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Die Steampunk-Chroniken - Aethergarn

Die Steampunk-Chroniken - Aethergarn

Titel: Die Steampunk-Chroniken - Aethergarn
Autoren: Stefan Holzhauer (Herausgeber)
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dargestellt. »Kriege zwischen religiösen Fundamentalisten, die in diesem Terrarium den Beweis für eine Schöpfung Gottes sehen werden, und Aufklärern, die nicht ruhen werden, einen Blick hinter die Scheibe des Terrariums zu werfen.«
     
    » Terrarium «, sagte Cumberland nun tonlos, ohne aufzublicken. Seit Stunden hatte er nichts mehr gesagt, sondern nur in seinem Sitz gekauert und vor sich hin gestiert. »Das ist der richtige Ausdruck. Wir sind das Spielzeug von … was auch immer. – Es wird eine beispiellose Welle von Suiziden geben.«
     
    »Wird man uns überhaupt glauben, Nicolas?« Seit dem Start hatte sie seine Nähe gesucht, so als bräuchte sie in einen Halt für ihr Leben. »Dürfen wir das den Menschen überhaupt sagen?«
    »Die Wahrheit lässt sich nicht verschweigen! Eine Weile kann man sie vielleicht unterdrücken, aber es werden andere kommen.« Nicolas legte seinen Arm um sie … und sie ließ es sich gefallen. Die Zeiten des demonstrativen Zurschaustellens ihrer Unabhängigkeit waren vorbei. Sie hatten vom Baum der Erkenntnis gegessen und die Erkenntnis war zu groß für einen Einzelnen.
    »Andere, die herausfinden werden, wie diese Himmelssphäre funktioniert. Wie sich die falschen Planeten auf ihren Bahnen – oder vielleicht Schienen – bewegen. Und was jenseits der Sphäre ist.«
    »Andere? Du möchtest wieder kommen und die Geheimnisse lösen.
     
    Er drückte seine Stirn an ihre. » Ich werde bei Dir sein und wir werden die Unruhen, die da kommen mögen, überstehen. Gemeinsam!«
     
    Sie sah ihn mit einem Augenaufschlag an und ein klein wenig blitzte in ihren Augen der Lausejunge auf. »Dann können wir die Geheimnisse vielleicht Nicolas John McGuire, dem Vierten, überlassen?«
     
     
    ENDE

Dieter Bohn

    Dieter Bohn, geboren 1963 in Trier, wohnt derzeit in Dormagen und arbeitet im Marketing eines großen Automobilzulieferers.
    Von »Raumpatrouille«, »Zack« und »Perry Rhodan« geprägt, ist er seit fast 25 Jahren im Fandom mit Risszeichnungen, Datenblättern und Illustrationen aktiv.
    Die letzten Jahre nahm dabei das Schreiben von Stories einen immer breiteren Raum ein. Er hat sich mit seinen Geschichten bei einer Reihe von Schreibwettbewerben platziert, darunter 2009 beim William-Voltz-Award.
    Neben einer Storysammlung und einem Hörbuch hat er in verschiedenen Anthologien veröffentlicht, sowie drei STELLARIS-Gaststories zum »Perryversum« beigesteuert.
    Zurzeit schreibt er an seinem ersten Roman.
     
    www.dieterbohn.de

Nachwort des Herausgebers
    zum ersten Band der
    STEAMPUNK-CHRONIKEN
    ÆTHERGARN
    Stefan Holzhauer
     
     
    Das viktorianische Zeitalter war eine Zeit des Aufbruchs, der Forschung und auch der Auflehnung gegen das lange übermächtige Establishment. Vielleicht sind das einige der Gründe, die alternative Versionen jener Epoche so faszinierend machen. Was wäre geschehen, wenn sich Ideen als korrekt heraus gestellt hätten, die man später als falsch erkennen musste? Was wäre gewesen, hätte man beispielsweise mit Dampfkraft in den Kosmos vordringen können und in den Planeten des Sonnensystems bewohnbare und vielleicht sogar bewohnte Welten vorgefunden?
     
    Von solchen aber auch ganz anderen Utopien in einem Zeitalter, das es so niemals gegeben hat, handeln DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN.
     
    In unserer heutigen Zeit ermöglicht die weltweite Vernetzung über das Internet etwas ganz Ähnliches, führt zu einer Revolution, die an die aufkommende »Befreiung« der unteren Klassen im 19. Jahrhundert erinnert: plötzlich kann sich ein jeder im Netz eine Stimme verleihen, kann seine Meinung sagen, kann seine Werke vorzeigen und rufen: »Hört, was ich sage!« oder »Seht, was ich geschaffen habe!«, ohne dass er erst von Medien mit Publikations- und Informationsmonopolen veröffentlicht werden muss – wie es seit ungezählten Jahren der Fall war.
     
    Was im Bereich Software, Spielen und Musik bereits seit Jahren gang und gebe ist, erreicht nun endlich auch den Sektor der Buchpublikation, insbesondere der Unterhaltungsliteratur: früher musste man bei einem Verlag unterkommen, um seine Bücher veröffentlichen zu können. Heute – spätestens mit der Ankunft des eBooks – ist das nicht mehr zwingend nötig.
    Das Projekt DIE STEAMPUNK-CHRONIKEN möchte zeigen, dass das funktionieren kann und sieht sich selbst in der Tradition des Pioniergeistes der Macher, der Erfinder und der Rebellen des späten 19. Jahrhunderts und selbstverständlich auch jener der heutigen
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