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1613 - Die Suche nach Paunaro

Titel: 1613 - Die Suche nach Paunaro
Autoren: Unbekannt
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Die Suche nach Paunaro
     
    Der Flug in die Raumzeitfalte - die Haluter erwartet das Grauen
     
    von H. G. Francis
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Icho Tolot und Lingam Tennar - Die beiden Haluter erfüllen eine Mission.  
    Sato Ambush - Der Pararealist hat Probleme.  
    Paunaro - Der Nakk ist nicht mehr er selbst.  
    Striffa - Ein Glamartaxer in der Fremde.  
    Sinta - Eine aggressive Geistesmacht  
     
     
    1.
     
    Mit einem unheilschwangeren Knirschen in der Wand kündigte sich der Durchbruch an. Striffa zog furchtsam seinen Kopf ein und wich bis an die gegenüberliegende Wand zurück. Seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich. Er war am Ende, und aller Wahrscheinlichkeit nach mußte er sein Dialogverlangen mit dem Leben bezahlen.
    Er war bis in die Grundfesten seiner Persönlichkeit erschüttert, denn eine solche Entwicklung, wie er sie in den vergangenen Tagen erlebt hatte, widersprach allen seinen Vorstellungen.
    Die ersten Merkitstahlspäne splitterten aus der Wand. Von jetzt an würde es nur noch Minuten dauern, bis Striffbe durchbrechen und ihn angreifen würde.
    Striffa sah keinen Sinn mehr darin, noch länger in seinem Labor zu verharren. Gehetzt blickte er sich um. An der Wand erhoben sich Dutzende von Käfigen mit den verschiedensten Tieren dieses Planeten. Es waren die unsagbar fremden Säuger ebenso dabei wie die geheimnisvollen Reptilien oder die Insekten, bei denen es Striffa immer wieder schwergefallen war, sie für Experimente einzusetzen. „Ich habe keine andere Wahl gehabt", sagte er, als er zu den Käfigen eilte und einen nach dem anderen öffnete. „Ich mußte es tun. Wie hätte ich zu klaren wissenschaftlichen Resultaten kommen können, wenn ich euch das alles nicht angetan hätte?"
    Seine Füße erzeugten raschelnde Geräusche, als er zur Außentür lief und sie aufstieß, damit die Tiere aus dem Labor entfliehen konnten. Er wollte nicht, daß sie Striffbe in die Hände fielen. Die meisten von ihnen erkannten ihre Chance und drängten zur Tür hinaus ins Freie, um im Gras, in den Büschen oder im Hügelland zu verschwinden. Lediglich die Säugetiere machten Schwierigkeiten.
    Sie schienen sich nicht orientieren zu können.
    Striffa strich sich mit einem Arm über den Kopf. „Ich weiß wirklich nicht, was mit euch los ist", seufzte er. „Reptilien reagieren viel schneller als ihr.
    Sie begreifen, und sie beobachten ihre Umwelt sehr genau, und weil das so ist, verhalten sie sich auch klüger als ihr. Früher habe ich eine Konkurrenz in euch gesehen, aber das war ein Irrtum. Ihr werdet wohl nie zur Intelligenz aufsteigen und zu uns aufschließen können."
    Er breitete die Arme aus und zischte laut. Die Säugetiere erschraken erwartungsgemäß, und nun flüchteten sie zur Tür hinaus. „Endlich!" Striffa atmete erleichtert auf. Die Tiere hatten viel erdulden müssen, und er wollte nicht, daß sie schließlich Striffbe zum Opfer fielen. Er würde sie sicherlich bedenkenlos verzehren, wenn er ihrer habhaft werden konnte.
    Der Wissenschaftler blickte auf die Wand, die ihn von dem anderen trennte. Eine Öffnung war entstanden. Sie war so groß, daß er eines der Augen von Striffbe erkennen konnte. Es bewegte sich nicht. Das Abbild fixierte ihn. „Ich werde es dir nicht leichtmachen", versprach Striffa. „Glaube nur nicht, daß ich dir so ohne weiteres das Feld überlasse."
    Seine Einsamkeit war an allem schuld gewesen. Als sein Raumschiff auf diesen Planeten gestürzt war, hatte er noch mit einem gewissen Optimismus in die Zukunft gesehen. Er war davon überzeugt gewesen, daß nicht nur er, sondern viele andere von der Mannschaft überleben würden.
    Das war mein erster Irrtum, dachte er.
    Nach dem Aufprall, der sehr viel heftiger ausgefallen war, als er erwartet hatte, war er lange Zeit hilflos gewesen. Er hatte einen Schock erlitten, der sich nur allmählich wieder legte. Als er sich danach im Wrack des Raumers umgesehen hatte, war er nur auf Tote gestoßen, und schließlich hatte er begriffen, daß er der einzige Überlebende einer Sternenexpedition war, nach der niemand suchen würde.
    Alle, die irgendwie wichtig waren, hatten sich gegen die Expedition entschieden, erinnerte er sich. Wir sind gestartet, obwohl wir wußten, daß niemand nach uns sucht, wenn wir nicht zurückkommen.
    Ziel der Expedition war es gewesen, die Existenz einer Raumzeitfalte zu beweisen.
    Striffa schüttelte sich. Ihm kam es vor, als wolle das Schicksal ihn verhöhnen.
    Jahrelang habe
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