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Die Tochter des Praesidenten

Die Tochter des Praesidenten

Titel: Die Tochter des Praesidenten
Autoren: Jack Higgins
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Das Buch
    Im Jahre 1969 rettete der junge Leutnant Jake Cazalet in Vietnam einer jungen Französin das Leben. Für Jacqueline de Brissac und Jake ist es Liebe auf den ersten Blick, und sie erleben eine leidenschaftliche Liebesnacht. Doch dann stellt sich heraus, daß Jacquelines totgeglaubter Ehemann, ein französischer General, lebt. Jacquelines und Jakes We­ ge trennen sich für immer.
      Zurück in den Vereinigten Staaten, macht Jake Cazalet rasch politische Karriere, und er strebt schließlich das Amt des Präsidenten an. Als er zwanzig Jahre nach Vietnam Jacqueline de Brissac in Paris wiedertrifft, erfährt er, daß ihre gemeinsame Nacht damals nicht folgenlos geblieben ist: Er ist der Vater von Jacquelines Tochter Marie. Doch es ist im Sinne aller Beteiligten, dies weiterhin geheimzu­ halten.
      1997 ist Jake Cazalet Präsident der Vereinigten Staaten. Eine rechte israelische Terrororganisation will ihn dazu erpressen, den Befehl zur Bombardierung des Irak, des Iran und Syriens zu geben, um damit die drei Erzfeinde Israels auf einen Schlag auszulöschen. Und die Terrori­ sten wissen genau, wie sie Cazalet dazu bringen, den töd­ lichen Befehl zu geben: Sie haben seine Tochter Marie entführt und drohen mit ihrer Ermordung.

    Der Autor
    Jack Higgins, geboren 1929 in Newcastle on Tyne, wurde weltbekannt durch Thriller wie »Der Adler ist gelandet« oder »Schwingen des Todes«.

    JACK HIGGINS

    DIE TOCHTER DES PRÄSIDENTEN

    Roman

    Aus dem Englischen von Hans Schuld

    WILHELM HEYNE VERLAG
    MÜNCHEN
    HEYNE ALLGEMEINE REIHE
Nr. 01/13002

    Titel der Originalausgabe
THE PRESIDENT’S DAUGHTER

    2. Auflage

    Deutsche Erstausgabe 8/99
Copyright © Septembertide Publishing BV 1997
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 1999
by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Printed in Germany 1999
Umschlagillustration. IFA-Bilderteam/Gottlieb
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
Satz: (3278) IBV Satz- und Datentechnik GmbH, Berlin
Druck und Bindung: Pressedruck, Augsburg

    ISBN 3453-15724-9

    http://www.heyne.de
    In liebevoller Erinnerung
    an meinen guten Freund George Coleman

    Mehr Wahrheit findet sich in einem einzigen Schwert
als in zehntausend Worten.
Aus dem Koran

    VIETNAM

    1969

    1

    Jake Cazalet war sechsundzwanzig Jahre alt, als etwas ge­ schah, das tiefgreifende Folgen für sein ganzes weiteres Leben haben sollte.
      Er stammte aus einer alten, hochangesehenen Bostoner Familie; seine Mutter war außerordentlich wohlhabend, sein Vater Senator und ein renommierter Anwalt, so daß eine juristische Laufbahn für den jungen Jake geradezu vorgezeichnet schien. Dank seiner privilegierten Herkunft brauchte er sich um die Einberufung keine Gedanken zu machen, zumal er das College in Harvard besuchte, und Vietnam schien weit weg.
      Nach einem hervorragenden Abschluß wechselte Jake auf die juristische Fakultät von Harvard, wo er ebenfalls überaus erfolgreich war und jeder ihm eine große Zu­ kunft vorhersagte. Er begann an seiner Dissertation zu arbeiten – und dann geschah etwas Seltsames.
      Schon seit einiger Zeit verstörten ihn die Bilder des bru­ talen Kriegs in Vietnam, die Abend für Abend im Fernse­ hen gezeigt wurden und ihm manchmal wie ein Blick in die Hölle erschienen. Als er sein sorgenfreies Leben mit dem Leben verglich, wie es dort drüben zu sein schien, ging eine unerwartete Wandlung in ihm vor – was nicht zuletzt da­ mit zusammenhing, daß er dieses Land kannte und sogar ganz geläufig die Sprache beherrschte. Im Alter von drei­ zehn Jahren hatte er ein Jahr lang in Vietnam gelebt, da sein Vater dort an der US-Botschaft tätig gewesen war.
      Eines Tages standen die Studenten wie üblich in der Cafeteria des Colleges an der Theke Schlange, um sich ihr Mittagessen zu besorgen; darunter waren viele neue Kommilitonen, zu denen auch ein knapp Zwanzigjähriger gehörte, der wie alle anderen ein weißes T-Shirt und Jeans trug und seine Bücher unter den Arm geklemmt hatte. Der einzige Unterschied war, daß ihm der rechte Arm fehlte. Die meisten beachteten ihn gar nicht, nur ein großspuriger Flegel namens Kimberley musterte ihn un­ geniert.
      »He, wie heißt du?«
      »Teddy Grant.«
      »Hast du den Rest drüben in Vietnam verloren?«
      »Sozusagen.«
      »Geschieht dir recht.« Kimberley tätschelte ihm die Wange. »Wie viele Kinder hast du denn dort abgeschlach­ tet?«
      Der gequälte Ausdruck auf Grants Gesicht war Cazalet unerträglich.
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