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Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer

Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer

Titel: Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer
Autoren: Robert Quint
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nähert sich zusammen mit den beiden ENERGIELURCHEN der Erde. Er teilte mit, in spätestens einer Stunde eine Position zu erreichen, die die Anwendung des Triadischen Monochords erlaubt.«
    Erleichterung erfaßte Valdec.
    Zu gegebener Zeit würde er diesen Trumpf ausspielen. Auch wenn das Risiko hoch war, in unmittelbarer Nähe der Erde einen künstlichen Durchgang zum Weltraum II zu schaffen.
    »Die Generalmanags von der Grüne-Hügel-Gesellschaft, Interstellar Wood & Furniture, Mikro-Electronic und General Food ersuchen dringend um ein Gespräch«, ertönte es in seinem Ohrempfänger.
    »Ich habe keine Zeit«, erklärte Valdec barsch, »und bin für niemanden zu sprechen.«
    »Verstanden.«
    Gleichzeitig baute sich wieder das Holo-Feld auf.
    »Frost«, stieß Valdec hervor. »Wie weit sind Ihre Vorbereitungen gediehen?«
    Der Konzilsmanag lächelte schwach. »Die Vorräte des Antiserums werden derzeit in Stojska-Interstellar verladen. Der Ringo dürfte in spätestens einer halben Stunde startbereit sein.«
    »Und Ebberdyks Frau? Und sein Sohn?«
    Frosts Lächeln verstärkte sich. »Sind entsprechend präpariert, ohne es zu ahnen. Die Experten der Garden haben schnell und gut gearbeitet.«
    »Ausgezeichnet.« Valdec lehnte sich unwillkürlich zurück. »Sobald der Ringo startklar ist und die beiden Angehörigen des Wissenschaftlers Ebberdyk an Bord sind, geben Sie mir Nachricht. Zarkophin ist bereits auf dem Weg zur Erde. Wenn wir den Zeitplan einhalten und es keine Pannen gibt, dann dürfte die Gefahr bald beseitige sein.«
    Frost wirkte besorgt. »Aber der Lordinspekteur …«
    »… wird keine Einwände erheben. Wir haben genug Beweise, um ihn davon zu überzeugen, daß wir im Interesse der Reichssicherheit nicht anders handeln können. Machen Sie sich keine unnötigen Gedanken, Frost. Und führen Sie meine Anweisungen aus.«
    »Natürlich, Lordoberst«, beeilte sich der Konzilsmanag zu versichern. »Ich melde mich wieder.«
    Glaucen berührte Valdecs Arm. »Eine Anfrage von den Raumabwehrstellungen«, murmelte der fette Mann. »Die kommandierende Cosmoral ist nach den neuesten Szenarios überzeugt, im Verbund mit den Raumjägern der Systemverteidigung …«
    »Nein«, schüttelte Valdec entschieden den Kopf. »Das ist nur unsere letzte Möglichkeit. Sie soll sich weiter bereithalten und alles für den Gegenschlag vorbereiten. Den Feuerbefehl gebe nur ich. Und sagen Sie ihr noch, daß ich jeden Übereifrigen hinrichten lassen werde. Das Risiko ist zu groß.«
    Glaucen nickte und wandte sich wieder seinem Terminal zu.
    Erschöpft gab Valdec seiner Queen einen Wink. Kurz darauf erhielt er eine weitere Tasse Kaffee. Das Stimmengewirr, das in der unterirdischen Befehlszentrale des Kaiser-Konzerns herrschte, hing wie das Gesumm eines Bienenschwarms in der Luft.
    Der Informationsstrom nahm zu.
    Weitere Meldungen über große Demonstrationen erreichten den Lordoberst. Die Vermutungen der Sicherheitsabteilung, daß die Zusammenrottungen auf den Straßen von illegalen Organisationen gesteuert wurden, schienen sich mehr und mehr zu bestätigen. Ein weiteres Problem, über das er sich nach dieser großen Krise Gedanken machen mußte. Offenbar hatten die Schatten diese Entwicklung verschlafen.
    Kein Wunder nach den interstellaren Konflikten, auf die sie in der Vergangenheit ihr Augenmerk hatten richten müssen. Es würde Valdec nicht sehr überraschen, wenn er erfuhr, daß einige konkurrierende Konzerne zu den Finanziers dieser Organisationen gehörten.
    Womöglich plante man, ihn auf diese Weise zu diskreditieren, ihn zu beschuldigen, nicht einmal die innere Sicherheit auf der Erde aufrechterhalten zu können.
    Cosmoral Fay Gray war mit ihren Leuten in der Zwischenzeit in Stojska-Interstellar gelandet, stellte er fest. Die Grauen waren körperlich unversehrt und konnten umgehend eingesetzt werden. Fay Gray befand sich bereits auf dem Weg nach Berlin. Nun, vielleicht konnte er mit ihrer Hilfe mehr über die Ziele der Computer erfahren.
    Valdec dachte wieder an Ebberdyk. Das Wissen des Kybernetikers, so empfand er schmerzhaft, fehlte ihm. Außer Ebberdyk gab es kaum jemanden auf der Erde, der ähnlich mit dem Komplex der Rho-27a-Computer vertraut war.
    Eine Queen, die er nur flüchtig kannte, reichte ihm eine Computerfolie. Eine neue Wahrscheinlichkeitsanalyse, erkannte er auf den ersten Blick. Als er sie durchgelesen hatte, reichte er sie stumm an Glaucen weiter.
    Der Fette runzelte die Stirn. »Also«, sagte er heiser,
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