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Die Stimme des Daemons

Die Stimme des Daemons

Titel: Die Stimme des Daemons
Autoren: Grant McKenzie
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Richards Deltamuskel mit einer Geschwindigkeit von 800 Metern pro Sekunde, und die kegelförmige Spitze wurde platt gedrückt, als sie vom Schulterblatt abprallte und auf das Schlüsselbein traf, das sie in vier Teile zertrümmerte.
    Jasmine fiel zu Boden, als der Arm des Mannes nachgab. Er taumelte seitwärts und stürzte gegen die Wand.
    »Was hast du getan?«, zischte Richard ungläubig, als seine Knie durch den Schock unter ihm nachgaben, und Zack nach vorne stürmte, die Pocket-Nine-Pistole in der Hand.
    Zack kniete sich zu der Frau, die er liebte. Ihr Gesicht war bläulich verfärbt, und sie griff sich an den Hals, während sie zitternd nach Luft rang.
    »Oh, Gott …« Zacks Stimme brach im Überschwang der Gefühle. »… Jasmine.«
    Die Frau sah ihm in die Augen, und sie wechselten einen wortlosen Blick voller Zuneigung. Dann wandte
sie sich dem verwundeten Riesen zu und sagte mit krächzender Stimme: »Töte den Dreckskerl.«
    Richards Augen weiteten sich, als Zack ohne zu zögern abdrückte und ihm zwei Kugeln ins Herz jagte.

118
    Sam hob die Hände und ging langsam rückwärts. MaryAnn begann zu wimmern – immer lauter und verzweifelter mit jedem Schritt, den er machte.
    »Gib mir meine Tochter, Lucas«, flehte Sam. »Du brauchst sie nicht mehr. Ich habe alles getan, was du wolltest.«
    Der Hass wich aus Lucas’ Gesicht, und er lächelte fast vergnügt. »Es wird leider nur ein kurzes Wiedersehen, Sam. Die Anklagen wegen Raub und Mord sollten reichen, dass du für lange, lange Zeit weggesperrt sein wirst.«
    Lucas beugte sich zu MaryAnn hinunter und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Dass er so vertraut, so innig mit ihr sprach, erfüllte Sam mit grenzenloser Wut. MaryAnns Augen weiteten sich, dann war sie plötzlich frei – und sie lief über den Bahnsteig in Sams offene Arme.
    Sam drückte sie an sich und zitterte am ganzen Leib vor Erleichterung, als er das Gesicht seiner Tochter mit
Küssen bedeckte, und ihm ging das Herz über vor Liebe und Freude.
    »Wie rührend«, sagte Lucas drohend.
    Sam blickte auf, als Lucas die Pistole auf ihn richtete.
    »Der Teufel brennt nicht, Sam … aber du wirst brennen.«
    Lucas spannte den Hahn …
    Sam wirbelte herum und warf sich schützend vor seine Tochter, als …
    »Keine Bewegung, Arschloch!«
    Sam öffnete die Augen und sah die beiden Detectives, die ihn verhört hatten, mit gezogenen Waffen über den leeren Bahnsteig stürmen. Es war der mit dem Cowboyhut, der Lucas zugerufen hatte.
    Sam blickte rasch über die Schulter zurück und erwartete, von einer Kugel getroffen zu werden, doch Lucas sprang vom Bahnsteig hinunter und auf die Gleise – er entkam .
    Sam nahm das Gesicht seiner Tochter in beide Hände und sah ihr in die Augen.
    »Da hinten sind zwei Polizisten«, sagte er schnell. »Lauf zu ihnen. Ich muss deine Mom finden.«
    Die Augen des Mädchens weiteten sich in Panik.
    »Ich bin gleich wieder da«, fügte Sam hinzu. »Vertrau mir. Ich hab dich so lieb.«
    MaryAnn nickte tapfer, als Sam sie losließ und vom Bahnsteig sprang, um die Verfolgung aufzunehmen.

119
    Detective Hogan stieß einen Fluch aus, als Sam vom Bahnsteig sprang und das Mädchen zurückließ. Er lief zu ihr und sah, dass ihre Hände hinter dem Rücken gefesselt waren.
    »Bist du MaryAnn White?«
    Das Mädchen nickte rasch, und Tränen liefen ihr übers Gesicht.
    Hogan wandte sich seinem Partner zu. »Kümmere dich um sie.« Dann sprang auch er auf die Gleise, den beiden Männern hinterher.
     
    Detective Preston forderte über Funk Verstärkung an, bevor er widerstrebend die Pistole ins Halfter steckte und sich zu dem Mädchen kniete. Er lächelte und sah, wie ihre Augen immer größer wurden.
    »Was soll ich sagen? Der Hübschere ist weggelaufen, um deinem Dad zu helfen. Du musst dich jetzt wohl mit dem Hässlichen zufrieden geben.«
    Das Mädchen blinzelte überrascht. »S-sind Sie wirklich ein Polizist?«
    Preston grinste. »Ich bin nicht nur ein Polizist«, antwortete er stolz, »ich bin auch ein Texaner.« Und im Flüsterton fügte er hinzu: »Und das heißt, dass ich jeden Schurken erschießen werde, der auch nur daran denkt, dir etwas zu tun.«
    MaryAnn lächelte und begann sich ein wenig zu entspannen.

    »Jetzt wollen wir erst einmal deine Hände befreien, okay?« Preston zog ein kleines Taschenmesser hervor und schnitt die Plastikfesseln durch. Sobald ihre Hände frei waren, schlang das Mädchen die Arme um den Hals des Detectives und klammerte sich an ihn, als hinge ihr
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