakten zusammenfassen. Den Rest sollten Sie selber erleben: Besuchen Sie die Abtei und den Laacher See, ich verspreche Ihnen, es lohnt sich.
    Die Klostergeschichte begann mit dem Entschluss des Pfalzgrafen Heinrich II. eine Benediktinerabtei zu gründen. Er lebte mit seiner Gattin Adelheid von Orlamünde in einer Burg am Südostufer des Sees und man beschloss, auf der gegenüberliegenden Uferseite das Kloster zu bauen. Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1093, nur zwei Jahre später starb Heinrich II.
    Adelheid von Orlamünde ließ nach seinem Tod die Bauarbeiten weiter ausführen, aber nur fünf Jahre nach dem Tod ihres Mannes starb auch sie auf einer Pilgerreise. Da die beiden keine gemeinsamen Kinder hatten, fiel das Erbe an ihren Sohn aus erster Ehe, Pfalzgraf Siegfried von Ballenstadt. Dieser erneuerte schließlich die Stiftung und unterstellte das Kloster der brabantischen Abtei Affligem im heutigen Belgien. Von hier kamen auch die ersten Benediktiner an den Laacher See.
    1156 konnte die Kirche geweiht werden, auch wenn noch nicht alle Gebäude fertig gestellt waren. In den Jahren 1 199 bis 1216 wurden dann die letzten Arbeiten abgeschlossen. Was nicht heißen soll, dass damit schon die große Basilika ihr heutiges Aussehen hatte. Zwischen 1220 und 1230 wurde beispielsweise erst das so genannte Paradies mit seinem Löwenbrunnen angebaut.

    Das Paradies und der Löwenbrunnen
    Die Basilika mit ihren zwei Zentraltürmen und den jeweils zwei Flankierungstürmen im Westen und Osten ist auch heute noch sehr beeindruckend. In ihrem Inneren, aber auch an den Dächern und Türmen hat man natürlich im Laufe der Jahrhunderte noch Veränderungen vorgenommen. Trotzdem spürt man auch heute noch die Ruhe und die Sicherheit, die der Bauherr mit seinem Gebäudeentwurf vor mehr als 900 Jahren vermitteln wollte.
    Die Arbeit und das Leben der Benediktiner am Laacher See endeten mit der Säkularisierung im Jahr 1802. Ein paar Jahre später übernahm der damalige Trierer Regierungspräsident von Delius den kompletten Besitz. Zwischen 1824 und 1862 war seine Familie der Eigentümer der Abtei mit allen Gebäuden, der Kirche und dem dazugehörigen Land. Danach lebten und arbeiten Jesuiten in Laach. Das Klosterleben der Benediktiner begann hier erst wieder im Jahr 1892, als 33 Patres und Brüder des Benediktinerordens die Abtei erneut übernahmen. [siehe v. Severus OSB, Emmanuel: Maria Laach in neun Jahrhunderten (1093–1993), in 900 Jahre Abtei Maria Laach (1093-1993) S. 7–21 und unbekannter Autor: Abteikirche Maria Laach S. 2]
    Öffnungszeiten und Informationen: www.maria-laach.de
    Das historische Andernach – auf Konrads Spuren
    Vielleicht möchten Sie die Handlungsorte des Romans selber kennen lernen. Einige der Gebäude, die Ihnen im Laufe des Buches begegnet sind, gibt es auch heute noch. Daher habe ich für Sie einen kleinen Stadtrundgang vorbereitet. Und weil bekanntlich viele Wege durch die Straßen Andernachs führen, habe ich den Ablauf der Handlung als Grundlage für
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