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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten
Autoren: Jack Higgins
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mir trinken.«

    WASHINGTON

    EPILOG

    Als die Gulfstream auf dem Stützpunkt Andrews landete, dirigierte man sie zu einem abgelegenen Teil des Flugha­ fens in einen leeren Hangar. Zwei Limousinen erwarteten sie dort; neben einer stand Teddy Grant.
      Kersey öffnete die Tür, und Ferguson kam als erster die Gangway hinunter, gefolgt von Dillon und Blake. Teddy eilte auf sie zu, schüttelte Blake die Hand und begrüßte die anderen. »Ich kann es kaum glauben, und dem Präsi­ denten geht’s genauso. Ein großartiger Tag!«
      »Letzten Endes hat alles geklappt, und das haben wir zum guten Teil Ihnen zu verdanken.« Ferguson drückte ihm herzlich die Hand.
      Kersey, Vernon und Gaunt waren inzwischen ausge­ stiegen, und kurz darauf kamen Marie de Brissac und Hannah die Gangway hinunter.
      Teddy begrüßte sie begeistert. »Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was für eine Freude es ist, Sie zu sehen. Bitte, folgen Sie mir.«
      »Einen Moment noch.« Ferguson wandte sich an die Mannschaft. »Meinen herzlichen Dank, Gentlemen. Wie ich bereits gesagt habe, Sie sind nie zuvor an einer so wichtigen Sache beteiligt gewesen.«
      Er schüttelte allen die Hand, ehe er zu den anderen ging, die neben den Limousinen warteten.
      »Die Comtesse und Blake werden im Weißen Haus er­ wartet«, sagte Teddy. »Ich bringe sie gleich dorthin. Alle anderen fahren ins Ritz-Carlton. Dort sind drei Suiten re­ serviert. Sie haben Zeit sich zu erfrischen und so weiter, danach wird der Präsident Sie holen lassen.«
      »Natürlich«, nickte Ferguson. »Dann sehen wir uns später.«
      Marie sah etwas müde und verwirrt aus. »Ja, später. Wir müssen uns unbedingt wiedersehen.«
      Sie fuhr mit Teddy und Blake davon, und Dillon, Fer­ guson und Hannah stiegen in die zweite Limousine. Fer­ guson drückte den Knopf, um die gläserne Trennscheibe zu schließen.
      »Das alles scheint mir unter den gegebenen Umstän­ den ein bißchen sehr formell.«
      »Sie verstehen das nicht recht, Brigadier«, erwiderte Hannah. »Der Präsident will im Moment einfach mit sei­ ner Tochter allein sein.«
      »Ja, ich glaube, da könnten Sie recht haben.«
      Hannah schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück. »Männer! Alle gleich – keine Ahnung von Gefühlen.«

    Im Weißen Haus saß Jake Cazalet am Kamin und kämpf­ te mit den widerstreitensten Empfindungen. Wie würde es sein? Wie würde sie reagieren? Es klopfte, und Teddy trat ein.
      »Mr. President, Ihre Tochter.«
      Cazalet stand auf und merkte, daß er zitterte. Marie de Brissac erschien in der Tür und sah ihn regungslos an, aber nur einen Moment lang.
      »Vater.«
      Cazalet, der so aufgewühlt war wie noch nie in sei­
    nem Leben, öffnete die Arme, und sie rannte auf ihn zu.

    Drei Stunden später holte die Limousine des Weißen Hauses Ferguson, Dillon und Hannah Bernstein ab.
      »Einen hübschen Hosenanzug, den Sie da anhaben«, sagte Dillon. »Armani, stimmt’s?«
      »Im Hotel gibt es eine ganz großartige Boutique. Ich muß doch ordentlich aussehen fürs Weiße Haus.«
      »Ich habe am Aushang im Foyer gelesen, daß der Präsi­ dent heute abend im Ritz-Carlton ein Dinner zu Ehren des russischen Premierministers gibt«, bemerkte Ferguson.
      »Na, das paßt ja bestens«, meinte Dillon. »Nachdem wir sie ihm zurückgebracht haben, kann er es wenigstens genießen.«

    Es regnete heftig, als die Limousine über die Constitution Avenue auf das Weiße Haus zufuhr, trotzdem sah man auf der Pennsylvania Avenue etliche Fernsehkameras und zahlreiche Touristen.
      Ferguson öffnete die Trennscheibe. »Das überrascht mich doch bei diesem Wetter.«
      »Ist viel los wegen der russischen Delegation«, erklärte der Chauffeur. »Ich habe Anweisung, Sie zum östlichen Eingang zu bringen.«
      Ferguson ließ die Scheibe wieder hochfahren. »Dachte ich mir. Sie benutzen den Osteingang für besondere Be­ sucher, von denen die Reporter nichts mitkriegen sollen.«
      Die Limousine fuhr die East Executive Avenue hinauf und hielt kurz am Tor, wo der Fahrer einige Worte mit dem Wächter wechselte, der sie durchwinkte. Schließlich stoppte der Wagen, der Chauffeur stieg aus und hielt die Tür auf.
      »Dort hinein, bitte.«
      Er deutete auf eine Tür, die sich sofort öffnete. Fergu­ son ging voran. Ein Marineleutnant in Paradeuniform sa­ lutierte.
      »Brigadier.«
      Teddy Grant kam lächelnd auf sie zu. »Schön, Sie alle
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