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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten
Autoren: Jack Higgins
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ersten Stock. Da gibt’s Satelli­ tenfernsehen und so was.«
      Dillon nickte. »Na gut, um zu den Treppen zu kommen, müssen wir also durch die Eingangshalle?«
      »Ja, von dort aus geht es die Treppe hoch.«
      »Gut.« Dillon gab ihm einen Stoß. »Zeig uns den Weg.«
      Arnold öffnete eine eisenbeschlagene Tür, die in einen Korridor führte. Im Licht einer Lampe sah man am ande­ ren Ende eine weitere Eichentür.
      Dillon schob seine Brille hoch. »Wo sind wir?«
      »Da drüben geht es zur Eingangshalle.«
      »Dann geh voraus.«
      Arnold erreichte die Tür und öffnete sie durch eine Drehung des eisernen Rings. Dahinter erstreckte sich eine enorme Eingangshalle mit einer gewölbten Decke, einem Boden aus Steinplatten und einem offenen Kamin, in dem ein Holzfeuer brannte; darüber hing eine Reihe von Flaggen. Vermutlich war es für ihn selbst ebenso ein Rät­ sel wie für die anderen, warum er plötzlich die Tür hinter sich zuschlug und quer durch die Halle rannte.
      »Colonel!« rief er. »Achtung! Dillon!«
      Dillon riß die Tür wieder auf und schoß ihn in den Rücken. Aus einem Zimmer auf der gegenüberliegenden Seite erschienen Aaron und Moshe mit Gewehren in den Händen. Dillon sah flüchtig den Billardtisch im Raum hinter ihnen und gab zwei Schüsse ab, Blake feuerte eini­ ge kurze Salven aus seiner Uzi, so daß sie ins Billardzim­ mer zurückwichen und die Tür zuschlugen.
      »Los!« brüllte Dillon und rannte, gefolgt von Blake, die große steinerne Treppe hinauf.
      Als sie den zweiten Absatz erreichten, tauchte Raphael am Ende des Gangs auf und hob seine M16. Blake gab ei­ ne weitere Salve ab, worauf Raphael mit einem Sprung in Deckung ging.
    »Komm!« Dillon rannte voraus in den dritten Stock.

    Daniel Levy hatte in seinem Arbeitszimmer bei einem Cognac gesessen und gelesen, als er die Schüsse hörte. Er öffnete eine Schreibtischschublade, nahm seine Beretta heraus, die er in die Tasche seines Overalls steckte, und griff nach einer M16, die an der Wand lehnte. Sein Ar­ beitszimmer befand sich im ersten Stock. Als er die Tür öffnete, sah er Aaron und Moshe am Ende des Korridors, die über die Hintertreppe hinaufgekommen waren. Jeder war mit einem Sturmgewehr bewaffnet.
      »Was ist?« fragte Levy.
      »Wir haben Arnold rufen gehört, danach wurde in der Halle geschossen, wir sind rausgelaufen und sahen zwei Männer in schwarzen Overalls mit Nachtsichtbrillen, die ihn erschossen«, berichtete Aaron. »Er hat ›Dillon‹ geru­ fen.«
      »Dillon?« Levy starrte ihn an. »Das kann nicht sein. Dillon ist tot.« Doch dann dämmerte ihm eine Erkennt­ nis. »Berger ist in London nicht überfahren worden – das war Dillon!« Aus dem nächsten Stockwerk ertönten Schüsse. »Kommt! Der Schweinehund will zu den Frau­ en.« Er stürmte zur Hintertreppe.

    Dillon und Blake erreichten den dritten Stock und rann­ ten auf die Tür des Zimmers zu, in dem Dillon gefangen­ gehalten worden war. Mit voller Wucht trat er dagegen.
      »Die Comtesse ist zwei Türen weiter«, rief er Blake zu. »Hannah, hier ist Sean!«
      »Sean«, hörte er ihre Stimme, »sind Sie das wirklich?«
      »Zurück, ich sprenge die Tür.«
      Er nahm eine der Sprengladungen, schob sie ins Schlüsselloch, drehte die Zündkappe und wich zur Seite. Es dauerte lediglich vier Sekunden, bis die Explosion er­ folgte und die Tür zersplitterte.
      Hannah rannte auf ihn zu und warf sich tatsächlich in seine Arme. »Ich bin noch nie im Leben so glücklich ge­ wesen, jemanden zu sehen.« Eine zweite Explosion ertön­ te. »Was war das?«
      »Blake Johnson an Marie de Brissacs Tür.« Er zog seine Browning aus dem Halfter. »Nehmen Sie die hier, wir sind noch nicht aus dem Schneider und nur zu zweit.«

    David Braun hatte in dem kleinen Schlafzimmer im drit­ ten Stock am Ende des Gangs geschlafen. Verwirrt und erschrocken wachte er bei den ersten Schüssen auf, zog sich hastig an und griff nach einer Armalite, die er neben dem Bett hatte, ehe er die Tür öffnete.
      Als erstes sah er Blake und Marie aus ihrem Zimmer kommen; ihnen folgten Dillon und Hannah Bernstein. Er hob die Armalite, zögerte jedoch, da er Marie nicht ge­ fährden wollte. Dillon sah ihn, stieß einen Warnruf aus und zog den Stift einer Handgranate, die er den Korridor hinunterwarf. Braun sprang in eine Nische, die Granate rollte ungehindert durch den Gang und explodierte auf der Treppe.
      Im gleichen
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