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Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1

Titel: Die Stadt der Singenden Flamme - Die gesammelten Erzaehlungen - Band 1
Autoren: Clark Ashton Smith
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Wonder Stories ihm einen Monatsverdienst in Höhe von 65,50 $ beschert hatte. »Wenn das so weitergeht, werde ich noch ein fetter Plutokrat!«, witzelte er. »Immerhin werde ich keine Gräber auf dem alten Friedhof mehr ausrauben müssen.«
    Dennoch zwang die Verschlechterung der finanziellen Verhältnisse Smith dazu, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, eine Reihe niederer Arbeiten anzunehmen wie Brunnengräber, Obstpflücker und -packer, Holzhacker, Schreibkraft, Zementmixer, Gartenarbeiter, Steinbrecher und Hilfsarbeiter im Bergbau.
    »Auch wenn seine Gedichte manchmal klingen, als hätte Smith in einem Elfenbeinturm gelebt«, erklärte Derleth, »ist das in Wahrheit weit von der Wirklichkeit entfernt.«
    Um 1937 herum hatte Smith eine Auswahl seiner Gedichte bei einem britischen Verleger eingereicht, doch ohne Erfolg. Allerdings hatte er bereits vier Jahre zuvor in ein britisches Hardcover-Buch Eingang gefunden, und zwar mit seiner Erzählung ›Isle of the Torturers‹ in Keep on the Light , dem neunten Band der von Christine Campbell Thompson herausgegebenen Anthologie-Reihe. Außerdem war Smith zwischen 1939 und 1942 in acht Ausgaben des britischen Pulp-Magazins Tales of Wonder vertreten gewesen und zwei seiner Geschichten waren in den beiden einzigen Ausgaben nachgedruckt worden, die von dem britischen Heft Strange Tales erschienen (1946). Eine davon war ›The Nameless Offspring‹, die er 1931 geschrieben hatte und die (so wie ›The Gorgon‹, die er im Jahr zuvor fertiggestellt hatte) im modernen England spielt. Angeregt von Arthur Machens ›The Great God Pan‹ ist diese Erzählung ihrem Verfasser zufolge »so teuflisch wie nur irgend etwas, das ich vielleicht irgendwann noch einmal zustande bringen werde.«

    In den späten 1930er- und frühen 1940er-Jahren entwickelte Smith ein Alkoholproblem, obwohl der Genuss hochprozentiger Getränke keine spürbare Wirkung auf ihn ausübte. E. Hoffman Price entsann sich einst, gesehen zu haben, wie Smith drei oder vier Gläser leerte, die drei Finger breit mit 80%igem Demerara Rum gefüllt waren. Alles, was daraufhin geschah, war, dass »die tief eingegrabene Schwermut seines so alten Gesichtes sich ein wenig aufhellte und ein frisches Funkeln in seine Augen trat.«
    Obzwar Smith während dieser Zeit das Schreiben von Geschichten praktisch aufgegeben hatte, verfasste er weiterhin Gedichte und arbeitete an verschiedenen künstlerischen Projekten.
    1942 erschien Smiths erste größere Erzählsammlung bei Arkham House, dem Kleinverlag, der 1939 von August Derleth und Donald Wandrei gegründet worden war, um das Werk ihres Freundes Lovecraft zwischen haltbaren Buchdeckeln in gebundener Form zu bewahren.
    Out of Space and Time, vom Verfasser selbst zusammengestellt, war der erst dritte Titel des neuen Verlages. Weil weder Derleth noch Smith ernsthaft erwarteten, dass Arkham House lange genug überleben werde, um eine zweite Kollektion des Autors herauszubringen, nahm Smith zwanzig Geschichten auf, die er selbst besonders schätzte und für die besten Fantasy- und Horrorstorys hielt, die er bis dahin veröffentlicht hatte. Das Buch besaß einen vom Weird-Tales -Zeichner Hannes Bok illustrierten Schutzumschlag und eine limitierte Auflage von lediglich 1.054 Exemplaren.
    Doch vor allem dank Derleths Hartnäckigkeit blieb Arkham House bestehen. Mehrere von Smiths einzigartigen Schnitzfiguren wurden abfotografiert, um den Schutzumschlag der zweiten Lovecraft-Sammlung Beyond the Wall of Sleep (1943) zu schmücken. Im Jahr darauf brachte der Verlag eine zweite Auswahl mit Smiths Erzählungen heraus, Lost Worlds , die erneut der Autor selbst traf. Diesmal wurden 2.043 Exemplare gedruckt und der Schutzumschlag erhielt eine Fotografie von vier Steinfiguren Smiths.
    Smiths Skulpturen wurden häufig im Freien mit einem kleinen Taschenmesser aus Speckstein, Talk und einem weißen kreidigen Material gearbeitet, das er daheim vor Ort fand und »Diatomit« nannte. Die Schnitzereien, die so beziehungsreiche Titel besaßen wie ›Der Außenseiter‹, ›Cthulhu‹, ›Morghi der Inquisitor‹, ›Eibon der Hexer‹ und ›Brut des Cthulhu‹, wurden anschließend mit Sandpapier poliert und im Küchenherd hart gebrannt.
    »Seine Skulpturen, die außerordentlich beeindruckend und faszinierend wirken, sind größtenteils aus fremdartigen und ungewöhnlichen Mineralien gearbeitet und wurden mit prä-kolumbianischer Kunst verglichen«, erklärte Derleth, der seinerseits eine eigene Sammlung
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