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Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung
Autoren: Erno Fischer
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und wollte nach seinem Kameraden sehen.
    Seine Schrecksekunde war sehr kurz. Sofort zuckte sein Arm mit der Waffe hoch.
    Cantos war schneller. Er lahmte den Verstand des Mannes, schickte ihn in tiefe Bewußtlosigkeit und schleppte ihn in die Schleuse.
    Rasch schloß er den Helm des Mannes, bevor er die Luft wieder abpumpen ließ. Sie war kostbar. Es solle nichts davon verlorengehen.
    Geduldig wartete Cantos auf das Aufschwingen des Außenschotts.
    Dann schleppte er den Überrumpelten zu seinem Kameraden. Hier waren sie gut aufgehoben – bis man sie fand.
    Cantos zögerte eine Sekunde, dann nahm er die Handwaffen der beiden an sich und eilte zurück.
    Wenig später stand er in der Zentrale und glühte die Triebwerke vor.
    Sofort wurde er angefunkt: »He, ihr beiden, seid ihr verrückt geworden?«
    Cantos schimpfte in sich hinein. Er kannte das Stimmenmuster der beiden Bewußtlosen nicht. Also konnte er den Stützpunkt nicht täuschen. Was sollte er tun?
    Er manipulierte an der Funkanlage herum und schickte eine stark verzerrte Antwort hinüber: »Der Bordcomputer spielt verrückt. Offensichtlich hat das Ding etwas abbekommen. Das Ringo zeigt an vielen Stellen Beschädigungen. Es hat Kämpfe gegeben. Das wissen wir ja.«
    »Und die Triebwerke, verdammt?«
    »Ich sagte doch schon, daß wir nichts dagegen tun können. Wir verlassen den Raumer!«
    »Vielleicht ist dieser verdammte Cantos daran schuld? Er wollte nicht, daß wir in dem Ringo herumschnüffeln. Eine Art Sicherheitsschaltung!«
    »Wir hauen ab!«
    Cantos schaltete einfach den Empfänger aus. Hatte es geklappt?
    Die Triebwerke waren soweit. Vollschub durfte Cantos nicht geben, sonst hätten nicht nur die beiden Bewußtlosen draußen etwas abbekommen, sondern der ganze Stützpunkt.
    Das Schiff gewann an Höhe.
    Er blickte auf den Hauptschirm. Sein einziges; rotes Auge glühte intensiv. Wie sollte er vorgehen? Er konnte schlecht einfach nach Oxyd fliegen und sich dort umsehen. Sie würden ihn abschießen.
    Sein Schiff!
    Er rief danach, denn der Kontakt war durch die vorübergehende Bewußtlosigkeit gerissen.
    Es war noch heil! Cantos wurde über den Abtransport von Soster informiert.
    Das war die Chance, von seinem Schiff abzulenken!
    Cantos rief es herbei. Es glitt durch Weltraum II heran. Für sein Schiff gab es kaum Einschränkungen. Der Überlichtflug wurde auch von keinem Ortungsinstrument der Grauen festgestellt. Cantos hatte aus anfänglichen Fehlern längst gelernt. Damals, als er Syrta angeflogen hatte, war ihm mit dem Ortungsschutz wenig Erfolg beschieden gewesen. Heute war das anders.
    Das Schiff legte längsseits an. Cantos stieg hinüber.
    Jetzt war das Ringo leer. Cantos identifizierte sich mit seinem Schiff und sorgte auch für Ortungsschutz um das Ringo. Dann beschleunigte er.
    In relativ kurzer Zeit hatte er die Entfernung überbrückt. Das Ringo entließ er in der Nähe des Punktes, an dem Soster abgefangen worden war. Der Computer an Bord wurde von Cantos kurz übernommen und entsprechend programmiert.
    Cantos beobachtete die weitere Entwicklung aus sicherer Entfernung. Das Ringo beschleunigte mit hohen Werten. Die Grauen mußten es einfach orten können.
    Prompt kam ein Funkspruch: »Identifizierung!«
    Der Ringo antwortete natürlich nicht. Es schaltete die Triebwerke ab und bewegte sich weiter im freien Fall.
    Cantos sah die Grauen Raumer, die sich wie Habichte auf das einsame Ringo stürzten.
    Das Ringo beschleunigte wieder und feuerte gleichzeitig aus allen Rohren.
    Die Bewaffnung war zu gering. Das Ringo hatte keine Chance. Die Grauen wurden durch den Beschuß lediglich gezwungen, den Ringo abzuschießen.
    Das taten sie auch!
    Der Ringo verwandelte sich in einen wabernden Energieball, der auseinanderfetzte. Ein Glutregen entstand. Übrig blieb nur der leere Raum!
    Cantos zog sich weiter zurück.
     
    *
     
    Wieder sprachen Chan de Nouille und Max von Valdec miteinander. Es gab eine Neuigkeit. Deshalb hatte die Große Graue angerufen.
    »Cantos scheint tot zu sein!«
    Valdec wiegte bedenklich mit dem Kopf. »Ich traue den Meldungen nicht. Soster hat etwas von einem seltsamen Schiff erzählt.«
    »Vielleicht hat Cantos im Ringo einen neuartigen Ortungsschutz installiert. Das könnte der Grund dafür sein, daß man ihn die ganze Zeit nicht fand.«
    »Und dann läßt er sich abschießen?«
    Chan de Nouille lächelte. »Also gut, vergessen wir Cantos nicht völlig. Alles weist darauf in, daß er tot ist. Sein eigenes Schiff ging außerdem auf
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