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Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen

Titel: Die Terranauten 053 - Das Versteck des Außerirdischen
Autoren: Andreas Weiler
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Xaxonenegos, fern jedoch, sphärenhaften, nichtirdischen Stimmen gleich, die sich nicht lokalisieren ließen.
    Sie kommunizieren auf diese Weise, erkannte Llewellyn. Es ist keine psionische Verbindung. Es ist noch etwas anderes.
    Wo ist Gorthaur?
    Bilder von einem hoch aufragenden Gebäude, Versuch, die Bilder zu unterdrücken. Schwäche.
    Schwä … che …
    Er löst sich auf. Das war Asen-Ger. Er verliert rasch an Kraft. Er wird sterben, ein zweites Mal, endgültig.
    Das letzte, was sie wahrnahmen, war schier unvorstellbarer, alles verzehrender Haß.
    Dann war Stille.
    Anlyka terCrupp riß ganz plötzlich die Augen auf, starrte wild um sich – und stürzte zu Boden. Narda sondierte kurz. Die Generalmanag hatte einen tiefen Schock, würde jedoch mit dem Leben davonkommen.
    »Der Xaxone ist tot«, sagte Asen-Ger dumpf. Ein kurzer Impuls an die beiden anderen Treiber, ein Impuls, der sorgfältig abgeschirmt war, damit ihn die Grauen Treiber nicht entschlüsseln konnten.
    »Wir sind zu spät gekommen.«
    Sie verließen den Privattrakt Valdecs. Die Generalmanag von ASK wurde von einem Med-Kommando abgeholt.
    Erst als sie wieder in ihren schweren Kampfgleitern saßen, unterrichtete Llewellyn 709 die Große Graue über die Informationen, die sie gewonnen hatten.
    »Warum haben Sie denn nicht schon oben …? Ah, ich verstehe. Der Lordoberst.« Chan de Nouille nickte sich selbst zu. »Auf nach Genf. Das Versteckspiel ist zu Ende.«
    Nein, dachte Narda, es ist kein Spiel. Es ist nie ein Spiel gewesen. Es ist eine Tragödie …
     
    *
     
    Die Kampfgleiter fielen wie die Tropfen eines apokalyptischen Regens aus dem Himmel über Genf. Erst inmitten der Lokalverkehr-Flugkorridore dröhnten die Triebwerke auf und bremsten den Sturz ab. Ein halbes Dutzend der Gleiter landete auf dem Dachfeld der ASK-Zentrale. Graugardisten stürzten heraus, verschafften sich einen Zugang ins Innere.
    »Wir empfangen Impulse aus 33/14«, sagte Llewellyn ruhig. Gleichzeitig mit der Artikulierung wurde diese Information an die Grauen Treiber Chan de Nouilles weitergegeben, die in diesem Einsatz Befehlsfunktion über ihre normalerweise höhergestellten Mitkämpfer ausübten.
    »Und aus Rot 13/13.«
    Erste Meldungen erreichten den Kommandogleiter, der über der ASK-Zentrale schwebte.
    »Stockwerke eins bis zwölf unter Kontrolle.«
    »Stockwerke siebenundzwanzig bis dreiunddreißig unter Kontrolle.«
    »Nur geringfügige Kampfhandlungen mit hypnosuggestiv beeinflußten Personen.«
    Die Große Graue wandte sich den Terranauten zu.
    »Die ASK-Gardisten verhalten sich abwartend«, sagte sie. »Ich hoffe, es bleibt so.« In ihrem Gesicht mahlten die Muskeln. »Graue gegen Graue …«
    »Sie sind die Oberbefehlshaberin«, meinte Narda. »Sie werden nichts unternehmen.«
    »Die Computermanipulationen?«
    »ASK ist, was die elektronische Datenverarbeitung betrifft, zur Zeit von dem allgemeinen Netz isoliert. Lange kann diese Abschaltung jedoch nicht aufrechterhalten werden. Dann käme es zu irreparablen Störungen im ASK-Konzern.«
    Und das, fügte Narda in Gedanken hinzu, darf natürlich auf keinen Fall eintreten.
    Nouille gab dem Piloten einen knappen Befehl. Der Gleiter sank hinunter. Eine Minute später stürmten sie und die Terranauten durch verlassene, leere Korridore.
    Kontakt? erkundigte sich Llewellyn psionisch.
    Noch nicht, antwortete ein Grauer Treiber einige Stockwerke höher.
    Asen-Ger taumelte plötzlich, als ein jäher Gedankenstrom sein Denken streifte.
    Bilder. Der Simulationskubus. Die schreckliche Angst, sterben zu müssen, bevor die letzte Aufgabe vollendet war. Eine Flucht durch enge Gänge. Ein schuppiger Körper. Ein echsenartiger Kopf. Flexible, mit Saugnäpfen versehene Gliedmaßen.
    »Ich habe ihn«, stieß der Terranaut hervor. »Er muß sich in einem der oberen Stockwerke verstecken.«
    Gorthaur.
    »Nouille an Einsatzgruppen. Suche nach den übernommenen Manags fortsetzen. Meldungen auf Code Delta.«
    Der Lift brachte sie Stockwerk um Stockwerk in die Höhe.
    Plötzlich krümmten sich Llewellyn, Asen-Ger und Narda unter einer jähen Flut aus psionischen Impulsen zusammen. Es war wie eine Sturmwoge aus purer Pein, unvorstellbarer Qual und Schmerz. Narda hatte das Gefühl, ihr Geist würde aus ihrem Körper herausgezerrt. Sie blickte in graues, formloses Wallen. Weltraum II, dachte sie. Und sie begriff, daß die Xaxonenegos, die die Körper der Manags von ASK übernommen hatten, in das Jenseits gerissen wurden. Lichter glühten
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